Joseph Otto Entres

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Joseph Otto Entres (* 13. März 1804 in Fürth; † 14. Mai 1870 in München) war ein deutscher Bildhauer.

Leben

Mit 16 Jahren verließ Entres Fürth und ging an an die Kunstakademie München und wurde dort Schüler von Konrad Eberhard.

Mit seiner durch Eberhard beeinflussten Rückbesinnung auf die Kunst des Mittelalters wandte sich Entres seinerzeit als einer der ersten Künstler von der antikisierenden Richtung, also dem Klassizismus, ab und dem Historismus zu. Für den Münchner Dom schuf Entres u. a. eine Madonnenstatue und ein Abendmahl. In Fürth stammt das 1830 geschaffene neugotische Grabdenkmal Ullrich im Stadtpark von Entres, es liegt .westlich neben der Auferstehungskirche. Außerdem fertigte er 1851 für die katholische Kirche ein Bild, "Christus im Grabe ruhend" darstellend.

Neben seiner Tätigkeit als Bildhauer war Entres auch Kunsthändler und Sammler mittelalterlicher fränkischer und schwäbischer Skulpturen. Bei der Regotisierung verschiedener Kirchen trat er sowohl als Bildhauer als auch als Zulieferer mittelalterlicher Werke aus seiner Sammlung auf.

Entres Renovierung bzw. teilweise Rekonstruktion des Schrenck-Altars in der Münchner Peterskirche 1841 gilt als ein frühes Beispiel von Denkmalpflege, würde aber heutigen denkmalpflegerischen Ansprüchen nicht mehr gerecht werden.

Die Künstler Johann Petz und Joseph Knabl waren Schüler von Entres.[1]

Einzelnachweise