Königsplatz 3 (ehemals)
- Straße / Hausnr.
- Königsplatz 5
- Objekt
- Wohn- und Geschäftshaus
- Baujahr
- 1780 vor
- Baustil
- Fachwerk
- Geokoordinate
- 49° 28' 40.06" N, 10° 59' 26.34" E
Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Zwerchgiebel und 2 Dacherker, Fachwerkgebäude, die ersten Jahre war nur die Frontseite verputzt, später das gesamte Haus, Hochparterre mit Außentreppe. Baujahr vor 1780 nach Verkaufsinfo im nächsten Absatz. Ein Schutzjuden Haus, alte Hausnummer 146, älteste Darstellung auf einen Steindruck von C. C. Wilder von 1835 in der Fotogalerie zu sehen.
Das Gebäude Königsplatz 5 (ehemals) ist mit seinem Hinterhaus, der ehemaligen „Schneior-Eisik-Bing Schul“, einer Stiftungssynagoge, die als Talmudschule (Lehrhaus) fungierte, zu identifizieren. Das Hinterhaus gehörte eigentlich zu Königsplatz 3 bis etwa 1780. Dann kam es im Verkaufswege zu Königsplatz 5.
Die alte Gebäudezeile wurde für die neue Henri-Dunant-Straße (Königsplatz Durchbruch) 1970-1974 abgerissen. Heute steht hier das Sozialrathaus.
Geschichte
Franz Willmy aus Nürnberg kaufte das Gebäude, das vorher viele Jahrzehnte in jüdischen Besitz war und gründete 1883 hier eine Druckerei. Er brachte unter anderen die "Fürther Volkszeitung" als Verleger mit den Gründer und Redakteur Carl Reker heraus. 1895 wurde die Zeitung in Nordbayerische Zeitung (Fürther Volkszeitung) umbenannt. Diese wiederum wurde später von den Nürnberger Nachrichten, Fürther Ausgabe“ übernommen
Besitzer
- 1846 Mannheimer, Isaak, Juwelier[1]
- 1883 Franz Willmy Druckereibesitzer
Siehe auch
- Königsplatz 5 (ehemals)
- Schneiorsche Schul Talmudschule
- Franz Willmy
- Nordbayerische Zeitung
- Königsplatz
Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch 1846 Fürth nach seinen Bezirken, Distrikten, Hausnummern u. ihren dermaligen Besitzern Verlag Julius Volkhart
Bilder
Werbe Eintrag im Fürther Adressbuch 1931 der Druckerei Franz Willmy Nordbayerische Zeitung siehe unter Fürther Volkszeitung am Königsplatz 3 (ehemals).
Der heutige Königsplatz, damals noch Dreikönigsplatz. Die Gebäude am oberen Ende wurde abgerissen, um der heutigen Henry-Dunant-Straße platz zu machen.
Rückmarsch des 21. Infanterie-Regiments von der Beerdigung des im Reservelazarett Maischulhaus verstorbenen Unteroffiziers Wilhelm Rück über den Königsplatz zurück zur Kaserne am 31. August 1915.
Steindruck vom Königsplatz 1835