Karl Friedrich Lochner d. J.

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Karl (Carl) Friedrich Lochner d. J. (geb. 8. September (oder 8. Dezember[1]) 1694; gest. 24. Juli 1748 ) war ein Sohn von Pfarrer Daniel Lochner.

Seit 1704 besuchte er - wegen der Kriegswirren in Bayern im Zusammenhang mit dem spanischen Erbfolgekrieg - die Stadtschule in Jena. Die akademischen Studien erfolgten in Altdorf. Am Fest "Peter und Paul" erhielt er 1713 die Magisterwürde. Er übte sich danach im Predigen - sowohl in Fürth, bei seinem Vater, als auch insbesondere bei seinem Vetter in Rostock [2].
Nach dem Tod des Diakon Cnolläus im Februar 1714 wurde er - auf ein Empfehlungsschreiben des Erzbischofs Franz Lothar hin - offiziell als Diakon in Fürth eingesetzt, obwohl ein Teil der Gemeinde lieber den anderen Kandidaten, Georg Friedrich Wülfer, gesehen hätte, „um die Pfarrei nicht in die Lochner'sche Familie ganz zu ‚vererben‘“.[1] Für dieses Diakonen-Amt wurde Karl (Carl) Friedrich Lochner d. J. am Laurentiustag (10. August) 1714 in Altdorf ordiniert und hielt am Bartholomäustag (24. August) darauf seine Antrittspredigt in Fürth [3]. Da sein Vater immerzu kränkelte, übernahm er allmählich mehr und mehr dessen Aufgaben. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1725 wurde er endlich Pfarrer an St. Michael.

Karl Friedrich war zweimal verheiratet: 1715 bis 1738 mit Susanna Regina Wülfer, einer Tochter des Nürnberger Sebald-Pfarrers Johann Wülfer. Aus dieser Ehe gingen vier Söhne hervor: Die Zwillinge Johann Carl Lochner und Daniel Friedrich Lochner, sowie Matthäus Friedrich Lochner und Johann Georg Lochner. Seine zweite Ehefrau war Margaretha Holzmann, die Tochter eines dompröpstischen Gerichtsschöffens und Fürther Kauf- und Handelsmannes.

1740 nahm er „seinen Sohn M. Johann Karl zum Vikar“.[4]

Nach seinem Tod am 24. Juli 1748 wurde er neben seinen Eltern in der Kirche beigesetzt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Fronmüller-Chronik, S. 119; nach Andreas Würfel: Diptycha ecclesiarum in oppidis et pagis Norimbergensibus, 1759, S. 169 am 8. Dezember
  2. Andreas Würfel, ebenda
  3. Andreas Würfel, ebenda
  4. Fronmüller-Chronik, S. 132