Karl Schreiner
Karl Schreiner (geb. am 8.7.1872 in Nürnberg; gest.) war Mitglied der NSDAP, deren stellv. Kreisleiter sowie Kreispersonalamtsleiter für Fürth sowie Verwaltungsdirektor der AOK in Fürth.[1]
Von 1890 bis 1908 diente er in der kaiserlichen Marine. Von 1908 bis 1910 war er als Maschineningenieur Betriebsleiter bei MAN in Nürnberg. Anschließend lebte er als "Pensionist" in Fürth. Im April 1913 trat er in den Dienst der Stadt Fürth. Von 1914 bis 1918 leiste er wieder bei der Marine Kriegsdienst. Er erhielt das Eiserne Kreuz II. Klasse sowie den Bayerischen Verdienstorden.
Nach dem Krieg trat er dem mittleren Verwaltungsdienst der Stadt Fürth bei. Am 1. Juli 1933 wurde er zum Verwaltungsdirektor der AOK ernannt. 1937 ging er in den Ruhestand.
Bereits 1927 wurde er in den Stadtrat gewählt. Der NSDAP war er mit der Mitgliedsnummer 20768 am 12. Oktober 1925 beigetreten. Er erhielt das Goldene Parteiabzeichen. Von 1929 bis 1938 war er Mitglied bei der SA im Range eines Sturmbannführers (Major). Anschließend wechselte er zur SS mit der Nummer 292077. Zunächst Hauptsturmführer (Hauptmann) wurde er 1942 anlässlich seines 70. Geburtstages zum Sturmbannführer (Major) befördert. Beim Reichskriegerbund "Kyffhäuser" war er Bezirksführer. In der Fürther Stadtgesellschaft galt er als einflussreich. [2]