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Nach seiner Ausbildung an der Talmudschule in Halberstadt war er von 1773 bis 1778 Deputierter der Israelitischen Gemeinde in Fürth, durfte seit 1774 an den Beratungen des Rabbinatskollegiums teilnehmen und war ab 1782 bis 1789 Rabbinatsassessor unter [[Hirsch Josef Janow]]<ref name="Leopold Löwenstein"/><ref>tabellarischer Werdegang auch in [[Israelitisches Gemeindeblatt|Nürnberg-Fürther Isr. Gemeindeblatt]] vom 1. April 1934, S. 22</ref>. Außerdem war er Verweser des Rabbinats Baiersdorf<ref>Adolf Eckstein: "Geschichte der Juden im ehemaligen Fürstbistum Bamberg". Handels-Druckerei, Bamberg 1898, S. 176</ref></br>
 
Nach seiner Ausbildung an der Talmudschule in Halberstadt war er von 1773 bis 1778 Deputierter der Israelitischen Gemeinde in Fürth, durfte seit 1774 an den Beratungen des Rabbinatskollegiums teilnehmen und war ab 1782 bis 1789 Rabbinatsassessor unter [[Hirsch Josef Janow]]<ref name="Leopold Löwenstein"/><ref>tabellarischer Werdegang auch in [[Israelitisches Gemeindeblatt|Nürnberg-Fürther Isr. Gemeindeblatt]] vom 1. April 1934, S. 22</ref>. Außerdem war er Verweser des Rabbinats Baiersdorf<ref>Adolf Eckstein: "Geschichte der Juden im ehemaligen Fürstbistum Bamberg". Handels-Druckerei, Bamberg 1898, S. 176</ref></br>
Danach bekleidete er die Rabbinatsstelle in Bamberg von 1789 bis 1794 wo er sehr unter Denunziation zu leiden hatte.<ref>u.a. wurde ihm vorgeworfen "das fürstliche Privilegium über die jüdische Gerichtsbarkeit zur eigenen Bereicherung missbraucht zu haben." Siehe Adolf Eckstein: "Geschichte der Juden im ehemaligen Fürstbistum Bamberg". Handels-Druckerei, Bamberg 1898, S. 177. An [[wikipedia:Sportel|Sporteln]] und [[wikipedia: Douceur|Douceurs]] soll er 3000 fl. eingenommen haben.</ref> Berlin übernahm dann im Jahr 1794 das Landesrabbinat in Kassel, gehörte als Mitglied dem westfälischen Konsistorium an. Er starb als Oberlandesrabbiner von Kassel am 21. Mai 1814.<ref name="Leopold Löwenstein"/>  
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Danach bekleidete er die Rabbinatsstelle in Bamberg von 1789 bis 1794 wo er sehr unter Denunziation zu leiden hatte.<ref>u.a. wurde ihm vorgeworfen "das fürstliche Privilegium über die jüdische Gerichtsbarkeit zur eigenen Bereicherung missbraucht zu haben." Siehe Adolf Eckstein: "Geschichte der Juden im ehemaligen Fürstbistum Bamberg". Handels-Druckerei, Bamberg 1898, S. 177. An [[wikipedia:Sportel|Sporteln]] und [[wikipedia: Douceur|Douceurs]] soll er 3000 fl. eingenommen haben.</ref> Berlin übernahm dann im Jahr 1794 das Landesrabbinat in Kassel, gehörte als Mitglied dem westfälischen Konsistorium an.<ref>Berlin war damit "Consistorialrabbiner" in Kassel zu Zeiten des Königreichs Westfalen. ''Westphalen'', damals "eine -vorübergehende - Gründung Napoleons zu Gunsten seines jüngsten Bruders Jḗrồme, 1807. Die Staatsorganisation galt als modern, napoleonisch. Dementsprechend war auch die Organisation der Judenschaft dort an evangelischen Vorbildern orientiert, wie die Titelwahl zeigt." Stefan Brunner: "Baiersdorfer Feuerwehrgeschichte(n)" mit einem Beitrag von Horst Gemeinhardt: "Baiersdorfer Juden in Feuerwehr, BRK und anderen Vereinen", S. 254</ref> Er starb als Oberlandesrabbiner von Kassel am 21. Mai 1814.<ref name="Leopold Löwenstein"/>  
    
Aus seiner Ehe mit Rachel Hamburger ging u. a. der Sohn [[Wolf Löw Berlin]] hervor.<ref>"Michael Berolzheimer Collection 1325-1942", S. 499 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel02#page/n498/mode/1up/search/Fürth online-Digitalisat]</ref>
 
Aus seiner Ehe mit Rachel Hamburger ging u. a. der Sohn [[Wolf Löw Berlin]] hervor.<ref>"Michael Berolzheimer Collection 1325-1942", S. 499 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel02#page/n498/mode/1up/search/Fürth online-Digitalisat]</ref>
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