Lessingstraße 9

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Dreigeschossiger Mansarddachbau mit Backsteinfassade, Sandsteingliederungen und rustiziertem Sandsteinerdgeschoss, Neurenaissance, von Karl Söhnlein, 1888; Rückgebäude, zweigeschossiger Backsteinbau mit Mansarddach, gleichzeitig; Remise, erdgeschossiger, verputzter Sandsteinbau mit Pultdach, gleichzeitig; bauliche Gruppe mit Lessingstraße 7, 11 und 13.

Bauherr war der Maurermeister Michael Teufel. Im Jahr 1889 wurde der Gastwirt Leonhard Heckel Eigentümer, dann gehörte das Haus der Brauerei Evora & Meyer.[1]

Baugeschichte

Die Lessingstraße beinhaltet größere zusammengehörige Baugruppen, darunter jene von Maurermeister Michael Teufel, die die Hausnummern Lessingstraße 7 bis 13 beinhaltet. Die dreigeschossigen Mietshäuser im Stil der Neurenaissance wurden zwar von verschiedenen Planern konzipiert, aber sie sind gestalterisch aufeinander abgestimmt. Für die Hausnummer 9 lieferte der Architekt Karl Söhnlein den Plan. In den Baugenehmigungsakten von 1888 ersucht Michael Teufel, auf seinem Anwesen ein Wohn- und Hofhaus mit Waschhaus zu errichten.[2] Die dazugehörigen Pläne bilden sowohl das Vordergebäude als auch die Hofgebäude recht detailliert ab.[3]

Hof

Prinzipiell sind die Höfe der Hausnummer 9 und der Lessingstraße 11 gemeinsam zu betrachten, da sie einen gemeinsamen Hofraum ausbilden. Sowohl die Platzierung als auch die Dimensionierung der Hofgebäude sind achsensymmetrisch gespiegelt. Seitlich schließt jeweils ein Flügelgebäude an, das mit einem schmalen Verbindungsbau mit dem Vordergebäude verbunden ist. Zentral und im rückwärtigen Hofbereich befindet sich auf der Grundstücksgrenze das Waschhaus.[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 250
  2. Stadt Fürth, Bauregistratur, Akte 602/924
  3. Wiegel, Anja: Fürther Innenhöfe von der Gründerzeit bis zum Ersten Weltkrieg. Denkmalqualitäten und Vermittlungskonzepte, Masterarbeit 2021, S. 54 ff.
  4. Wiegel, Anja: Fürther Innenhöfe von der Gründerzeit bis zum Ersten Weltkrieg. Denkmalqualitäten und Vermittlungskonzepte, Masterarbeit 2021, S. 55 f.

Bilder