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Das '''[[wikipedia:Memorbuch|Memorbuch]] der Altschul''' (= Hauptsynagoge) war das offizielle Memorbuch der gesamten jüdischen Gemeinde Fürths und wurde [[1709]] begonnen, da der erste Eintrag den gerade verstorbenen Stifter der [[Klaus-Synagoge]] [[Bermann Fränkel|Bärmann Fränkel]] aufführt.<ref>[[Bernhard Purin]]: „Wiener Memorbuch der Fürther Klaus-Synagoge“ in: „Buch der Erinnerung“, 1999, S. 53</ref> Vergleichbar dem [[Wiener Memorbuch]] der Fürther Klaus-Synagoge wurden auch hier ältere Einträge mit aufgenommen, die bis in das Jahr 1592 zurückreichen.<ref>ebenda</ref>
 
Das '''[[wikipedia:Memorbuch|Memorbuch]] der Altschul''' (= Hauptsynagoge) war das offizielle Memorbuch der gesamten jüdischen Gemeinde Fürths und wurde [[1709]] begonnen, da der erste Eintrag den gerade verstorbenen Stifter der [[Klaus-Synagoge]] [[Bermann Fränkel|Bärmann Fränkel]] aufführt.<ref>[[Bernhard Purin]]: „Wiener Memorbuch der Fürther Klaus-Synagoge“ in: „Buch der Erinnerung“, 1999, S. 53</ref> Vergleichbar dem [[Wiener Memorbuch]] der Fürther Klaus-Synagoge wurden auch hier ältere Einträge mit aufgenommen, die bis in das Jahr 1592 zurückreichen.<ref>ebenda</ref>
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Die ersten fast „200 Seelengedächtnisse (יזכור, [[wikipedia:Jiskor|Jiskor]]) in den lokalen Nekrologien beider Handschriften [Memorbuch von Altschul und Neuschul] sind sogar identisch und wurden vom selben Schreiber niedergeschrieben“.<ref>Audrey Pommerance: „Die Memorbücher der jüdischen Gemeinden in Franken”, in: Michael Brenner, Daniela Eisenstein (Hrsg.): „Die Juden in Franken“, 2012, Seite 98</ref> Beide Handschriften zählen zu den umfangreichsten in ganz Franken.<ref>ebenda</ref>
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Die ersten fast „200 Seelengedächtnisse (יזכור, [[wikipedia:Jiskor|Jiskor]]) in den lokalen Nekrologien beider Handschriften [Memorbuch von Altschul und Neuschul] sind sogar identisch und wurden vom selben Schreiber niedergeschrieben“.<ref>Audrey Pommerance: „Die Memorbücher der jüdischen Gemeinden in Franken”, in: Michael Brenner, Daniela Eisenstein (Hrsg.): „Die Juden in Franken“, 2012, Seite 98; ebenso Leopold Löwenstein: „Memorbücher“, in: „Zeitschrift für die Geschichte der Juden in Deutschland“, Bd. II, 1888, Seite 94 </ref> Beide Handschriften zählen zu den umfangreichsten in ganz Franken.<ref>ebenda</ref>  
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Auf Seite 33 steht etwa der Eintrag über den „''hochgelehrten R. Abraham, Sohn des Vorstehers R. Salomon Schneior, der seine ganze Lebenszeit mit frommen Thaten verbrachte und in seinem Hause ein Bet hamidrasch<ref>damit ist die [[Schneiorsche Schul]] gemeint.</ref> errichtete, wo er alle Diejenigen, die in demselben studirten, aus eigener Tasche den Lebensunterhalt gewährte, wie er auch zu dessen immerwährender Erhaltung ein bedeutendes Kapital gestiftet.''“<ref>Leopold Löwenstein [https://www.google.de/books/edition/Zeitschrift_f%C3%BCr_die_Geschichte_der_Jude/fZ46AQAAMAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=L%C3%B6wenstein+Memorb%C3%BCcher+Altschul+Abraham+Schneior&pg=PA94&printsec=frontcover Memorbücher]“, in: „Zeitschrift für die Geschichte der Juden in Deutschland“, Bd. II, 1888, Seite 94</ref>
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Weiters finden sich die Namen von dem Rabbiner [[Elieser Heilbronn]]<ref>ebenda</ref>, auf Seite 63 „''der frommer 84jährige Jakob Baß, Sohn des R. Josua Falk, der nahezu 30 Jahre Gemeindediener und Bassist (daher der Name) beim Synagogengesang als Begleiter des Vorsängers gewesen; er fastete oft von Sabbat bis Sabbat und war stets beim öffentlichen Gebete anwesend.''“<ref>Leopold Löwenstein: „Memorbücher“, S. 94</ref>
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====Das Memorbuch nach 1945====
 
====Das Memorbuch nach 1945====
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