Poppenreuther Straße 120

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Bauernhof in der Poppenreuther Straße 120, 2018
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Bauernhaus, erdgeschossiger, giebelständiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, eckigen Voluten und Kugelaufsätzen am Giebel, 18./19. Jahrhundert; ehemaliger Wirtschaftstrakt, rechtwinklig an das Bauernhaus angeschlossen, erdgeschossiger teils verputzter Sandsteinbau mit Satteldach, gleichzeitig. Teil des Ensembles Ortskern Poppenreuth.

Die Kugelbekrönungen finden sich an der Giebelspitze und an den Giebelansätzen. Eckige Schnecken dienen als weitere Verzierungen. Besonders schön sind die Konsolenverzierung des unteren Giebelfensters und das neue Kleeblatt über dem mittleren Erdgeschossfenster. Die östliche Traufseite besteht aus Fachwerk.

Den „spärlichen Stilformen“ (Sohlbänke, Giebelaufsatz) nach stammt die hakenförmige Anlage aus klassizistischer Zeit. Am Giebel befand sich die Inschrift „Gg. Kern 1958“. Das Gebäude wurde vermutlich nach dem Großbrand 1701 in Poppenreuth als Bauernhof aus Sandstein gebaut. Im 19. Jahrhundert wurde zuletzt das Gebäude erneut verändert.[1] Die gegenüberliegende Scheue mit der Hausnummer Poppenreuther Straße 119 gehörte ursprünglich mit zum Bauernhof und stand im Garten des Anwesens. Inzwischen ist die Scheune durch die Poppenreuther Straße getrennt und gehört der Stadt Fürth, die die alte Scheune 2018 als "Dorfscheune" vollkommen neu saniert hat.

Die neue bayerische Verwaltung erfasste 1808 die Bestandsgebäude und deren Eigentümer. So wurde das Anwesen heutiger Adresse Poppenreuther Straße 120 mit der Hausnummer 41 versehen, welches dem Bauer Christoph Lechner gehörte. Der Bauer besaß einen Viertelhof, ein kleines Wohnhaus, viertels aus Stein mit Stallungen, sowie eine kleine Scheune und kleine Hofrait mit Gemüsegarten. Weiterhin hatte der Bauer Wald- und Gemeinderecht.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Dorfgestaltung Poppenreuth e. V.
  2. Barbara Ohm: Barbara Ohm: Poppenreuth - Geschichte eines Fürther Dorfes, Eigenverlag, Fürth 2011, S. 74

Bilder