Poppenreuther Straße 128: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 15: Zeile 15:
 
Die neue Bayerische Verwaltung erfasste [[1808]] die Bestandsgebäude und deren Eigentümer. So wird die heutige [[Poppenreuther Straße 120]] mit der Haus Nummer 37, die dem Bauer Johann Danner gehörte. Ihm gehörte ebenfalls die Haus Nummer 38 ([[Poppenreuther Straße 126]]), das halb aus Stein gebaut war, mit Scheune, Backofen, Hofrait, Nebenhaus (Nr. 37) und Gemüsegarten. Zusätzlich hatte Danner das Wald- und Gemeinderecht.<ref>Barbara Ohm: Barbara Ohm: Poppenreuth - Geschichte eines Fürther Dorfes, Eigenverlag, Fürth 2011, S. 74</ref>  
 
Die neue Bayerische Verwaltung erfasste [[1808]] die Bestandsgebäude und deren Eigentümer. So wird die heutige [[Poppenreuther Straße 120]] mit der Haus Nummer 37, die dem Bauer Johann Danner gehörte. Ihm gehörte ebenfalls die Haus Nummer 38 ([[Poppenreuther Straße 126]]), das halb aus Stein gebaut war, mit Scheune, Backofen, Hofrait, Nebenhaus (Nr. 37) und Gemüsegarten. Zusätzlich hatte Danner das Wald- und Gemeinderecht.<ref>Barbara Ohm: Barbara Ohm: Poppenreuth - Geschichte eines Fürther Dorfes, Eigenverlag, Fürth 2011, S. 74</ref>  
  
Im Erdgeschoss des Gebäudes befand sich ein Lebensmittelladen der Handelskette "afu". Afu-Lebensmittelläden - die Abkürzung afu steht für die "Arbeitsgemeinschaft freier Unternehmer" - hatte vorwiegend ihren Sitz in Essen und zum Teil am Niederrhein. Die afu-Läden waren meist selbstständige Geschäfte, die aber durch den Zusammenschluss einen gemeinsamen Hauptlieferanten hatten, m bessere Einkaufskonditionen zu bekommen. Im Rahmen der zunehmenden Konkurrenz um Niedrigpreisangebote von großen Discounterketten konnte sich das Unternehmen aber nicht am Markt halten. Heute erinnert ledliglich noch die ehem. Neonreklame an das Lebensmittelgeschäft in dem Gebäude.  
+
Im Erdgeschoss des Gebäudes befand sich ein Lebensmittelladen der Handelskette "afu". Afu-Lebensmittelläden - die Abkürzung afu steht für die "Arbeitsgemeinschaft freier Unternehmer" - hatte vorwiegend ihren Sitz in Essen und zum Teil am Niederrhein. Die afu-Läden waren meist selbstständige Geschäfte, die aber durch den Zusammenschluss einen gemeinsamen Hauptlieferanten hatten, um bessere Einkaufskonditionen zu bekommen. Im Rahmen der zunehmenden Konkurrenz um Niedrigpreisangebote von großen Discounterketten konnte sich das Unternehmen aber nicht am Markt halten. Heute erinnert ledliglich noch die ehem. Neonreklame an das Lebensmittelgeschäft im Ortskern von Poppenreuth.  
  
 
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
* Poppenreuth
+
* [[Poppenreuth]]
* Ortskern Poppenreuth
+
* [[Ortskern Poppenreuth]]
 
* [[Poppenreuther Straße 126]]
 
* [[Poppenreuther Straße 126]]
  

Version vom 3. September 2018, 23:23 Uhr

Die Karte wird geladen …

Das Gebäude Poppenreuther Straße 128 ist Teil des Ensambles "Ortskern Poppenreuth".

Die neue Bayerische Verwaltung erfasste 1808 die Bestandsgebäude und deren Eigentümer. So wird die heutige Poppenreuther Straße 120 mit der Haus Nummer 37, die dem Bauer Johann Danner gehörte. Ihm gehörte ebenfalls die Haus Nummer 38 (Poppenreuther Straße 126), das halb aus Stein gebaut war, mit Scheune, Backofen, Hofrait, Nebenhaus (Nr. 37) und Gemüsegarten. Zusätzlich hatte Danner das Wald- und Gemeinderecht.[1]

Im Erdgeschoss des Gebäudes befand sich ein Lebensmittelladen der Handelskette "afu". Afu-Lebensmittelläden - die Abkürzung afu steht für die "Arbeitsgemeinschaft freier Unternehmer" - hatte vorwiegend ihren Sitz in Essen und zum Teil am Niederrhein. Die afu-Läden waren meist selbstständige Geschäfte, die aber durch den Zusammenschluss einen gemeinsamen Hauptlieferanten hatten, um bessere Einkaufskonditionen zu bekommen. Im Rahmen der zunehmenden Konkurrenz um Niedrigpreisangebote von großen Discounterketten konnte sich das Unternehmen aber nicht am Markt halten. Heute erinnert ledliglich noch die ehem. Neonreklame an das Lebensmittelgeschäft im Ortskern von Poppenreuth.

Siehe auch

Einzelnacheise

  1. Barbara Ohm: Barbara Ohm: Poppenreuth - Geschichte eines Fürther Dorfes, Eigenverlag, Fürth 2011, S. 74

Bilder