Rednitzhof 10: Unterschied zwischen den Versionen

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Langgestreckter, zweigeschossiger und traufseitiger Putzbau mit Satteldach, giebelseitig mit Sandsteinerdgeschoss, im Kern [[1766]], im 19. Jahrhundert erweitert; Teil des [[Ensemble Altstadt|Ensembles Altstadt]].
 
Langgestreckter, zweigeschossiger und traufseitiger Putzbau mit Satteldach, giebelseitig mit Sandsteinerdgeschoss, im Kern [[1766]], im 19. Jahrhundert erweitert; Teil des [[Ensemble Altstadt|Ensembles Altstadt]].
  
==[[Wunschelchronik]]==
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==Geschichte<ref>laut [[Wunschelchronik]]</ref>==
===Frühere Adressbezeichnungen===
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:''Entstehungszeit: Um 1730.
* ab 1792: 48
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* ab 1827: II 28
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:''Wahrscheinlich gehörte Grund und Boden einst zu dem bei [[Rednitzhof 11]] geschilderten halben Bauernhof, der wiederum zu dem bei Königsstraße 19 eingehend beschriebenen ganzen Bauernhof einstmals gehörte.
* ab 1860: Rednitzhof 7
 
Bambergisch
 
  
===Geschichte===
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:''Den 5. Juni 1739 hat laut Gerichtsbuch Nr. 41 pag. 498 Michael Schuler ein auff neuen Grund an dem Regniz Fluß erbautes Waschhauß empfangen, zwischen Höfflers Farbhaus und Regnizfluß liegend, das er von seiner Mutter Anna Dittmann käufflich erwarb, dann 1770 neben diesem Waschhauß neu aufgebautes Brandweinhauß und Schweinstall.
Entstehungszeit: Um 1730.
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:''Salbuch 1723 Seite 18.
  
Wahrscheinlich gehörte Grund und Boden einst zu dem bei [[Rednitzhof 11]] geschilderten halben Bauernhof, der wiederum zu dem bei Königsstraße 19 eingehend beschriebenen ganzen Bauernhof einstmals gehörte.
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:''Dieser Besitz erscheint dann im Grundakt 48 als ein Wohnhaus mit Zubehör.  
  
Den 5. Juni 1739 hat laut Gerichtsbuch Nr. 41 pag. 498 Michael Schuler ein auff neuen Grund an dem Regniz Fluß erbautes Waschhauß empfangen, zwischen Höfflers Farbhaus und Regnizfluß liegend, das er von seiner Mutter Anna Dittmann käufflich erwarb, dann 1770 neben diesem Waschhauß neu aufgebautes Brandweinhauß und Schweinstall.
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:''Wann das Waschhaus zu Wohnzwecken umgebaut wurde, blieb der Forschung verborgen. Die Annahme wird aber das Richtige treffen, die dahin geht, als Michael Schuler 1739 das noch nicht allzulange erbaut gewesene Waschhaus käuflich erwarb, wird er es wohl bald zu einem Wohnhaus umgebaut haben.
Salbuch 1723 Seite 18.
 
  
Dieser Besitz erscheint dann im Grundakt 48 als ein Wohnhaus mit Zubehör.  
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:''Auf diese Weise wird das heutige Besitztum entstanden sein, in dem seit etwa 1895 durch Paul Schikora eine Fischerei betrieben wird, die fälschlicherweise als eine jahrhundertalte hingestellt wird. Die ursprüngliche und sehr alte Fischerei befand sich einst bis um 1895 auf dem Anwesen Traubenhof 4 laut den dort gemachten Ausführungen.
  
Wann das Waschhaus zu Wohnzwecken umgebaut wurde, blieb der Forschung verborgen. Die Annahme wird aber das Richtige treffen, die dahin geht, als Michael Schuler 1739 das noch nicht allzulange erbaut gewesene Waschhaus käuflich erwarb, wird er es wohl bald zu einem Wohnhaus umgebaut haben.
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:''Als Lagebezeichnung für das Besitztum galt um 1817 laut Fürther Intelligenzblatt Seite 97 das kalte Loch.
  
Auf diese Weise wird das heutige Besitztum entstanden sein, in dem seit etwa 1895 durch Paul Schikora eine Fischerei betrieben wird, die fälschlicherweise als eine jahrhundertalte hingestellt wird. Die ursprüngliche und sehr alte Fischerei befand sich einst bis um 1895 auf dem Anwesen Traubenhof 4 laut den dort gemachten Ausführungen.
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==Frühere Adressbezeichnungen<ref>laut [[Wunschelchronik]], wenn nicht anders angegeben</ref>==
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* 1789: "Der Schulradelshof"<ref>[[Grundriss des Hofmarkt Fürth]]</ref>
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* ab 1792: Haus-Nr. 48
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* 1807: "Im Schulrattelshof" Haus-Nr. 48<ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref>
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* 1819: "Im Schulrattelshof" Haus-Nr. 48<ref>[[Adressbuch von 1819]]</ref>
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* ab 1827: II/28
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* 1836: "Rednitzhof" Haus-Nr. 28 (II. Bezirk)<ref>[[Adressbuch von 1836]]</ref>
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* 1846: "Rednitzhof" Haus-Nr. 28 (II. Bezirk)<ref>[[Adressbuch von 1846]]</ref>
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* ab 1860: Rednitzhof 7
  
Als Lagebezeichnung für das Besitztum galt um 1817 laut Fürther Intelligenzblatt Seite 97 das kalte Loch.
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==Frühere Besitzer<ref>laut [[Wunschelchronik]], wenn nicht anders angegeben</ref>==
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* ab 1730: Anna Bittmann
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* ab 1739: Michael Schuler als Sohn
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* ab 1782: Johann Nicolaus Schuler, Sohn
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* ab 1806: Elisabeth Schuler, verehel. Kropp
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* ab 1806: Joh. Friedr. Ebersberger
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* 1807: Kropf, Johann; Bleicher und Wäscher<ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref>
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* ab 1811: Friederich Foerster
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* ab 1816: Marg. Buchner
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* 1819: Buchner, Johann; Brandweinbrenners Relikten<ref>[[Adressbuch von 1819]]</ref>
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* ab 1819: Joh. Friedr. Ebersberger, Branntweinbrenner
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* ab 1822: Johann Georg Mauser, Branntweinbrenner
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* 1846: Morneburg, Friedrich Paul; Webermeister<ref>[[Adressbuch von 1846]]</ref>
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* ab 1850: Friedrich Morneburg, Webmeister
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* ab 1855: Johann Trapp, Gärtner
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* ab 1867: August Friedrich Schmelz, Kaufmann
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* ab 1880: Johann Höhn, Büttner
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* ab 1910: Paul Schikora, Grünfischer
  
===Frühere Besitzer===
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==Einzelnachweise==
* 1730 Anna Bittmann
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<references />
* 1739 Michael Schuler als Sohn
 
* 1782 Johann Nicolaus Schuler, Sohn
 
* 1806 Elisabeth Schuler, verehel. Kropp
 
* 1806 Joh. Friedr. Ebersberger
 
* 1811 Friederich Foerster
 
* 1816 Marg. Buchner
 
* 1819 Joh. Friedr. Ebersberger, Branntweinbrenner
 
* 1822 Johann Georg Mauser, Branntweinbrenner
 
* 1850 Friedrich Morneburg, Webmeister
 
* 1855 Johann Trapp, Gärtner
 
* 1867 August Friedrich Schmelz, Kaufmann
 
* 1880 Johann Höhn, Büttner
 
* 1910 Paul Schikora, Grünfischer
 
  
 
==Bilder==
 
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Version vom 13. März 2019, 01:03 Uhr

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Langgestreckter, zweigeschossiger und traufseitiger Putzbau mit Satteldach, giebelseitig mit Sandsteinerdgeschoss, im Kern 1766, im 19. Jahrhundert erweitert; Teil des Ensembles Altstadt.

Geschichte[1]

Entstehungszeit: Um 1730.
Wahrscheinlich gehörte Grund und Boden einst zu dem bei Rednitzhof 11 geschilderten halben Bauernhof, der wiederum zu dem bei Königsstraße 19 eingehend beschriebenen ganzen Bauernhof einstmals gehörte.
Den 5. Juni 1739 hat laut Gerichtsbuch Nr. 41 pag. 498 Michael Schuler ein auff neuen Grund an dem Regniz Fluß erbautes Waschhauß empfangen, zwischen Höfflers Farbhaus und Regnizfluß liegend, das er von seiner Mutter Anna Dittmann käufflich erwarb, dann 1770 neben diesem Waschhauß neu aufgebautes Brandweinhauß und Schweinstall.
Salbuch 1723 Seite 18.
Dieser Besitz erscheint dann im Grundakt 48 als ein Wohnhaus mit Zubehör.
Wann das Waschhaus zu Wohnzwecken umgebaut wurde, blieb der Forschung verborgen. Die Annahme wird aber das Richtige treffen, die dahin geht, als Michael Schuler 1739 das noch nicht allzulange erbaut gewesene Waschhaus käuflich erwarb, wird er es wohl bald zu einem Wohnhaus umgebaut haben.
Auf diese Weise wird das heutige Besitztum entstanden sein, in dem seit etwa 1895 durch Paul Schikora eine Fischerei betrieben wird, die fälschlicherweise als eine jahrhundertalte hingestellt wird. Die ursprüngliche und sehr alte Fischerei befand sich einst bis um 1895 auf dem Anwesen Traubenhof 4 laut den dort gemachten Ausführungen.
Als Lagebezeichnung für das Besitztum galt um 1817 laut Fürther Intelligenzblatt Seite 97 das kalte Loch.

Frühere Adressbezeichnungen[2]

  • 1789: "Der Schulradelshof"[3]
  • ab 1792: Haus-Nr. 48
  • 1807: "Im Schulrattelshof" Haus-Nr. 48[4]
  • 1819: "Im Schulrattelshof" Haus-Nr. 48[5]
  • ab 1827: II/28
  • 1836: "Rednitzhof" Haus-Nr. 28 (II. Bezirk)[6]
  • 1846: "Rednitzhof" Haus-Nr. 28 (II. Bezirk)[7]
  • ab 1860: Rednitzhof 7

Frühere Besitzer[8]

  • ab 1730: Anna Bittmann
  • ab 1739: Michael Schuler als Sohn
  • ab 1782: Johann Nicolaus Schuler, Sohn
  • ab 1806: Elisabeth Schuler, verehel. Kropp
  • ab 1806: Joh. Friedr. Ebersberger
  • 1807: Kropf, Johann; Bleicher und Wäscher[9]
  • ab 1811: Friederich Foerster
  • ab 1816: Marg. Buchner
  • 1819: Buchner, Johann; Brandweinbrenners Relikten[10]
  • ab 1819: Joh. Friedr. Ebersberger, Branntweinbrenner
  • ab 1822: Johann Georg Mauser, Branntweinbrenner
  • 1836: Mauser B.; Wirth und Branntweinbrenners Witwe[11]
  • 1846: Morneburg, Friedrich Paul; Webermeister[12]
  • ab 1850: Friedrich Morneburg, Webmeister
  • ab 1855: Johann Trapp, Gärtner
  • ab 1867: August Friedrich Schmelz, Kaufmann
  • ab 1880: Johann Höhn, Büttner
  • ab 1910: Paul Schikora, Grünfischer

Einzelnachweise

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