Schulhof 5 1/2

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Mannheimer-Synagoge, Plan 1899
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Das Gebäude Schulhof 5 1/2, war das letzte große Bauprojekt der jüdischen Gemeinde in Fürth und wurde aus Privatmitteln der vereinigten "Eisik-" und "Mannheimer-Stiftung" finanziert.[1] In diesem Gebäude, das in der Freifläche zwischen Klausschul und Rabbinatsgebäude errichtet wurde, befanden sich zwei Betsäle (die beheizbare Winterschul und die Wochentagsschul) und einer Mikwe. Die Baupläne stammten von Architekt Adam Egerer. Die Fassade des zweistöckigen Gebäudes hatte Anklänge einer Basilika und war von einem romanisch-gotischen Mischstil geprägt.
Im Zuge der Reichspogromnacht wurde das Gebäude am 10. November 1938 niedergebrannt und abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.


Gänsbergplan Schulhof 5 1/2 rot markiert

Geschichte[2]

  • 1896: Errichtung des Gebäudes als sog. "Mannheimer-Schul" oder "Mannheimer-Synagoge". Die Mittel für diesen Bau stammten aus der vereinigten Eisik- und Mannheimer Stiftung der 1834 geschlossenen Schneiorschen Schul.[3]
  • 10. November 1938 Zerstörung in der Reichspogromnacht

Rabbiner der Mannheimer-Synagoge

Kantoren an der Mannheimer-Synagoge

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Monika Berthold Hilpert: "Synagogen in Fürth - Einladung zu einem Rundgang", Seite 10; auch Michael Brenner, ‎Daniela F. Eisenstein: "Die Juden in Franken", 2012, Seite 149
  2. eine vergleichsweise kurze Geschichte von 42 Jahren
  3. Monika Berthold-Hilpert: Synagogen in Fürth, S. 10; ebenso Gisela Naomi Blume „Mikwe im Gebäude Schulhof 5 ½, Mannheimer-Schul“ in: „Mikwen in Fürth – Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen“, 2. Teil, FGB 2011/3
  4. siehe Ludwig Rothschild: "Erinnerungen an die Fürther Synagogen", in: Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths von 1962, S. 10 ff
  5. ebenda
  6. ebenda
  7. ebenda
  8. ebenda

Bilder