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Zweite Periode (1007.) 9

[wür-]digen Begräbnißort zu stiften, und wohl auch der Gedanke, die unter schmählichen Umständen hundert Jahre vorher erfolgte Gefangennehmung und Enthauptung Adalberts und die gierige Vertheilung seiner Güter zu sühnen. Deshalb bestimmte er 1003 seine Gemahlin, auf das ihr als Morgengabe zugewiesene Bam­berg zu Gunsten des neuzuschaffenden Bisthums zu verzichten. Bereits 1004 begann er mit dem Bau der Domkirche und seiner Gruft, bestimmte 1005 schon Güter für das künftige Bisthum und trat mit den Bischöfen von Würzburg und Eichstädt, aus deren Sprengel das neue Bisthum begründet werden sollte, in Unterhandlung. Die vielfachen Hindernisse, z. B. die Einsprache der Verwandten seiner Gemahlin, welche ihm da entgegentraten, wußte er alle nach und nach zu überwinden. Auf den 27. Ok­tober 1006 berief er alle deutschen Bischöfe zu einer Synode nach Frankfurt. Dort trug er seinen Plan vor und da er in Folge der Einwände des Bischofs von Würzburg auf Wider­spruch stieß, so ließ er sich soweit herab, die Versammlung knieend um ihre Zustimmung anzuflehen. Dieselbe wurde ihm auch ein­ stimmig mit Ausnahme der Stimme der Abgesandten des Bischofs von Würzburg ertheilt. Voll Freude ernannte er sogleich seinen Kanzler und Verwandten Eberhard zum Bischof von Bamberg und noch an demselben Tage ließ er ihm durch den Erzbischof Willigis von Mainz die Weihe ertheilen. Im Juni 1007 er­ folgte sodann die Bestätigung des Papstes, wodurch das neue Bisthum unmittelbar unter den Schutz des heiligen Vaters ge­stellt wurde. Auf der zweiten Synode, die der Kaiser nach Frankfurt berief, am 1. November 1007, erkannten die 37 an­ wesenden Bischöfe die Stiftung feierlich an, und noch an dem­ selben Tage machte er seinem geliebten Bisthume viele Schen­kungen. Unter diesen befand sich die Schenkung Fürths an das Bamberger Domkapitel. Die betreffende Urkunde, datirt vom I. November 1007, ist noch ziemlich wohlerhalten und wird dermalen im Kgl. Reichsarchiv zu München aufbewahrt. Trotz den mehrfachen Anfechtungen, die sie von Ansbacher Seite zu erleiden hatte, ist sie nichtsdestoweniger als vollkommen ächt zu betrach­ten und von Kaiser und Reich bestätigt worden. In den kaiser­lichen Lehensbriefen, die beim Regierungsantritte eines Kaisers die Fürther Gemeinde erhielt und die gegenwärtig auf dem Fürther Rathhause aufbewahrt werden, ist jedesmal zunächst die