1007
Am 1. November 1007 wird Fürth („locum furti dictum") in einer Schenkungsurkunde Kaiser Heinrich II., der Heilige, an das neugegründete Bistum Bamberg genannt (Synode von Frankfurt).
Dieses Datum gilt als die erste gesicherte Erwähnung des Königsort Fürth, des Königshof Fürth, der mit eigener Kirche, Mühle und eigenen Dörfern an das Bistum Bamberg zu dessen Versorgung überging. Der ehemals reichsfreie Ort war nun Bamberger Pfründgut. Mit der Urkunde verlor Fürth vorerst auch das Marktrecht.
Da Fürth im Jahre 1007 also erstmals urkundlich erwähnt wurde, kam es 2007 zu einer großen Eintausendjahr-Feier. Aus diesem Anlass gab das Bundesministerium der Finanzen (Deutsche Post) eine Sonderbriefmarke "1000 Jahre Fürth", zum Nennwert von 45 Cent, heraus.
Literatur
- Emil Ammon: Fürths Eintritt in die Geschichte vor 975 Jahren. In: Fürther Heimatblätter, 1982/4, S.81 - 87
- Andreas Otto Weber: Fürth und das mittelalterliche Königtum. In: Fürther Geschichtsblätter, 2,3,4/2007, S.5 - 16
- Werner, Thomas: Fürth, eine fränkische Gründung? Historische Ansiedlungsmerkmale in Fürth aus dem Schenkungsakt von 1007. In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2009, S.35 - 52
Siehe auch
Semantik
Bilder
Erste urkundliche Erwähnung Fürths, hier in einer Reproduktion der Urkunde von 1007