Sigmund-Nathan-Straße.JPG
Straßenschild Sigmund-Nathan-Straße
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Die Sigmund-Nathan-Straße, ist eine Straße in der Fürther Oststadt, die 1910 ihren Namen erhielt.

Namensherkunft

Die Straße gehörte ursprünglich zur Langen Straße und ist 1910 nach dem Vater von Alfred Nathan benannt worden, nämlich Sigmund Nathan (*1845 in Fürth, verst. 1888 in Wiesbaden. Die Ehefrau war Amalie Nathan, geborene Mühlhäuser (*1849 in Fürth, verst. 1906 in Wien). An ihr liegt das Nathanstift, das Alfred Nathan zur Erinnerung an seine geliebten Eltern stiftete. Alfred Louis Nathan (*1870 in Fürth, verst. 1922 in Bad Reichenhall, bestattet im alten jüdischen Friedhof in Fürth) war Rechtsanwalt. Er begründete 1906 zum ehrenden Gedächtnis seiner Eltern das Nathanstift, ein Wöchnerinnen- und Säuglingsheim, erbaut 1909. Damit konnte der erheblichen Säuglingssterblichkeit in Fürth Einhalt geboten werden. Die Stadt Fürth verlieh Alfred Nathan im Dezember 1906 die Ehrenbürgerwürde. Die Urkunde wurde ihm im April 1907 in Meran überreicht. Während der NS-Zeit (1935) erfolgte die Rückbenennung in Lange Straße, um auch hier den jüdischen Namen aus dem Straßenbild zu tilgen. Nach dem zweiten Weltkrieg (1945) erfolgte wiederum eine Rückbenennung in Sigmund-Nathan-Straße.


Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler

Literatur

Siehe auch

Bilder