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==Hofbesitzer bis zum [[Zweiter Markgrafenkrieg|Zweiten Markgrafenkrieg]]<ref Name=alle>Angaben nach Werner Sprung: "Poppenreuther Hofgeschichten", o. J. - handgeschrieben, Archiv Rudi Pfann und Archiv St. Peter und Paul zu "alte Hausnummer 19", S. 1 - 9</ref> == | ==Hofbesitzer bis zum [[Zweiter Markgrafenkrieg|Zweiten Markgrafenkrieg]]<ref Name=alle>Angaben nach Werner Sprung: "Poppenreuther Hofgeschichten", o. J. - handgeschrieben, Archiv Rudi Pfann und Archiv St. Peter und Paul zu "alte Hausnummer 19", S. 1 - 9</ref> == | ||
* 1429 Cunz Ruppel gibt von dem Gut 60 Heller zu Walpurgis und 60 Heller zu Michaelis; dazu 1 Lammsbauch, 10 Käse, 3 Herbsthühner und 3 Faßnachthennen<ref>Werner Sprung zitiert das Erste Starckisches Gültbuch, St.A.N. Rep. 59 Nr. 285 b</ref> | * 1429 Cunz Ruppel gibt von dem Gut 60 Heller zu Walpurgis und 60 Heller zu Michaelis; dazu 1 Lammsbauch, 10 Käse, 3 Herbsthühner und 3 Faßnachthennen <ref>Werner Sprung zitiert das Erste Starckisches Gültbuch, St.A.N. Rep. 59 Nr. 285 b</ref> | ||
* 1430 - 1431: Fritz Puck von Wetzendorf zahlt gleichen Zins | * 1430 - 1431: Fritz Puck von Wetzendorf zahlt gleichen Zins | ||
* 1431 - 1444: der Völkel von Wetzendorf zahlt gleichen Zins; in der Wehrliste der Nürnberger Bauernschaft von 1442 begegnet Ruppel als Hintersasse (= Untertan) des Ulrich Starck<ref>Werner Sprung zitiert St.A.N. Amts- und Standbücher Nr. 114</ref> | * 1431 - 1444: der Völkel von Wetzendorf zahlt gleichen Zins; in der Wehrliste der Nürnberger Bauernschaft von 1442 begegnet Ruppel als Hintersasse (= Untertan) des Ulrich Starck<ref>Werner Sprung zitiert St.A.N. Amts- und Standbücher Nr. 114</ref> | ||
* 1444 - 1447: Cuntz Hoffmann bebaut das Gut [https://books.google.de/books?id=Fd9IAAAAcAAJ&pg=PA390&lpg=PA390&dq=Gut+zu+Handro%C3%9F&source=bl&ots=7_BxbZ-tLA&sig=ACfU3U2NITx6oMp2Ps1afd0F3P3ECj3BVw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi6y53w4ujjAhXMUlAKHYpuB4wQ6AEwA3oECAgQAQ#v=onepage&q=Gut%20zu%20Handro%C3%9F&f=false|''zu Handroß''], da er einen großen Hof (Haus Nr. 14/15) besitzt. Beständner sind Heintz Kitzinger (1444/45); Ulrich Heer (1446/48); die Witwe des Cuntz Hoffmann (1448); Heintz Reck ist zinspflichtig von 1449 - 1475, danach bis 1487 Kuntz Hofmann (evtl. Sohn von Cuntz Hoffmann?) - das Gut wurde also von 1444 bis 1487 als Nebengut bearbeitet und mit bebaut. | * 1444 - 1447: Cuntz Hoffmann bebaut das Gut [https://books.google.de/books?id=Fd9IAAAAcAAJ&pg=PA390&lpg=PA390&dq=Gut+zu+Handro%C3%9F&source=bl&ots=7_BxbZ-tLA&sig=ACfU3U2NITx6oMp2Ps1afd0F3P3ECj3BVw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi6y53w4ujjAhXMUlAKHYpuB4wQ6AEwA3oECAgQAQ#v=onepage&q=Gut%20zu%20Handro%C3%9F&f=false|''zu Handroß''], da er einen großen Hof (Haus Nr. 14/15) besitzt. Beständner sind Heintz Kitzinger (1444/45); Ulrich Heer (1446/48); die Witwe des Cuntz Hoffmann (1448); Heintz Reck ist zinspflichtig von 1449 - 1475, danach bis 1487 Kuntz Hofmann (evtl. Sohn von Cuntz Hoffmann?) - das Gut wurde also von 1444 bis 1487 als Nebengut bearbeitet und mit bebaut. | ||
* 1487: Hanns und Ulrich Starck werden mit vier ''Seldengütlein''<ref>siehe Grimm'sches Wörterbuch zu Seldengut und Seldenhaus [http://woerterbuchnetz.de/DWB/call_wbgui_py_from_form?sigle=DWB&lemid=GS26350&hitlist=&patternlist=&mode=Gliederung - online] </ref> belehnt, eines davon hat Hans Reck<ref>Werner Sprung zitiert St.A.Bg. Standbuch Nr. 10; allerdings mit kleineren Unstimmigkeiten entweder zum Datum oder der Schreibweise (Hanns = Heintz?) mit dem Vorherstehenden</ref> | * 1487: Hanns und Ulrich Starck werden mit vier ''Seldengütlein''<ref>siehe Grimm'sches Wörterbuch zu Seldengut und Seldenhaus [http://woerterbuchnetz.de/DWB/call_wbgui_py_from_form?sigle=DWB&lemid=GS26350&hitlist=&patternlist=&mode=Gliederung - online] </ref> belehnt, eines davon hat Hans Reck <ref>Werner Sprung zitiert St.A.Bg. Standbuch Nr. 10; allerdings mit kleineren Unstimmigkeiten entweder zum Datum oder der Schreibweise (Hanns = Heintz?) mit dem Vorherstehenden</ref> | ||
* 1488 kommt Hans Edelmann in den Besitz des Gutes. Er muss mit seiner Ehefrau 21 Pfund den ''Gemeinen Pfenning'' entrichten, was als "Kopfsteuer" einer Reichssteuer entspricht. | * 1488 kommt Hans Edelmann in den Besitz des Gutes. Er muss mit seiner Ehefrau 21 Pfund den ''Gemeinen Pfenning'' entrichten, was als "Kopfsteuer" einer Reichssteuer entspricht. | ||
* 1506: Hans Edelmann ist verstorben, seine Witwe Adelheid erscheint nun als zinspflichtig in den Starckischen Zinsbüchern.<ref Name=alle/> Sie muss 1508 von ihrem Gut einen Mann als Wehrpflichtigen stellen. | * 1506: Hans Edelmann ist verstorben, seine Witwe Adelheid erscheint nun als zinspflichtig in den Starckischen Zinsbüchern.<ref Name=alle/> Sie muss 1508 von ihrem Gut einen Mann als Wehrpflichtigen stellen. | ||
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* 1552 im [[Zweiter Markgrafenkrieg|Zweiten Markgrafenkrieg]] wird das Gut niedergebrannt. Wahrscheinlich ist das Gut aber im Besitz der Gronauers verblieben, denn 1580 leihen Nicolaus Gronauer und seine Frau Kunigunde vielfach Geld<ref>Werner Sprung zitiert ein Starckisches Kauf- und Handelsbuch</ref>, bis Nicolaus 1585 aus nicht genannten Gründen ''des Landes verwiesen'' wird. | * 1552 im [[Zweiter Markgrafenkrieg|Zweiten Markgrafenkrieg]] wird das Gut niedergebrannt. Wahrscheinlich ist das Gut aber im Besitz der Gronauers verblieben, denn 1580 leihen Nicolaus Gronauer und seine Frau Kunigunde vielfach Geld<ref>Werner Sprung zitiert ein Starckisches Kauf- und Handelsbuch</ref>, bis Nicolaus 1585 aus nicht genannten Gründen ''des Landes verwiesen'' wird. | ||
==Hofbesitzer bis in die | ==Hofbesitzer bis zum [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] <ref Name=alle/>== | ||
* 1586 David Degen von Stein kauft das Gut für 190 fl. von der Ehefrau des Nicolaus Gronauer. | |||
* 1594 Hans Höfler, der [[Poppenreuther Straße 144#Hofbesitzer bis zum Dreißigjährigen Krieg|Wirt zu Poppenreuth]] im [[Schwarzer Adler (Poppenreuth)|Schwarzen Adler]] kauft das Gut für 190 fl. von David Degen. | |||
* 1611 Hans Höfler, der [[Poppenreuther Straße 144#Hofbesitzer bis zum Dreißigjährigen Krieg|Wirt zu Poppenreuth]], gibt vom Gut 5 Eier und den Feuerpfennig <ref>Werner Sprung zitiert Forsthennenbuch, St.A.N. Rep. 52 Nr. 42</ref>. | |||
* 1613 Balthasar Fleischmann kauft das Gut. | |||
* 1620 Balthasar Fleischmann hat das Gut (als Hintersasse von Georg Starck) und ist gleichzeitig Besitzer des großen Löffelholzischen Hofes Haus Nr. 34/35 (heute [[Poppenreuther Straße 130]]und [[Poppenreuther Straße 132]]). | |||
* 1632 Fleischmann stirbt. Das Gut wird im Kriegsjahr 1632 niedergebrannt. In der Folgezeit reißen die Nachrichten darüber ab und sind erst wieder ab dem 18. Jahrhundert zu finden. | |||
* 1659 Hans Zihner (als Hintersasse der Starck) gibt 5 Eier und 1 Feuerpfg. | |||
* 1680 Andreas Hausleitner (als Hintersasse der Starck) geführt. | |||
* 1710 Andreas Hausleitner (als Hintersasse der Starck) gibt 5 Eier und 1 Feuerpfg. | |||
==Hofbesitzer bis in die Bayerische Zeit <ref Name=alle/>== | |||
* 1712 Die Starck verkaufen ihren Besitz in Poppenreuth und ab 1715 ist das Geschlecht dieser bekannten Ratsfamilie ausgestorben. Von den Eigentumsnachfolgern, derer von Knebel (markgräfliche Beamtenfamilie), später dem Baron von Stapel (General in markgräflich ansbachischen Diensten) gibt es keine Besitzverzeichnisse in Form von Gült- und Zinsbüchern. Jedenfalls galten die bisherigen Starckischen Zinsbauern ab [[1712]] fortan als markgräfliche Untertanen, die der markgräflichen | |||
Gerichtsbarkeit unterstanden. Damit herrschte auch in [[Poppenreuth]] - wie in Fürth - eine [[Dreiherrschaft]]: bambergisch, nürnbergisch und ansbachisch. Diese Spannungen traten insbesondere beim [[Kirchweih Poppenreuth|Kirchweihschutz]] zu tage. | |||
* 1713 Alexander Störner (auch Stirner) heiratet die Tochter des Vorbesitzers. | |||
* 1773 Georg Stirner wird als Besitzer in einer Bauakte genannt. | |||
* 1788 Johann Reißner, Schreinermeister, kauft das Gut von dem Bauern Georg Stürmer für 1000 fl. | |||
* 1808 wird in dem bayerischen Steuerbuch der Schreinermeister Johann Reißner als Besitzer genannt. Das Anwesen wird mit allem Zubehör genau beschrieben: Einfünftelhof, Wohnhaus, kleine Scheune, kleine Hofreith, am Haus ein kleines Gärtchen, ca. 2 ½ Morgen Acker, keine Wiesen, hat Waldrecht und Gemeinderecht, hat außerdem (nicht zum Gut gehörende) zwei Flurstücke: Feld und Wiese. Das Gut ist lehnbar der Familie '''von Eyb''' und zinst 3 fl. 56 kr. | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
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