Schulhof: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gedenken ==
== Gedenken ==
[[Datei:NFJB 1954 Spiro zu Schulhof.png|250px|right|David Spiro zu Gedenken am Schulhof in: "Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths", 1954]]
[[Datei:NFJB 1954 Spiro zu Schulhof.png|250px|right|David Spiro zu Gedenken am Schulhof in: "Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths", 1954]]
Rabbiner [[David Spiro]] regte 1954 an, den zerstörten Ort des ehemaligen Schulhofs zum Andenken als Grünfläche mit einem Gedenkstein (םצבה, Mazewa) zu gestalten.<ref>David Spiro: "Boruch Haschem" in: [[Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths]], Ausgabe 1954, Seite 3f</ref> Damit wäre die Würde gewahrt und ebenso die Heiligkeit, die nach der Zerstörung und Verwüstung weiterbesteht. In den [[Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths]] schrieb er 1954: Wir kamen "''zu dem Entschluß den verwahrlosten Schulhof in eine Andenkungsstätte für die ums Leben gekommenen Kedoschim, gewesene Mispallim von diesen Botei T´fillos, - zu verwandeln. Es soll eine Grünfläche auf den ganzen Platz angelegt werden und eine Mazewa, ein "Monument lesecher Olam" aufgestellt werden. Das Monument wird gleichzeitig dienen als Mahnung für Generationen, gegen das größte Verbrechen, gegen den schrecklichsten Vandalismus in der menschlichen Geschichte. Mit dem Realisieren dieser Idee wird die Kehilla sich ein ruhmreiches Kapitel in ihrer Tätigkeit verschreiben.''"<ref>David Spiro: "Boruch Haschem" in: [[Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths]], Ausgabe 1954, Seite 4</ref>  
Rabbiner [[David Spiro]] regte 1954 an, den zerstörten Ort des ehemaligen Schulhofs zum Andenken als Grünfläche mit einem Gedenkstein (םצבה, Mazewa) zu gestalten.<ref>David Spiro: "Boruch Haschem" in: [[Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths]], Ausgabe 1954, Seite 3f</ref> Damit wäre die Würde gewahrt und ebenso die Heiligkeit, die nach der Zerstörung und Verwüstung weiterbesteht. In den [[Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths]] schrieb er 1954: Wir kamen "''zu dem Entschluß den verwahrlosten Schulhof in eine Andenkungsstätte für die ums Leben gekommenen Kedoschim, gewesene Mispallim von diesen Botei T´fillos, - zu verwandeln. Es soll eine Grünfläche auf den ganzen Platz angelegt werden und eine Mazewa, ein "Monument lesecher Olam" (לזכר עולם, ewiges Andenken) aufgestellt werden. Das Monument wird gleichzeitig dienen als Mahnung für Generationen, gegen das größte Verbrechen, gegen den schrecklichsten Vandalismus in der menschlichen Geschichte. Mit dem Realisieren dieser Idee wird die Kehilla sich ein ruhmreiches Kapitel in ihrer Tätigkeit verschreiben.''"<ref>David Spiro: "Boruch Haschem" in: [[Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths]], Ausgabe 1954, Seite 4</ref>  


Heute erinnert an dieses Zentrum der Jüdischen Kultur und Glaubens in Fürth seit [[1986]] nur noch das [[Synagogendenkmal]] in der [[Geleitgasse]], etwas westlich außerhalb des früheren Schulhofs. Die heutige platzartige Erweiterung der Geleitsgasse, auf der sich das Denkmal befindet, überschneidet sich nur auf Randbereichen in wenigen Quadratmetern mit dem ehemaligen Schulhof (v.a. im Bereich der ehemaligen Klausgasse bzw. Klaussynagoge).
Heute erinnert an dieses Zentrum der Jüdischen Kultur und Glaubens in Fürth seit [[1986]] nur noch das [[Synagogendenkmal]] in der [[Geleitgasse]], etwas westlich außerhalb des früheren Schulhofs. Die heutige platzartige Erweiterung der Geleitsgasse, auf der sich das Denkmal befindet, überschneidet sich nur auf Randbereichen in wenigen Quadratmetern mit dem ehemaligen Schulhof (v.a. im Bereich der ehemaligen Klausgasse bzw. Klaussynagoge).
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