Zum Silberfischla: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gaststätte '''Zum Silberfischla''' bzw. '''Zum silbernen Fisch''' (früher: "Zum Fisch", auch "Zum goldenen Fisch") befand sich in der Fürther [[Innenstadt]] in der [[Helmstraße 5]].  
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==Geschichte==
 
==Geschichte==
Bereits auf dem [[Grund-Riß des Fleckens Fürth|Grundrissplan von 1717]] wird das Wirtshaus (W.H.) erwähnt - beim Gebiet "Dombprobstl. Neue Häußer" Haus-Nr. 13: "...Erben W.H. zum Silberfisch".
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Bereits auf dem [[Grund-Riß des Fleckens Fürth|Grundrissplan von 1717]] wird das Wirtshaus (W. H.) erwähnt - beim Gebiet "Dombprobstl. Neue Häußer" Haus-Nr. 13: "Der Dreßlischen Erben W. H. zum Silberfisch".
Auf dem [[Grundriß des Hofmarkt Fürth|Grundriss von 1789]] ist mit der Nr. 20 das Lokal "beym Karpfen Wirth" bezeichnet. Es könnte sich - von der Lage her - um das selbe Gebäude handeln.
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Auf dem [[Grundriß des Hofmarkt Fürth|Grundriss von 1789]] ist mit der Nr. 20 das Lokal "beym Karpfen Wirth" bezeichnet. Es könnte sich - von der Lage her - um dasselbe Gebäude handeln. 1849 legte der damalige Wirt Marthold zusätzlich einen Biergarten an.<ref>"Fürther Tagblatt" vom 1. Juni 1849</ref>
  
 
In den 1950er Jahren hieß das Lokal dann "''Hafenbar''", später "''Port Royal''". Jetzt ist es geschlossen und das Gebäude wurde für eine Wohnnutzung umfangreich saniert.
 
In den 1950er Jahren hieß das Lokal dann "''Hafenbar''", später "''Port Royal''". Jetzt ist es geschlossen und das Gebäude wurde für eine Wohnnutzung umfangreich saniert.
[[2016]] wurde das Gebäude vom Bezirk Mittelfranken mit dem Sonderpreis für denkmalpflegerische Leistungen prämiert<ref>Horst M. Auer: Denkmalprämierung: Bezirk zeichnete bereits 4011 Kleinode aus. In: Nürnberger Nachrichten vom 28. März 2016 [http://www.nordbayern.de/region/herausgeputzt-das-sind-die-schonsten-baudenkmaler-mittelfrankens-1.5044622?offset=23#ancTitle online abrufbar]</ref>.
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[[2016]] wurde das Gebäude vom Bezirk Mittelfranken mit dem Sonderpreis für denkmalpflegerische Leistungen prämiert.<ref>Horst M. Auer: Denkmalprämierung: Bezirk zeichnete bereits 4011 Kleinode aus. In: Nürnberger Nachrichten vom 28. März 2016 - [http://www.nordbayern.de/region/herausgeputzt-das-sind-die-schonsten-baudenkmaler-mittelfrankens-1.5044622?offset=23#ancTitle online]</ref>
  
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Eine Zeit lang gab es ein neues "Zum Silberfischla" in der [[Hirschenstraße]] 10.
  
==frühere Adressbezeichnungen==
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==Frühere Adressbezeichnungen==
 
* 1717: "Dombprobstl. Neue Häußer" Haus-Nr. 13<ref>[[Grund-Riß des Fleckens Fürth]]</ref>
 
* 1717: "Dombprobstl. Neue Häußer" Haus-Nr. 13<ref>[[Grund-Riß des Fleckens Fürth]]</ref>
 
* 1789: wahrscheinlich "beym Karpfen Wirth", Nr. 20<ref>[[Grundriß des Hofmarkt Fürth]]</ref>
 
* 1789: wahrscheinlich "beym Karpfen Wirth", Nr. 20<ref>[[Grundriß des Hofmarkt Fürth]]</ref>
 
* 1807: "Im Höllenplattengäßlein" Haus-Nr. 153; "Wirthshaus 3. Klasse"<ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref>
 
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==Besitzer/Wirte==
 
==Besitzer/Wirte==
* 1799: Bach Ann<ref>[[Einwohnerbuch von 1799]]</ref>
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* 1799: Ebner Katharina, Wirtswitwe (Das Lokal hieß damals "zum goldnen Fisch".)<ref>[[Einwohnerbuch von 1799]]</ref>
 
* 1807: Ebner, Friedr. ; "Wirth zum silbernen Fisch"<ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref>
 
* 1807: Ebner, Friedr. ; "Wirth zum silbernen Fisch"<ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref>
 
* 1819: Ebner, Friedrich, Wittwe<ref>[[Adressbuch von 1819]]</ref>
 
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* 1836: Ebner Walburga; Wirts-Witwe zum Fisch<ref>[[Adressbuch von 1836]]</ref>
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* 1841: Der bis April 1841 hier tätige Wirt Georg Kaspar Horn verkündet in einer Zeitungsannonce seinen Wechsel zum Gasthaus [[zum wilden Mann]]<ref>"Fürther Tagblatt" vom 13. April 1841</ref>. Ab April 1841: Jacob Mattold [sic!]<ref>"Fürther Tagblatt" vom 20. April 1841</ref>
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* 1842: Jacob Marthold [sic!], "Wirth zum Fisch"<ref>"Fürther Tagblatt" vom 12. April 1842</ref>
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* 1843: Mathold [sic!], "zum silbernen Fisch"<ref>"Fürther Tagblatt" vom 9. August 1843</ref>
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* 1846: Martold Jacob [sic!], "Wirth zum Fisch"<ref>[[Adressbuch von 1846]]</ref>
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* 1849 - mind. 1855: Jakob Marthold/Mathold/Matthold, "Gastwirth zum silbernen Fisch"<ref>"Fürther Tagblatt" vom 1. Juni 1849, 22. März 1851, 11. Juni 1853 und 15. Aug. 1855</ref>
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* 1977 bis 1986: Detlev Biersack
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
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==Lokalberichterstattung==
 
==Lokalberichterstattung==
* Birgit Heidingsfelder: ''"Neues Leben für das Silberfischla?"''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 25. Mai 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/neues-leben-fur-das-silberfischla-1.1255618 online abrufbar]
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* Birgit Heidingsfelder: ''"Neues Leben für das Silberfischla?"''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 25. Mai 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/neues-leben-fur-das-silberfischla-1.1255618 online]
* Anje Seilkopf, Birgit Heidingsfelder: ''Silberfischla: Sanierung in vollem Gang''. In: Fürther Nachrichten vom 4. Mai 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/silberfischla-sanierung-in-vollem-gang-1.2876431 online abrufbar]
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* Anje Seilkopf, Birgit Heidingsfelder: ''Silberfischla: Sanierung in vollem Gang''. In: Fürther Nachrichten vom 4. Mai 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/silberfischla-sanierung-in-vollem-gang-1.2876431 online]
 
 
== Einzelnachweise ==
 
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==Siehe auch==
 
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* [[Zum Weißen Lamm]]
 
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* [[Hofspiegelfabrik N. Wiederer & Co.]]
 
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 03:54 Uhr

Silberfischla 2018 1.jpg
Ehem. Gaststätte Zum Silberfischla in der Helmstraße, Feb. 2018
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Die Gaststätte Zum Silberfischla bzw. Zum silbernen Fisch (früher: "Zum Fisch", auch "Zum goldenen Fisch") befand sich in der Fürther Innenstadt in der Helmstraße 5.

Geschichte[Bearbeiten]

Bereits auf dem Grundrissplan von 1717 wird das Wirtshaus (W. H.) erwähnt - beim Gebiet "Dombprobstl. Neue Häußer" Haus-Nr. 13: "Der Dreßlischen Erben W. H. zum Silberfisch". Auf dem Grundriss von 1789 ist mit der Nr. 20 das Lokal "beym Karpfen Wirth" bezeichnet. Es könnte sich - von der Lage her - um dasselbe Gebäude handeln. 1849 legte der damalige Wirt Marthold zusätzlich einen Biergarten an.[1]

In den 1950er Jahren hieß das Lokal dann "Hafenbar", später "Port Royal". Jetzt ist es geschlossen und das Gebäude wurde für eine Wohnnutzung umfangreich saniert. 2016 wurde das Gebäude vom Bezirk Mittelfranken mit dem Sonderpreis für denkmalpflegerische Leistungen prämiert.[2]

Eine Zeit lang gab es ein neues "Zum Silberfischla" in der Hirschenstraße 10.

Frühere Adressbezeichnungen[Bearbeiten]

  • 1717: "Dombprobstl. Neue Häußer" Haus-Nr. 13[3]
  • 1789: wahrscheinlich "beym Karpfen Wirth", Nr. 20[4]
  • 1807: "Im Höllenplattengäßlein" Haus-Nr. 153; "Wirthshaus 3. Klasse"[5]
  • 1819: "Im Helmplattengäßlein" Haus-Nr. 153[6]
  • 1836: "Helmgasse" Haus-Nr. 144 (II. Bezirk)[7]
  • 1846: "Helmgasse" Haus-Nr. 144 (II. Bezirk)[8]

Besitzer/Wirte[Bearbeiten]

  • 1799: Ebner Katharina, Wirtswitwe (Das Lokal hieß damals "zum goldnen Fisch".)[9]
  • 1807: Ebner, Friedr. ; "Wirth zum silbernen Fisch"[10]
  • 1819: Ebner, Friedrich, Wittwe[11]
  • 1836: Ebner Walburga; Wirts-Witwe zum Fisch[12]
  • 1841: Der bis April 1841 hier tätige Wirt Georg Kaspar Horn verkündet in einer Zeitungsannonce seinen Wechsel zum Gasthaus zum wilden Mann[13]. Ab April 1841: Jacob Mattold [sic!][14]
  • 1842: Jacob Marthold [sic!], "Wirth zum Fisch"[15]
  • 1843: Mathold [sic!], "zum silbernen Fisch"[16]
  • 1846: Martold Jacob [sic!], "Wirth zum Fisch"[17]
  • 1849 - mind. 1855: Jakob Marthold/Mathold/Matthold, "Gastwirth zum silbernen Fisch"[18]
  • 1977 bis 1986: Detlev Biersack

Literatur[Bearbeiten]

Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

  • Birgit Heidingsfelder: "Neues Leben für das Silberfischla?". In: Fürther Nachrichten vom 25. Mai 2011 - online
  • Anje Seilkopf, Birgit Heidingsfelder: Silberfischla: Sanierung in vollem Gang. In: Fürther Nachrichten vom 4. Mai 2013 - online

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. "Fürther Tagblatt" vom 1. Juni 1849
  2. Horst M. Auer: Denkmalprämierung: Bezirk zeichnete bereits 4011 Kleinode aus. In: Nürnberger Nachrichten vom 28. März 2016 - online
  3. Grund-Riß des Fleckens Fürth
  4. Grundriß des Hofmarkt Fürth
  5. Adressbuch von 1807
  6. Adressbuch von 1819
  7. Adressbuch von 1836
  8. Adressbuch von 1846
  9. Einwohnerbuch von 1799
  10. Adressbuch von 1807
  11. Adressbuch von 1819
  12. Adressbuch von 1836
  13. "Fürther Tagblatt" vom 13. April 1841
  14. "Fürther Tagblatt" vom 20. April 1841
  15. "Fürther Tagblatt" vom 12. April 1842
  16. "Fürther Tagblatt" vom 9. August 1843
  17. Adressbuch von 1846
  18. "Fürther Tagblatt" vom 1. Juni 1849, 22. März 1851, 11. Juni 1853 und 15. Aug. 1855

Bilder[Bearbeiten]