Diskussion:Karolinenstraße 70 (ehemals)

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Hausnummer 70 oder 72?[Bearbeiten]

Am Gebäude der Fa. Auto Tetik stand als Adresse an mindestens zwei Stellen Karolinenstraße 72 angeschrieben (siehe Fotos im Firmenartikel). Im Internet findet man die ehemalige Firma ebenfalls unter dieser Anschrift. Wo liegt der Irrtum? Wurden die Hausnummern bei der Bebauung des Areals etwa neu vergeben?--Zonebattler (Diskussion) 09:36, 12. Dez. 2023 (CET)

Laut BayernAtlas, Stand 2020 hatte die ehem. Tankstelle und spätere Werkstatt Tetik die Hausnummer 70, während die Hs.-Nr. 72 für den dahinter liegenden gesamten Garagenkomplex galt. Mit den neu errichteten Gebäuden sind hier alle Hs.-Nr. neu vergeben worden; inzwischen ist die Nr. 70 für ein Wohnhaus in der Mitte des ehem. Hofes in Verwendung.--Aquilex (Diskussion) 00:24, 13. Dez. 2023 (CET)
Hm, dann haben wir wohl einen bizarren Präzedenzfall vorliegen, bei dem die amtliche Nummerierung von der „praktisch gelebten“ (am Gebäude angeschriebenen und im Telefonbuch, auf Webseiten publizierten) abweicht. Was wiegt dann schwerer? Die Theorie oder die deutlich wirkmächtigere Praxis? --Zonebattler (Diskussion) 07:50, 13. Dez. 2023 (CET)
Hier liegt m. E. eher eine Missachtung der amtlichen Benummerung vor, da aber der ehem. und unbewohnte Garagenkomplex die Nr. 72 hatte, gab es anscheinend auch keinen Konflikt. Die Adresse Karo 70 gibt es auch heute an anderer Stelle, insofern müsste man hier (ehemals) ergänzen, oder?--Aquilex (Diskussion) 17:48, 13. Dez. 2023 (CET)
Bei den unterschiedlichen Hausnummern muss garnicht einmal ein Irrtum oder Schlamperei vorliegen, sondern wenn ich dass nach "Aktenlage" Ensemble Karolinenstraße richtig sehe, ist die Karolinenstr. Ende des 19. Jahrh. entstanden und war offensichtlich auch nie ein reines Wohngebiet, sondern Wohnen und Gewerbe waren und sind benachbart. Da sind anscheinend von irgendwelchen Behörden, Hausnummern und Grundstücksgrenzen verändert resp. modifiziert worden, weil sich die Nutzungsanforderungen in dieser langen Zeitdauer in der es diese Straße schon gibt einfach immer wieder erheblich verändert haben. Ich kenne diese Ecke nicht aus eigener Anschauung, aber diese inzwischen verschwundene Tankstelle ist da bestimmt erst in den 1950ern da hingekommen und vorher war da an dieser Stelle sicher etwas anderes, ein Pferdestall oder ein Kohlenlager zum Beispiel, was dann nicht mehr gebraucht wurde in den sogenannten Wirtschaftswunderjahren. Und diese 1950er-Jahre-Tanke hatte dann in den 1990ern keine Chance mehr und konnte sich nicht mehr weiterentwickeln mit den strenger gewordenen Auflagen. Z.B. musste die Abwasserentsorgung völlig verändert werden und im Bereich der Zapfsäulen ein eigenes Kanalsystem mit Ölabscheider installiert werden. Und dann erwarten die Kunden heute an einer Tanke einen gutsortierten Kiosk mit Bäckerei, der am besten rund um die Uhr geöffnet hat. Das konnten doch kleinere Tanken nicht mehr so ohne weiteres stemmen und mussten die Flatter machen - so wie die kleineren eigenständigen Tante-Emma-Bäckereien an der Ecke von den Supermärkten und Fast-Food-Buden verdrängt wurden.
Die Firma Auto Tetik hatte das Areal oder einen Teil davon bestimmt nur gepachtet. Dann konnte diese Firma die Nummerierung garnicht beeinflussen und hat einfach die vorgegebene Nummer aus dem Pachtvertrag so übernommen wie sie war und am Gebäude angebracht. Außerdem hat niemand einen starken Vorteil davon eine andere, unzutreffende Fake-Hausnr. zu verwenden. Dass das Garagenareal ein selbständiges Privatgrundstück mit eigener Hausnr. war kann ich mir nicht so recht vorstellen, es sei denn da stand vorher ein richtiges Gebäude, was zugunsten der Garagen plattgemacht wurde. Bei unterschiedlichen Eigentümern stellt sich nämlich die brisante Frage nach dem Wegerecht: Wie gelangen die Nutzer*innen an ihre Garagen, wenn sie ein anderes Grundstück passieren müssen um auf die Hauptader Karolinenstr. zu gelangen und umgekehrt.
Eigentlich ist das Lemma bzw. die Überschrift dieses Artikels ziemich ungenau formuliert, denn es geht offensichtlich um zwei zusammenhängende Parzellen/Grundstücke Karolinenstraße 70 & 72 mit der Besonderheit, dass die beiden Parzellen hintereinander lagen, sodass eine Parzelle nicht direkt an der Hauptader Karolinenstr. lag und somit nur durch Querung der anderen Parzelle überhaupt erreichbar ist. Somit ist zur Nutzung der dahinterliegenden Parzelle die konkrete Anwendung eines Wegerechtes zwingend erforderlich. Apropos Wegerecht auf YouTube (Dieses Problem gibt es nicht nur in Fürth): Siehe ggf. externe Videos um den Sachverhalt respektive meine Argumentation weiter zu erläutern: Benutzer:Gustav moenus/Externe Videos
Grüße --Gustav moenus (Diskussion) 15:17, 15. Dez. 2023 (CET)
Lieber Gustav moenus, vielen Dank erst mal für deine Überlegungen. Aber ich finde, obwohl ich bekennender extra3-Fan bin, dein Beitrag schweift zu weit ab und entfernt sich zu weit vom eigentlichen Thema (Karolinenstraße 70). Du hast ja zudem die Videos auch in deiner persönlichen Benutzerseite verlinkt. Deshalb bitte ich dich, im Sinne der Lesbarkeit deines Beitrags, hier nur (für weiter an dem Thema Interessierte) auf deine Benutzerseite zu verlinken (und den Beitrag selbst evtl. etwas auf das eigentliche Thema "einzudampfen"). Dann kann sich jeder, der will, diese Videos auch über deine Benutzerseite ansehen. Vielen Dank und nix für ungut!--Marocco (Diskussion) 12:50, 16. Dez. 2023 (CET)
Hallo Kollege Marocco, Deiner guten Idee diese externen Wegerecht-Videos nur auf meiner Benutzerunterseite zu verlinken im Sinne eines ergänzenden Effektes bin ich nachgekommen. Da wie in meiner vorigen - nun modifizierten - Antwort dargestellt, stehen die beiden Parzellen Karolinenstraße 70 & 72 in einen Zusammenhang mit der besonderen Situation, dass eine Parzelle hinter der anderen liegt, sodass m.E. zwingend ein Wegerecht in Anspruch genommen werden muss. Ich will damit zeigen, da normalerweise Wegerechte aber auch die Parzellierung als solche inklusive Hausnummernvergabe im Fürther Grundbuch eingetragen sein müssen, dass die Werkstatt nicht so ohne weiteres eine andere Hausnr. 72 verwenden konnte, wenn eigentlich die Nr. 70 aktenkundig war. Dass der zitierte Bayernatlas einem amtlichen Grundbuch gleichkommt, habe ich erhebliche Zweifel, siehe bayernportal.de. Hinzu kommen auch die Belange der Grundsteuer, und da wird niemand Interesse daran haben einen anderen "Deckel" zu bezahlen, der nicht spezifisch auf ihn zutrifft. Ob Eigentümer, Mieter oder Pächter - wir zahlen alle kommunale Grundsteuern, entweder direkt über einen Steuerbescheid vom Amt oder indirekt über die Nebenkostenabrechnung. Wenn das mit der Verwechslung Haus-Nr 70 mit Nr 72 zuträfe müsste ja der Pächter des Werkstattareals die Grundsteuern fürs Garagenareal bezahlt haben und umgekehrt. Deshalb bin ich nach wir vor der Meinung, dass die Vergabe der Haus-Nr 70 und Nr 72 amtlich war und ggf. modifiziert wurde. Ich gehe in dieser Sache auch eine Wette ein: Bier oder Kaffee?? Kniffliges Thema!! Wenn ich verlieren sollte, gebe ich natürlich gerne einen aus ... Grüsse --Gustav moenus (Diskussion) 05:48, 17. Dez. 2023 (CET)

Weiterer Aspekt: Wenn ich das so richtig sehe, sind mit dem neubebauten, ehemaligen Werkstatt-/Garagenareal fünf Hausnummern behaftet: Nr. 68, 70, 72, 74, 76 - wobei Nr. 72 der Werkstatt zugeordnet war. Also müssten die Garagen die anderen vier Nr. getragen haben. Aber die Karolinenstraße ist von Ende 19. Jahrh. und Garagen & Tanke m.E. erst nach dem Zweiten Weltkrieg angelegt worden. Was sich davor auf dem Areal befand ist unbekannt, sodass m.E. die Werkstatt als Gewerbe Nr. 72 trug und alle anderen Hausnr. bislang brach lagen, d.h. als Reserve nicht benutzt wurden.

Die ursprünglichen Hausnummern Karolinenstr. 64 (dahinter ein großes Gebäude Nr. 66) und auf der anderen Seite des neubebauten Areals Nr. 78 sind erhalten geblieben.

Siehe dazu auch meinen Beitrag zu Diskussion:Auto Tetik.

Ich vermute stark, dass die Grundstücke Karolinenstr. 68, 70, 72, 74 & 76 - auf denen die Werkstatt sowie Garagen benachbart standen, demselben Eigentümer gehörten und dieser alles zusammenhängend verkauft hat. Und über die vielen Jahre in denen die Karolinenstraße schon besteht haben sich solche Nutzungsänderungen der Grund-/Flurstücke und gravierenden Veränderungen im Gebäudebestand mit Sicherheit immer mal wieder ergeben. Da soetwas immer Papierkram & Genehmigungen mit sich bringt, ist es für mich nicht nachzuvollziehen, dass jemand frei nach gusto abweichende Hausnummern verwenden kann! Ein dicker Hund wäre natürlich, wenn ein Fake im Fürther Grundbuch wäre! Aber das glaube ich einfach nicht! Deshalb gehe ich - wie bereits erwähnt - eine feuchtfröhliche Wette auf Kaffee- und Bierbasis ein! Falls ich doch verlieren sollte, lasse ich natürlich einen springen!!!

Grüße rundherum --Gustav moenus (Diskussion) 22:57, 28. Dez. 2023 (CET)