Eugen Schlegel

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Der Fürther Eugen Schlegel war einer der wenigen Passagiere, der den Untergang des Auswanderer-Dampfers "Elbe" in der Nordsee im Jahr 1895 überlebte.

Der Schnelldampfer "Elbe" des Norddeutschen Lloyd (NDL), der von 1881 bis 1895 auf dem Nordatlantik eingesetzt wurde, sank am 30. Januar 1895 nur 20 Minuten nach einer Kollision mit dem britischen Dampfer Crathie in der Nordsee, wobei mindestens 332 Personen starben. Der das Unglück auslösende Dampfer Crathie rettete keinen einzigen Menschen, sondern wendete und fuhr zur Küste zurück. Nur 20 Personen (nach einer anderen Quelle 22 Personen) konnten nach einigen Stunden in einer dramatischen Aktion durch die zufällig die Unglücksstelle passierende Wildflower unter Kapitän William Wright gerettet werden.

Einer dieser Überlebenden war Eugen Schlegel, der nach Amerika wollte. Dass sich nach einem anderen Zeitungsbericht auch eine Emma Schlegel unter den Überlebenden befunden haben soll[1], war wohl eine Falschmeldung gewesen, da sämtliche anderen Quellen immer nur ausdrücklich von einer einzigen überlebenden Frau Anna Böcker berichten.

Die "Indiana Tribüne" vom 12. Februar 1895 berichtet, dass Schlegel am 11. Februar an Bord der "Umbria" in New York eintraf und seine "Schwester Emma" ertrunken war.[2]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Meraner Zeitung vom 02.02.1895, S. 4 online
  2. "Indiana Tribüne" vom 12. Februar 1895, S. 1 online