Seite:Altstadtblaeddla 050 2016-2017.pdf/8

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen.


Altstadtverein Fürth �

Die Feiertage sind was Schönes! Das gute Essen, die Ruhe im Haus, das Nickerchen auf dem Sofa, der Tanz der Schneeflocken draußen und das flackern einer Kerze vor dem Plätzchenteller. Alles trägt dazu bei, dass man schön entspannt einmal ohne Stress oder Hektik in den Tag hinein kommt. Es ist schön, wieder einmal mit der Verwandtschaft und lieben Freunden, die man das ganze Jahr nicht gesehen hat, beisammen zu sein und sich in Ruhe und Behaglichkeit über die Erlebnisse der vergangenen Zeit auszutauschen, die unmögliche Weltpolitik genauso wie das Agieren der Figuren im Stadtparlament oder in der Landespoli-

8

50 – 16/17

tik kritisch unter die Lupe nehmen zu können. Aber irgendwann muss man doch auch mal an die frische Luft und sich Bewegung verschaffen, um sich Appetit zu holen fürs Abendessen. Die Gefahr einer Ozonvergiftung lässt sich zwar nicht ausschließen, aber wenn man nicht zu schnell läuft, kann man das Risiko in Grenzen halten, meint der Kare, der früher fast einmal für die Reserve der 60er aufgestellt worden wäre. Also macht sich die ganze Gesellschaft auf und krabbelt die Stäffeli zur Strasse hinunter. Übern Käppnersteg und die Kapellenruh zieht man im Wiesengrund Richtung Waldmannsweiher.

Unter der Flutbrücke werden wir von wilden Indianern und meterhohen Cowboys überfallen, die schon für den Fasching proben. Mit Pfeil und Bogen und großen Revolvern werden wir attackiert. Die

An den Wänden und den Pfeilern können wir die Werke unbekannter Künstler bestaunen, die mit Fantasie und viel Farbe ihre Motive und Botschaften auf den Zement gesprüht haben; Blumen und

Spaziergang Tante Resi wehrt sich und schlägt die Räuber mit „Aha“ und ihrem Regenschirm in die Flucht. „Warum schreit man im Fasching immer »Aha«, manchmal sogar gleich dreimal hintereinander?“ Ja warum? Es gibt halt immer noch ungelöste Rätsel auf dieser Welt – vielleicht, dass die Wissenschaftler was zum Tun haben.

furchterregende Fratzen, Fischgräten in Silber und Gold, die „Tags“, die Autogramme, in kunstvoll verschlungenen Buchstaben und Wellenlinien rund um die Pfeiler ... Manche dieser Graffiti sind ganz hübsch ... Da zündet ein Gedanke in Ossis Kopf: „Was hal-