Main-Donau-Kanal: Unterschied zwischen den Versionen

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==Allgemeines==
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[[Datei:Planskizze Main-Donau-Kanal 1920.jpg|thumb|left|Planskizze für einen geplanten Verlauf des Kanals, 1920]]
[[Datei:Planskizze Main-Donau-Kanal 1920.jpg|thumb|left|Planskizze für einen möglichen Verlauf des Kanals, 1920]]
[[Datei:Kanal Schiff 1.jpg|thumb|right|Main-Donau-Kanal zwischen Dambach und der [[Eschenau]]]]Der '''Main-Donau-Kanal''' (auch Rhein-Main-Donau-Kanal, RMD-Kanal oder Europakanal genannt) verbindet Main und Donau von Bamberg über Fürth, Nürnberg nach Kelheim. Er ergänzt damit Rhein, Main und Donau zu einer durchgängig schiffbaren Verbindung zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer. Die Planungen zum Bau des Kanals reichen bis auf den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück.
[[Datei:Kanal Schiff 1.jpg|thumb|right|Main-Donau-Kanal zwischen Dambach und der [[Eschenau]]]]Der '''Main-Donau-Kanal''' (auch Rhein-Main-Donau-Kanal, RMD-Kanal oder Europakanal genannt) verbindet Main und Donau von Bamberg über Fürth, Nürnberg nach Kelheim. Er ergänzt damit Rhein, Main und Donau zu einer durchgängig schiffbaren Verbindung zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer. Die Planungen zum Bau des Kanals reichen bis auf den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück.
Der Kanal ist, besonders für Franken, weit mehr als nur eine reine Wasserstraße. Er dient auch zur Beförderung von großen Wassermengen aus dem wasserreichen Süden Bayerns in das eher trockene Franken. Davon profitiert besonders das [[Knoblauchsland]], welches große Mengen an Wasser zum Gemüseanbau benötigt. Zusammen mit dem Brombachspeicher stellt der Main-Donau-Kanal das bislang größte Wasserüberleitungsprojekt der Bundesrepublik Deutschland dar.
Der Kanal ist, besonders für Franken, weit mehr als nur eine reine Wasserstraße. Er dient auch zur Beförderung von großen Wassermengen aus dem wasserreichen Süden Bayerns in das eher trockene Franken. Davon profitiert besonders das [[Knoblauchsland]], welches große Mengen an Wasser zum Gemüseanbau benötigt. Zusammen mit dem Brombachspeicher stellt der Main-Donau-Kanal das bislang größte Wasserüberleitungsprojekt der Bundesrepublik Deutschland dar.

Version vom 20. Februar 2016, 23:43 Uhr

Main-Donau-Kanal mit Rangaubahn bei Dambach

Der Main-Donau-Kanal (MDK) ist eine rund 171 Kilometer lange Bundeswasserstraße in Bayern. Er wird vom Wasser- und Schifffahrtsamt Nürnberg verwaltet, betrieben und unterhalten.

Allgemeines

Planskizze für einen möglichen Verlauf des Kanals, 1920
Main-Donau-Kanal zwischen Dambach und der Eschenau

Der Main-Donau-Kanal (auch Rhein-Main-Donau-Kanal, RMD-Kanal oder Europakanal genannt) verbindet Main und Donau von Bamberg über Fürth, Nürnberg nach Kelheim. Er ergänzt damit Rhein, Main und Donau zu einer durchgängig schiffbaren Verbindung zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer. Die Planungen zum Bau des Kanals reichen bis auf den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück.

Der Kanal ist, besonders für Franken, weit mehr als nur eine reine Wasserstraße. Er dient auch zur Beförderung von großen Wassermengen aus dem wasserreichen Süden Bayerns in das eher trockene Franken. Davon profitiert besonders das Knoblauchsland, welches große Mengen an Wasser zum Gemüseanbau benötigt. Zusammen mit dem Brombachspeicher stellt der Main-Donau-Kanal das bislang größte Wasserüberleitungsprojekt der Bundesrepublik Deutschland dar.

Der Fürther Abschnitt liegt in der Kanalhaltung Kriegenbrunn mit der Stauzielhöhe von 303,10 m ü. NN. Der Längenanteil von Fürth am Main-Donau-Kanal beträgt in der Achse 11,725 km (MDK-km 51,181 - 62,906); das sind 6,87 %. Am Ufer erstreckt sich Fürth auf einer Länge von 12,668 km (Ostufer ab MDK-km 51,099 bis Westufer MDK-km 63,767); also auf 7,42 % der gesamten Kanalstrecke. Schleusen befinden sich im Fürther Abschnitt nicht.

Fürth hat einen eigenen Hafen am Main-Donau-Kanal.

Literatur / Medien

  • Johann Hallinger: Die Großwasserkräfte an der Main-Donau-Wasserstraße in Bayern. 800000 P.S.. Denkschrift, Verlag Josef Huber, Diessen, 1920, 64 S. + Kartenteil
  • Fritz Schnelbögl: Ein Kanalprojekt Rhein-Main-Donau im Jahre 1656. In: Fürther Heimatblätter, 1973/4, S.93 - 96
  • Lothar Schnabel: Frühe Main-Donau-Kanal-Planungen im westlichen Fürther Umland. In: Fürther Heimatblätter, 1993/1, S.1 - 12
  • Main-Donau-Kanal. In: Bernd Jesussek: Brückenstadt Fürth, Städtebilder Verlag, 1993, S. 13 - 25
  • Main-Donau-Kanal – Bilanz eines Jahrhundertbauwerks. Fernsehreportage der Redaktion point, Otto-Seeling-Promenade 2-4, 90762 Fürth, März 1998
  • Daniel Gürtler; Markus Urban: Der Main-Donau-Kanal - Idee, Geschichte und Technik, Sandbergverlag Nürnberg, 2013

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Weblinks

Bilder