Zum roten Roß: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1797 - mind. 1807: [[Johann Leonhard Büttner]]<ref>[[Fürther Anzeiger]] vom 9. Mai 1797</ref><ref>[[Einwohnerbuch von 1799]]</ref><ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref>
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* 1817/1819: Paul Meier<ref>[[Adressbuch von 1819]]</ref> (auch: Paulus Mayer)
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* mind. 1836 - mind. 1846: Eigentum der Stadt Fürth<ref>[[Adressbuch von 1836]]</ref><ref>[[Adressbuch von 1846]]</ref>/Wirt (Pächter) ab 1842: [[Johann Georg Löffler]]
* mind. 1836 - mind. 1846: Eigentum der Stadt Fürth<ref>[[Adressbuch von 1836]]</ref><ref>[[Adressbuch von 1846]]</ref>/Wirt (Pächter) ab 1842: [[Johann Georg Löffler]], ab 1843: Joh. Nic. Köhler<ref>"Fürther Tagblatt" vom 25. August 1843</ref>
* 1854: Joh. Kaspar Horn<ref>[[Adressbuch von 1854]]</ref>
* 1854: Joh. Kaspar Horn<ref>[[Adressbuch von 1854]]</ref>



Version vom 1. Januar 2019, 15:17 Uhr

Gasthaus zum roten Roß
Adresse: Waagstraße 1
erste Erwähnung: 1476
heute: Irish Cottage Pub (teilweise)
Daten
Biere: Bergbräu
Schließung: 1986
Ehem. Gasthof Rotes Roß

Der Gasthof "Zum roten Roß" ist die älteste bekannte Wirtschaft Fürths.


Geschichtliches

Die erste Erwähnung als Gaststätte erfolgte 1476 als Mannlehen der Kress von Kressenstein, ehem. mit Bauernhof. Das Anwesen wurde während des Dreißigjährigen Krieges 1634 zerstört und 1637 vom Wirt Georg Stöll erworben. Zum Grundstück gehörten ebenfalls die heutigen Anwesen auf der Königstraße 61-67, ferner als Hofraith - sog. Roßwirtshof - die jetzige Waagstraße und der Waagplatz mit dem großen Stadel (später städt. Freibank, Waagplatz 2/3).
1664 würde das zerstörte Wirtshaus wieder aufgebaut [1].

Von 1832/1833 bis 1946 befand das Anwesen sich in städtischem Besitz, wovon es die ersten elf Jahre als erster Sitz der Gewerbeschule diente, aus der später die Realschule (heutiges Hardenberg-Gymnasium) hervorging. Auch als städtischer Getreidespeicher wurde es zeitweise benutzt, weshalb auch die Stadtwaage neben dem Gebäude installiert wurde, der der Waagplatz seinen Namen verdankt.

1986/1987 wurde das Haus saniert. Der Gasthof wurde zu Gunsten von Wohn- und Geschäftsräumen aufgegeben. Im Erdgeschoss befindet sich heute das Irish Cottage Pub.

Glockenturm

Die öffentlichen Funktionen des Anwesens begründen es auch, dass man 1861/1862 einen Uhren-/Glockenturm anbringen ließ, der zuvor auf der Armen- und Waisenschule am Obstmarkt angebracht war.[2] Um das tägliche Läuten der Glocken gab es bald Zank: Im März 1876 gab der Magistrat schließlich dem Wunsch der Gemeindebevollmächtigten nach und gestattete weiterhin das traditionelle, täglich viermalige Läuten.[3] Nachdem die Nationalsozialisten die Glocken zum Einschmelzen abgenommen hatten, wurden erst 1954 für 624 Mark wieder zwei Glocken zu 50 und 37kg angebracht, die alle 1/4 Stunden betätigt wurden. Bei der Renovierung 1986/87 baute man die Glocken wiederum aus, um Beschädigungen zu vermeiden. Zwar wurde das Läutwerk wieder eingebaut, doch schwieg es fortan. Im Jahr 2000 wurde die Anlage auf Initiative des späteren Stadtheimatpflegers Alexander Mayer kurzzeitig wieder in Betrieb genommen, jedoch wegen des Protests der Bewohner umgehend wieder eingestellt.

Beschreibung des Baudenkmals

Wirte/Eigentümer

Sonstiges

Mit der ersten Erwähnung im Jahr 1476 ist bewiesen, dass das Rote Roß und damit die Fürther Kneipenszene insgesamt älter ist als jedes Nürnberger Wirtshaus.

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Fronmüllerchronik, 1887, S. 105
  2. Georg Wüstendörfer: Wanderungen durch Fürth, 1898, S. 120
  3. Fronmüllerchronik, 1887, S. 461
  4. Fronmüller-Chronik, S. 63 und S. 81
  5. Fronmüller-Chronik, S. 99
  6. "Bestgegründete Ausführung der seit Jahrhunderten zwischen dem Hochstift und der Domprobstei Bamberg ...", 1785, S. 335 online
  7. "Species facti in Sachen deren beyden regirrenden Herren Marggrafen ...", 1752, S. 115 online
  8. Fürther Anzeiger vom 28. Februar 1797
  9. Fürther Anzeiger vom 9. Mai 1797
  10. Einwohnerbuch von 1799
  11. Adressbuch von 1807
  12. Adressbuch von 1819
  13. Adressbuch von 1836
  14. Adressbuch von 1846
  15. "Fürther Tagblatt" vom 25. August 1843
  16. Adressbuch von 1854

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