Stadelner Hauptstraße 101: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebäude wurde [[1720]] von [[Johann Georg Kästner]] als Wirtshaus errichtet: ''Zum guldenen Engel'', der Name wurde von Anfang an eingebürgert.<ref>Harald Hoffmann und Vereinskartell Stadeln: ''Festschrift 700 Jahre Stadeln'', 1996, S. 53</ref> Heute befindet sich hier die [[Pizzeria Caruso]].


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Version vom 27. August 2020, 22:40 Uhr

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Nördlicher Ortseingang in Stadeln, 1938, Gemälde von Rudolf Hofmann
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Objekt
Pizzeria Caruso
Baujahr
1720
Geokoordinate
49° 30' 48.06" N, 10° 58' 29.10" E

Das Gebäude wurde 1720 von Johann Georg Kästner als Wirtshaus errichtet: Zum guldenen Engel, der Name wurde von Anfang an eingebürgert.[1] Heute befindet sich hier die Pizzeria Caruso.

Geschichte

Die ehemalige Hausnummer 1-3 in Stadeln steht auf einem Flurstück, das in der Ortskarte von Stadeln um das Jahr 1800 auch als Wintergütlein benannt ist. Das Wintergütlein wird bis ins Jahr 1492 besitzermäßig erfasst; als erster Inhaber taucht Hermann Schultes zu Stadeln im domprobsteilichen Standbuch auf. Später war es im Besitz der Familie Ulrich, die es an Fritz Winterschmied aus Zirndorf vererbte, der es um 1550 besaß. Nach ihm hat es auch den Namen Wintergütlein erhalten. Im Jahr 1720 errichtete dann Johann Georg Kästner das heute noch erhaltene Gebäude als Wirtshaus. Wann der Name "Zum guldenen Engel" entstand ist nicht bekannt, wahrscheinlich aber auch schon 1720.[2] Neben dem Gasthaus hatte Kästner im Haus Nummer 4 auch eine Tabakfabrik eingerichtet.

In der Lohbauerschen Land-Chronik findet sich dazu folgender Eintrag:

Im Frühjahr 1875 gewann der Wirth Peter Popp, Besitzer des Gasthauses "Zum goldenen Engel", 100 000 Lire und zwar mit einem zehn Francs-Loos. Sein Anwesen verkaufte er an den Fischer Johann Muggenhöfer von hier und zog in eine Vorstadt bei Nürnberg, um daselbst zu privatisieren. Die hiesige Armenkasse ging trotz der Versprechungen des Popp, die er bei der Nachricht von seinem Glück machte, leer aus.[3]

Am 29. Januar 1905 wurde in dem Gasthaus, damals Mümmlersche Wirtschaft genannt, der Stadelner Arbeitergesangverein Lohengrin gegründet. [4]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Tanzsaal im Goldenen Engel auch als Klassenzimmer genutzt, weil die Stadelner Volksschule zu klein geworden war. Ende des 20. Jahrhunderts befand sich das Gasthaus lange im Besitz der Brauerei Dorn aus Vach.

Literatur

  • Harald Hoffmann und Vereinskartell Stadeln: Festschrift 700 Jahre Stadeln, 1996

Siehe auch

  • Zum Engel, Namensklärung verschiedener Gaststätten mit ähnlichem Namen

Einzelnachweise

  1. Harald Hoffmann und Vereinskartell Stadeln: Festschrift 700 Jahre Stadeln, 1996, S. 53
  2. Werner Sprung: Die Geschichte der Gemeinde Stadeln. In: Fürther Heimatblätter, 1961/1, S. 22
  3. Land-Chronik, Fürth 1892, S. 358
  4. Protokollbuch des Arbeitergesangvereins Lohengrin

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