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Der '''Königshof Fürth''' wurde mit der [[Fränkische Landnahme|Fränkischen Landnahme]] bei der verkehrsgünstigen [[Furt Fürth|Furt]] an der [[Rednitz]] angelegt.
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Der '''Königshof Fürth''' entstand mit der [[Fränkische Landnahme|Fränkischen Landnahme]] bei der verkehrsgünstigen [[Furt Fürth|Furt]] an der [[Rednitz]] und an der wichtigen [[Reichsstraßen| Reichsstraße]] [[Wikipdia:Via Publica von Brüssel nach Prag|Via Publica]] von Frankfurt am Main über Würzburg nach Regensburg (West-Ost). Nahebei kreuzte sie sich mit der Reichsstraße von Bamberg nach Weißenburg (Nord-Süd).
 
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Er wurde angelegt an der wichtigen [[Reichsstraßen| Reichsstraße]] von Frankfurt am Main über Würzburg nach Regensburg (West-Ost). Hier kreuzte sie sich mit der Reichsstraße von Bamberg nach Weißenburg (Nord-Süd).
      
Er war Versorgungs- und Verwaltungssitz der gleichnamigen [[Hofmark Fürth]], sowie [[Kapelle St. Martin| kirchliches Zentrum]] und [[Militär| Militärstützpunkt]].
 
Er war Versorgungs- und Verwaltungssitz der gleichnamigen [[Hofmark Fürth]], sowie [[Kapelle St. Martin| kirchliches Zentrum]] und [[Militär| Militärstützpunkt]].
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Als Königsort hatte Fürth von Anfang an das [[Marktrecht]] ("Markt Fürth") und war somit Handelszentrum für seinen Bezirk.
 
Als Königsort hatte Fürth von Anfang an das [[Marktrecht]] ("Markt Fürth") und war somit Handelszentrum für seinen Bezirk.
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Der Königshof bestand aus einem großen befestigten landwirtschaftlichen Hof aus Holz mit einem steinernen Haus für den König und einer eigenen Kapelle (laut ''Brevium exempla'', einer zeitgenössischen Quelle). In karolingischer Zeit war der Treidelkahn ein Hauptverkehrsmittel, die Höfe lagen zumeist an Zusammenflüssen befahrbarer Flüsse. Für das Jahr 793 ist belegt (''Annales regnis Francorum''), dass [[Karl der Große]] auf dem Treidelkahn von Weißenburg nach Würzburg fuhr. Die Königshöfe lagen entlang der Rednitz und [[Regnitz]] im Abstand einer Tagesfahrt, in unserem Falle Uizinburc (Weißenburg), Roth (vermutet), Suabaha (vermutet, heute Schwabach), Fürth, Forachheim und Halazstadt (Hallstadt).
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Der Königshof bestand aus einem großen befestigten landwirtschaftlichen Hof aus Holz mit einem steinernen Haus für den König und einer eigenen Kapelle (laut ''Brevium exempla'', einer zeitgenössischen Quelle). In karolingischer Zeit war der Treidelkahn ein Hauptverkehrsmittel, die Höfe lagen zumeist an Zusammenflüssen befahrbarer Flüsse. Für das Jahr 793 ist belegt (''Annales regnis Francorum''), dass [[Karl der Große]] auf dem Treidelkahn von Weißenburg nach Würzburg fuhr. Die Königshöfe lagen entlang der Rednitz und [[Regnitz]] im Abstand einer Tagesfahrt gegen die Fließrichtung, in unserem Falle Uizinburc (Weißenburg), Roth (vermutet), Suabaha (vermutet, heute Schwabach), Fürth, Forachheim und Halazstadt (Hallstadt).
    
Wenn der König in einem Königsort weilte, hielt er dort Hoftage ab, auf denen wichtige Entscheidungen für das umliegende Gebiet oder auch für das ganze Reich getroffen wurden. Es ist für das Jahr [[907]] ein Hoftag in Fürth belegt; ob es aber dieses Fürth ist, ist nicht ganz sicher, da genauere Ortsangaben fehlen. Für die ganze Zeit des Hoftages weilte der König, da es ein Reisekönigtum war, dann mit seinem ganzen Gefolge und mit den betreffenden Oberen des Reichs im Königshof.
 
Wenn der König in einem Königsort weilte, hielt er dort Hoftage ab, auf denen wichtige Entscheidungen für das umliegende Gebiet oder auch für das ganze Reich getroffen wurden. Es ist für das Jahr [[907]] ein Hoftag in Fürth belegt; ob es aber dieses Fürth ist, ist nicht ganz sicher, da genauere Ortsangaben fehlen. Für die ganze Zeit des Hoftages weilte der König, da es ein Reisekönigtum war, dann mit seinem ganzen Gefolge und mit den betreffenden Oberen des Reichs im Königshof.
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