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Die [[1903]] gegründete SpVgg Fürth, damals noch Abteilung des [[TV Fürth 1860]], musste ihr Training und ihre Spiele zunächst auf dem städtischen ''Jedermannsportplatz'' auf dem [[Schießanger]] durchführen. Dort mussten die Tore und Begrenzungsstangen zu jedem Spiel extra aufgebaut werden. [[1906]] untersagte der Magistrat von Fürth jedoch das Fußballspielen am Schießanger. Vorübergehend spielte man auf einem von SpVgg-Vorstand Zolles zur Verfügung gestellten Acker an der [[Flößaustraße]]. Dies gestaltete sich jedoch als kaum durchführbar. So beschloss man noch im gleichen Jahr, sich selbständig zu machen und eine eigene Sportstätte zu bauen. Man fand ein Grundstück an der [[Vacher Straße]] im [[Wiesengrund]] und legte einen Platz an, der mit einem Bretterzaun umgeben und mit einer Tribüne ausgestattet wurde. In den folgenden Jahren schlossen sich immer mehr andere Sportarten dem Verein an und benötigten Platz für eigene Spielstätten. Außerdem wuchs die Zuschaueranzahl bei den Spielen der Fußballer schnell stark an. Man erkannte, dass der aktuelle Standort nur eine Zwischenlösung sein konnte und gründete [[1908]] einen ''Platzfonds'', um Geld für ein neues Gelände zu sammeln. Viele Privatpersonen, aber auch etliche Firmen beteiligten sich an dem Fonds. Am [[19. Januar]] [[1910]] wurde in einer Mitgliederversammlung die Suche nach einem geeigneten Grundstück beschlossen. Nachdem eine Platzkommission der SpVgg Fürth, bestehend aus dem Vorsitzenden und Fürther Baurat Heinz Ludwig Kraus, dem Kassier und Mühlenbesitzer Michael Wolfsgruber und dem Gründungsmitglied Bernhard Winkler, Areale auf der [[Hardhöhe]] und an der [[Siebenbogenbrücke]] verworfen hatte und auch ein Platz an der Bahnlinie ''hinter dem Ranningers Garten'' bei [[Unterfarrnbach]] nicht geeignet erschien, blieben noch zwei Alternativen in der Gemeinde Ronhof. Zuletzt hatte man dort ein bestimmtes Grundstück ins Auge gefasst und schließlich stimmte die Mitgliederversammlung mit dem eindeutigem Votum von 100:1 dem Vorschlag zu <ref>Jürgen Schmidt: ''Mit Schienen über Sandboden'' in: Fürther Nachrichten vom [[7. April]] [[2020]]</ref>. | Die [[1903]] gegründete SpVgg Fürth, damals noch Abteilung des [[TV Fürth 1860]], musste ihr Training und ihre Spiele zunächst auf dem städtischen ''Jedermannsportplatz'' auf dem [[Schießanger]] durchführen. Dort mussten die Tore und Begrenzungsstangen zu jedem Spiel extra aufgebaut werden. [[1906]] untersagte der Magistrat von Fürth jedoch das Fußballspielen am Schießanger. Vorübergehend spielte man auf einem von SpVgg-Vorstand Zolles zur Verfügung gestellten Acker an der [[Flößaustraße]]. Dies gestaltete sich jedoch als kaum durchführbar. So beschloss man noch im gleichen Jahr, sich selbständig zu machen und eine eigene Sportstätte zu bauen. Man fand ein Grundstück an der [[Vacher Straße]] im [[Wiesengrund]] und legte einen Platz an, der mit einem Bretterzaun umgeben und mit einer Tribüne ausgestattet wurde. In den folgenden Jahren schlossen sich immer mehr andere Sportarten dem Verein an und benötigten Platz für eigene Spielstätten. Außerdem wuchs die Zuschaueranzahl bei den Spielen der Fußballer schnell stark an. Man erkannte, dass der aktuelle Standort nur eine Zwischenlösung sein konnte und gründete [[1908]] einen ''Platzfonds'', um Geld für ein neues Gelände zu sammeln. Viele Privatpersonen, aber auch etliche Firmen beteiligten sich an dem Fonds. Am [[19. Januar]] [[1910]] wurde in einer Mitgliederversammlung die Suche nach einem geeigneten Grundstück beschlossen. Nachdem eine Platzkommission der SpVgg Fürth, bestehend aus dem Vorsitzenden und Fürther Baurat Heinz Ludwig Kraus, dem Kassier und Mühlenbesitzer Michael Wolfsgruber und dem Gründungsmitglied Bernhard Winkler, Areale auf der [[Hardhöhe]] und an der [[Siebenbogenbrücke]] verworfen hatte und auch ein Platz an der Bahnlinie ''hinter dem Ranningers Garten'' bei [[Unterfarrnbach]] nicht geeignet erschien, blieben noch zwei Alternativen in der Gemeinde Ronhof. Zuletzt hatte man dort ein bestimmtes Grundstück ins Auge gefasst und schließlich stimmte die Mitgliederversammlung mit dem eindeutigem Votum von 100:1 dem Vorschlag zu <ref>Jürgen Schmidt: ''Mit Schienen über Sandboden'' in: Fürther Nachrichten vom [[7. April]] [[2020]]</ref>. | ||
Am [[18. Februar]] [[1910]] veranlasst dann der Vereinsvorstand Kraus den Kauf eines 10 1/2 Tagwerk großen Areals zum Preis von 24.000 Mark. Der größere Teil gehörte den "Gebrüdern Lebender", ein kleiner Teil einem "Ökonomen Brandstätter".<ref>Jürgen Schmidt, ebenda. etliche Generationen vorher hatte Wolfgang Lebender [[1738]] einen | Am [[18. Februar]] [[1910]] veranlasst dann der Vereinsvorstand Kraus den Kauf eines 10 1/2 Tagwerk großen Areals zum Preis von 24.000 Mark. Der größere Teil gehörte den "Gebrüdern Lebender", ein kleiner Teil einem "Ökonomen Brandstätter".<ref>Jürgen Schmidt, ebenda. etliche Generationen vorher hatte Wolfgang Lebender [[1738]] einen | ||
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Am [[21. Februar]] [[1945]] wurde die Tribüne bei einem Fliegerangriff getroffen und brannte aus. Eine nicht überdachte Behelfstribüne tat anschließend ihr Werk. Zudem war der Ronhof von den Amerikanern beschlagnahmt worden. Hier halfen die Bemühungen des Handball-Funktionärs Willy Kett und des Vorsitzenden der SpVgg Fürth Eugen Gastreich, das Gelände, wenn auch unter strengen Auflagen, wieder zu bekommen. Bald konnte hier wieder gespielt werden, das erste Spiel fand am [[23. September]] [[1945]] statt, ein Derby gegen den 1. FC Nürnberg vor etwa 9.000 - 12.000 Zuschauern. Dieser trug in der Oberliga-Saison 1945/46 sogar neun seiner Heimspiele hier aus, weil das eigene Stadion unbespielbar war.<ref>Wolfgang Laass, Jürgen Schmidt: ''Auferstanden aus Ruinen'' in Sonderbeilage ''75 Jahre Nürnberger Nachrichten'' vom 6. Oktober 2020, Seite 75 (Druckausgabe)</ref> Trotz schwieriger Bedingungen waren die Menschen froh, wieder in den Ronhof gehen zu können. Als die SpVgg 1950 als Aufsteiger sensationell die Meisterschaft der Oberliga Süd gewann, strömten immer mehr Besucher ins Stadion. Die Zuschauerzahlen stiegen in den Spitzenspielen auf über 20.000, und so hatte man die Mittel, eine repräsentative und funktionelle Tribüne zu bauen. 30.000 D-Mark Anschubfinanzierung kamen von der Stadt, eine namhafte Summe stellte der Rundfunkunternehmer Max Grundig zur Verfügung. Am [[11. Februar]] [[1951]] erlebte die Tribüne in einem Spiel gegen 1860 München ihre Premiere. Am [[20. Mai]] [[1951]] wurde der Neubau mit einem Spiel gegen den FC St.Pauli offiziell eingeweiht. Rund 2000 Menschen fanden auf dem Bau Platz, der für rund sechs Jahrzehnte das Bild des Sportparks Ronhof prägen sollte. Parallel wurde die Gegengerade mit einer über 100 Meter langen Stützmauer versehen, die heute noch ihren Dienst tut; die Umzäunung und die Kassenhäuschen wurden ausgebessert oder neu errichtet.<ref>[[Jürgen Schmidt]]: Nach dem Krieg im Aufwind. In: nordbayern.de vom 18. Mai 2020 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.10093450 online abrufbar]</ref> | Am [[21. Februar]] [[1945]] wurde die Tribüne bei einem Fliegerangriff getroffen und brannte aus. Eine nicht überdachte Behelfstribüne tat anschließend ihr Werk. Zudem war der Ronhof von den Amerikanern beschlagnahmt worden. Hier halfen die Bemühungen des Handball-Funktionärs Willy Kett und des Vorsitzenden der SpVgg Fürth Eugen Gastreich, das Gelände, wenn auch unter strengen Auflagen, wieder zu bekommen. Bald konnte hier wieder gespielt werden, das erste Spiel fand am [[23. September]] [[1945]] statt, ein Derby gegen den 1. FC Nürnberg vor etwa 9.000 - 12.000 Zuschauern. Dieser trug in der Oberliga-Saison 1945/46 sogar neun seiner Heimspiele hier aus, weil das eigene Stadion unbespielbar war.<ref>Wolfgang Laass, Jürgen Schmidt: ''Auferstanden aus Ruinen'' in Sonderbeilage ''75 Jahre Nürnberger Nachrichten'' vom 6. Oktober 2020, Seite 75 (Druckausgabe)</ref> Trotz schwieriger Bedingungen waren die Menschen froh, wieder in den Ronhof gehen zu können. Als die SpVgg 1950 als Aufsteiger sensationell die Meisterschaft der Oberliga Süd gewann, strömten immer mehr Besucher ins Stadion. Die Zuschauerzahlen stiegen in den Spitzenspielen auf über 20.000, und so hatte man die Mittel, eine repräsentative und funktionelle Tribüne zu bauen. 30.000 D-Mark Anschubfinanzierung kamen von der Stadt, eine namhafte Summe stellte der Rundfunkunternehmer Max Grundig zur Verfügung. Am [[11. Februar]] [[1951]] erlebte die Tribüne in einem Spiel gegen 1860 München ihre Premiere. Am [[20. Mai]] [[1951]] wurde der Neubau mit einem Spiel gegen den FC St.Pauli offiziell eingeweiht. Rund 2000 Menschen fanden auf dem Bau Platz, der für rund sechs Jahrzehnte das Bild des Sportparks Ronhof prägen sollte. Parallel wurde die Gegengerade mit einer über 100 Meter langen Stützmauer versehen, die heute noch ihren Dienst tut; die Umzäunung und die Kassenhäuschen wurden ausgebessert oder neu errichtet.<ref>[[Jürgen Schmidt]]: Nach dem Krieg im Aufwind. In: nordbayern.de vom 18. Mai 2020 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.10093450 online abrufbar]</ref> | ||
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So wurde das Spielfeld um einen Meter abgesenkt und der Heim-Stehblock überdacht. Auf der Haupttribüne wurde im Rahmen einer neuen Bestuhlung mit Schalensitzen ein großes Kleeblatt angebracht. In den nächsten Jahren ist der Bau einer neuen Haupttribüne geplant. Im Zuge einer Auflage der DFL musste der Block 1 geschlossen werden. Er wurde abgebrochen um zunächst einen Zugang für die Bauarbeiten am Feld zu schaffen. Anschließend wurde an seiner Stelle ein "VIP"-Gebäude errichtet, von dessen Dach aus auch die TV-Übertragung bewerkstelligt wird. | So wurde das Spielfeld um einen Meter abgesenkt und der Heim-Stehblock überdacht. Auf der Haupttribüne wurde im Rahmen einer neuen Bestuhlung mit Schalensitzen ein großes Kleeblatt angebracht. In den nächsten Jahren ist der Bau einer neuen Haupttribüne geplant. Im Zuge einer Auflage der DFL musste der Block 1 geschlossen werden. Er wurde abgebrochen um zunächst einen Zugang für die Bauarbeiten am Feld zu schaffen. Anschließend wurde an seiner Stelle ein "VIP"-Gebäude errichtet, von dessen Dach aus auch die TV-Übertragung bewerkstelligt wird. | ||
[[Bild:Ronhof.jpg| | [[Bild:Ronhof.jpg|mini|left|Umbau 2007]] | ||
Am [[17. Oktober]] 2007 beschloss der [[Stadtrat]] einstimmig eine Beteiligung an den Umbaukosten in Höhe von 1 Million Euro. Diese städtische Kostenbeteiligung war Bedingung für die versprochenen 3 Millionen des Freistaates. Darüberhinaus übernimmt die Stadt Fürth eine Bürgschaft für die Kredite der SpVgg in Höhe von 6,5 Mio. Euro. | Am [[17. Oktober]] 2007 beschloss der [[Stadtrat]] einstimmig eine Beteiligung an den Umbaukosten in Höhe von 1 Million Euro. Diese städtische Kostenbeteiligung war Bedingung für die versprochenen 3 Millionen des Freistaates. Darüberhinaus übernimmt die Stadt Fürth eine Bürgschaft für die Kredite der SpVgg in Höhe von 6,5 Mio. Euro. | ||
== Trolli Arena == | == Trolli Arena == | ||
[[Bild:Haupttribuene-2010.jpg| | [[Bild:Haupttribuene-2010.jpg|mini|right|Haupttribüne im Sommer 2010]] | ||
[[Bild:Ronhof2010.jpg| | [[Bild:Ronhof2010.jpg|mini|right|Stadion 2010]] | ||
Am [[18. November]] [[2009]] gaben die Spielvereinigung Greuther Fürth und der Fürther Unternehmer [[Mederer|Herbert Mederer]] ihre Einigung über eine künftige Zusammenarbeit bekannt, deren Kern die Umbenennung des Stadions im Sportpark Ronhof von ''"Playmobil-Stadion"'' in ''"Trolli Arena"'' (benannt nach der Mederer Süßwaren-Marke "Trolli") darstellt. Die Umbenennung soll im Juli 2010 wirksam werden, über die vertraglichen Details wie die Höhe der Zahlungen für den zunächst auf drei Jahre ausgelegten Vertrag wurde Stillschweigen vereinbart. | Am [[18. November]] [[2009]] gaben die Spielvereinigung Greuther Fürth und der Fürther Unternehmer [[Mederer|Herbert Mederer]] ihre Einigung über eine künftige Zusammenarbeit bekannt, deren Kern die Umbenennung des Stadions im Sportpark Ronhof von ''"Playmobil-Stadion"'' in ''"Trolli Arena"'' (benannt nach der Mederer Süßwaren-Marke "Trolli") darstellt. Die Umbenennung soll im Juli 2010 wirksam werden, über die vertraglichen Details wie die Höhe der Zahlungen für den zunächst auf drei Jahre ausgelegten Vertrag wurde Stillschweigen vereinbart. | ||
In der Sommerpause 2010 wurden die bis dahin blauen Sitze der Gegengerade und Südkurve gegen grüne Exemplare ausgetauscht. Die Haupttribüne bekam einen frischen weiß-grünen Anstrich. Die Beschilderung im gesamten Stadion wurde erneuert und der neue Name wurde an diversen Stellen angebracht. | In der Sommerpause 2010 wurden die bis dahin blauen Sitze der Gegengerade und Südkurve gegen grüne Exemplare ausgetauscht. Die Haupttribüne bekam einen frischen weiß-grünen Anstrich. Die Beschilderung im gesamten Stadion wurde erneuert und der neue Name wurde an diversen Stellen angebracht. |
Version vom 23. Oktober 2020, 08:48 Uhr
Der Sportpark Ronhof, der am 11. September 1910 eingeweihte "Sportpark am Ronhofer Weg gegenüber dem Zentralfriedhof" - so einst die offizielle Bezeichnung - ist das Stadion der SpVgg Fürth und die bedeutendste wie traditionsreichste Fußballstätte Fürths. Er heißt in Fürth auch "Der Ronhof" oder einfach "Ronhof".
Die seit 1910 bestehende Spielstätte, bei Gründung größte und modernste des gesamten Deutschen Reiches, lässt die SpVgg (Greuther) Fürth nach den Stuttgarter Kickers (1905) und Altona 93 (1908) bundesweit Platz 3 der am längsten am selben Ort spielenden Traditionsvereine einnehmen.
Vorgeschichte
Die 1903 gegründete SpVgg Fürth, damals noch Abteilung des TV Fürth 1860, musste ihr Training und ihre Spiele zunächst auf dem städtischen Jedermannsportplatz auf dem Schießanger durchführen. Dort mussten die Tore und Begrenzungsstangen zu jedem Spiel extra aufgebaut werden. 1906 untersagte der Magistrat von Fürth jedoch das Fußballspielen am Schießanger. Vorübergehend spielte man auf einem von SpVgg-Vorstand Zolles zur Verfügung gestellten Acker an der Flößaustraße. Dies gestaltete sich jedoch als kaum durchführbar. So beschloss man noch im gleichen Jahr, sich selbständig zu machen und eine eigene Sportstätte zu bauen. Man fand ein Grundstück an der Vacher Straße im Wiesengrund und legte einen Platz an, der mit einem Bretterzaun umgeben und mit einer Tribüne ausgestattet wurde. In den folgenden Jahren schlossen sich immer mehr andere Sportarten dem Verein an und benötigten Platz für eigene Spielstätten. Außerdem wuchs die Zuschaueranzahl bei den Spielen der Fußballer schnell stark an. Man erkannte, dass der aktuelle Standort nur eine Zwischenlösung sein konnte und gründete 1908 einen Platzfonds, um Geld für ein neues Gelände zu sammeln. Viele Privatpersonen, aber auch etliche Firmen beteiligten sich an dem Fonds. Am 19. Januar 1910 wurde in einer Mitgliederversammlung die Suche nach einem geeigneten Grundstück beschlossen. Nachdem eine Platzkommission der SpVgg Fürth, bestehend aus dem Vorsitzenden und Fürther Baurat Heinz Ludwig Kraus, dem Kassier und Mühlenbesitzer Michael Wolfsgruber und dem Gründungsmitglied Bernhard Winkler, Areale auf der Hardhöhe und an der Siebenbogenbrücke verworfen hatte und auch ein Platz an der Bahnlinie hinter dem Ranningers Garten bei Unterfarrnbach nicht geeignet erschien, blieben noch zwei Alternativen in der Gemeinde Ronhof. Zuletzt hatte man dort ein bestimmtes Grundstück ins Auge gefasst und schließlich stimmte die Mitgliederversammlung mit dem eindeutigem Votum von 100:1 dem Vorschlag zu [1]. Am 18. Februar 1910 veranlasst dann der Vereinsvorstand Kraus den Kauf eines 10 1/2 Tagwerk großen Areals zum Preis von 24.000 Mark. Der größere Teil gehörte den "Gebrüdern Lebender", ein kleiner Teil einem "Ökonomen Brandstätter".[2] Die Adresse war damals noch "Erlanger Straße gegenüber dem Zentralfriedhof", denn der heutige Laubenweg existierte damals noch nicht. Zwischen dem Friedhof und dem Sportgelände befand sich noch ein Wäldchen, so dass man nur auf einem Feld- bzw. Waldweg dorthin gelangen konnte. Dieser könnte sich dort befunden haben, wo sich seit 2019 der William-Townley-Weg erstreckt, das ist aber unsicher. Schon Mitte März machte man sich an die Arbeiten für das neue Vereinsgelände.
Eröffnung und weiterer Ausbau
Die Einweihung und feierliche Eröffnung fand am 11. September 1910 statt. Man begann mit einem gemeinsamen Mittagessen im Vereinslokal Langmann und begab sich dann zum neuen Sportgelände. Zum Eröffnungsspiel kam der amtierende Deutsche Meister Karlsruher FV. Fast 10.000 Zuschauer waren dabei.
Zur Eröffnungsfeierlichkeit aus der Internetchronik der SpVgg Fürth (siehe Weblink):
Dem Spiel ging ein klassisches Konzert des K.B. 6. Feldartillerieregiments voraus, bei dem unter anderem zum ersten Mal der von Mitglied Bernhard Winkler komponierte und der SpVgg gewidmete Marsch „Auf zum Spiel“ gespielt wurde, „der brausenden Beifall fand“.
Außerdem erinnerte der erste Vorsitzende H. L. Kraus vor Beginn des Spiels in einer eindrucksvollen Rede an die Bedeutung dieses Tages sowohl für den Verein, als auch für die ganze Fußballbewegung in der Stadt. Um die 8.000 Zuschauer sahen ein begeisterndes Spiel, in dem die SpVgg dem Deutschen Meister ein 2:2 abringen konnte und ihre wachsenden Stärken erkennen ließ. Die Feierlichkeiten wurden dann durch ein „Festkommers mit Tanz“ im populärsten Fürther Veranstaltungslokal, dem Geismannsaal in der Alexanderstraße, abgeschlossen.
Nun im Besitz der größten deutschen Sportplatzanlage sollte die SpVgg innerhalb der nächsten vier Jahre auch zum größten deutschen Verein heranwachsen. Einen ersten Hinweis, „dass der Ronhof nun zur Basis der Erfolge der nächsten beiden Jahrzehnte werden sollte“, wurde schon bei der ersten Begegnung mit dem 1.FC Nürnberg auf dem neuen Platz gegeben, als der Rivale endlich, zum ersten Mal, mit einem 2:1-Sieg geschlagen werden konnte.
Das anfangs auf etwa 8.000 bis 10.000 Besucher ausgelegte Stadion bot jetzt durch die Eintrittgelder die Möglichkeit, den Verein mit dem nötigen Kapital auszustatten, um auch größere sportliche Erfolge zu erreichen. Bereits 1913 wurde das Fassungsvermögen von Tribüne und Stadion auf 12.000 Plätze erweitert. Der sogenannte Ronhof war ab dem Jahr 1920 eine Zeit lang das größte deutsche Sportgelände. Nachdem einige Grundstücke dazugekauft worden waren, hatte er eine Ausdehnung von fast zehn Hektar und reichte bis zum damaligen Ludwig-Kanal (heute Frankenschnellweg).[3]
Bau der Haupttribüne 1950
Am 21. Februar 1945 wurde die Tribüne bei einem Fliegerangriff getroffen und brannte aus. Eine nicht überdachte Behelfstribüne tat anschließend ihr Werk. Zudem war der Ronhof von den Amerikanern beschlagnahmt worden. Hier halfen die Bemühungen des Handball-Funktionärs Willy Kett und des Vorsitzenden der SpVgg Fürth Eugen Gastreich, das Gelände, wenn auch unter strengen Auflagen, wieder zu bekommen. Bald konnte hier wieder gespielt werden, das erste Spiel fand am 23. September 1945 statt, ein Derby gegen den 1. FC Nürnberg vor etwa 9.000 - 12.000 Zuschauern. Dieser trug in der Oberliga-Saison 1945/46 sogar neun seiner Heimspiele hier aus, weil das eigene Stadion unbespielbar war.[4] Trotz schwieriger Bedingungen waren die Menschen froh, wieder in den Ronhof gehen zu können. Als die SpVgg 1950 als Aufsteiger sensationell die Meisterschaft der Oberliga Süd gewann, strömten immer mehr Besucher ins Stadion. Die Zuschauerzahlen stiegen in den Spitzenspielen auf über 20.000, und so hatte man die Mittel, eine repräsentative und funktionelle Tribüne zu bauen. 30.000 D-Mark Anschubfinanzierung kamen von der Stadt, eine namhafte Summe stellte der Rundfunkunternehmer Max Grundig zur Verfügung. Am 11. Februar 1951 erlebte die Tribüne in einem Spiel gegen 1860 München ihre Premiere. Am 20. Mai 1951 wurde der Neubau mit einem Spiel gegen den FC St.Pauli offiziell eingeweiht. Rund 2000 Menschen fanden auf dem Bau Platz, der für rund sechs Jahrzehnte das Bild des Sportparks Ronhof prägen sollte. Parallel wurde die Gegengerade mit einer über 100 Meter langen Stützmauer versehen, die heute noch ihren Dienst tut; die Umzäunung und die Kassenhäuschen wurden ausgebessert oder neu errichtet.[5]
Noch mit der alten Behelfstribüne hatte "der Ronhof" kurz vorher einen Besucherrekord zu verzeichnen: Am 1. April kamen zum Derby gegen den 1. FC Nürnberg 30.000 Zuschauer, die die Absperrung zum Spielfeld einbrechen ließen. Trotzdem blieb alles friedlich und das Spiel endete 1:0.
Der Verkauf
Mit dem Start der neuen einteiligen Fußball-Bundesliga 1963 kam die SpVgg, wie viele der Vereine, die sich nicht für die 1. Liga qualifiziert hatten, durch sinkende Zuschauerzahlen in Bedrängnis. Die Schulden stiegen und es konnten nur die nötigsten Erhaltungsmaßnahmen umgesetzt werden. 1983 wurde der Sportpark Ronhof aufgrund der drückenden Schuldenlast der Spielvereinigung Fürth an den Unternehmer Horst Brandstätter (Firma geobra Brandstätter GmbH & Co. KG) verkauft. Der Verkauf des Stadions wird seit dieser Zeit als "Sündenfall" bezeichnet. Das Stadion wurde nach dessen berühmten System-Spielfiguren in "Playmobil Stadion" umbenannt, den Namen führte die Sportstätte bis Sommer 2010, dann übernimmt die Firma Trolli in Fürth die Namensrechte (siehe Absatz "Trolli Arena").
Umbau und Playmobilstadion
Immer wieder wurde darüber diskutiert, ein neues Stadion an einem anderen Standort zu errichten. Das führte dazu, dass in den Ronhof nichts mehr investiert wurde. 1991 musste allerdings zumindest das marode Betondach der Tribüne durch eine leichtere Metallkonstruktion ersetzt werden. Erst mit dem Zusammenschluss der SpVgg mit dem TSV Vestenbergsgreuth trieb der neue Präsident Helmut Hack die Bemühungen um den Ronhof wieder voran. Die Renovierung des verfallenen Stadions wurde einer der wichtigsten Pfeiler im Aufbau der neuen Zeit des Fürther Fußballs, der den Wiederaufstieg in die Zweite Bundesliga anstrebte. Hack konnte auch Playmobil-Chef Horst Brandstätter von den Plänen überzeugen, so dass ab Mai 1997 die Umbauarbeiten beginnen konnten. In kurzer Zeit entstanden eine neue Gegengerade und die Nordtribüne, die Haupttribüne wurde aufwändig saniert. 1999 wurde auch das vom Deutschen Fußballbund geforderte Flutlicht installiert. Gleichzeitig wurden die altehrwürdigen Erdtribünen in der Südkurve durch eine neue, allerdings nicht überdachte neue Stahltribüne ersetzt.
Bekenntnis der SpVgg und erneuter Umbau
Im Frühjahr 2007 forcierte man erneut einen Stadionneubau als Multifunktionsarena an anderer Stelle. Bereits nach kurzem rückte die SpVgg von diesen Plänen jedoch wieder ab, bekannte sich zum Ronhof und Präsident Helmut Hack gab umfangreiche Sanierungs- und Ausbauarbeiten bekannt.
So wurde das Spielfeld um einen Meter abgesenkt und der Heim-Stehblock überdacht. Auf der Haupttribüne wurde im Rahmen einer neuen Bestuhlung mit Schalensitzen ein großes Kleeblatt angebracht. In den nächsten Jahren ist der Bau einer neuen Haupttribüne geplant. Im Zuge einer Auflage der DFL musste der Block 1 geschlossen werden. Er wurde abgebrochen um zunächst einen Zugang für die Bauarbeiten am Feld zu schaffen. Anschließend wurde an seiner Stelle ein "VIP"-Gebäude errichtet, von dessen Dach aus auch die TV-Übertragung bewerkstelligt wird.
Am 17. Oktober 2007 beschloss der Stadtrat einstimmig eine Beteiligung an den Umbaukosten in Höhe von 1 Million Euro. Diese städtische Kostenbeteiligung war Bedingung für die versprochenen 3 Millionen des Freistaates. Darüberhinaus übernimmt die Stadt Fürth eine Bürgschaft für die Kredite der SpVgg in Höhe von 6,5 Mio. Euro.
Trolli Arena
Am 18. November 2009 gaben die Spielvereinigung Greuther Fürth und der Fürther Unternehmer Herbert Mederer ihre Einigung über eine künftige Zusammenarbeit bekannt, deren Kern die Umbenennung des Stadions im Sportpark Ronhof von "Playmobil-Stadion" in "Trolli Arena" (benannt nach der Mederer Süßwaren-Marke "Trolli") darstellt. Die Umbenennung soll im Juli 2010 wirksam werden, über die vertraglichen Details wie die Höhe der Zahlungen für den zunächst auf drei Jahre ausgelegten Vertrag wurde Stillschweigen vereinbart. In der Sommerpause 2010 wurden die bis dahin blauen Sitze der Gegengerade und Südkurve gegen grüne Exemplare ausgetauscht. Die Haupttribüne bekam einen frischen weiß-grünen Anstrich. Die Beschilderung im gesamten Stadion wurde erneuert und der neue Name wurde an diversen Stellen angebracht.
Initiative "Für immer Sportpark Ronhof"
Die Sportfreunde Ronhof haben im Juli 2013 eine Initiative ins Leben gerufen, um den Erhalt des Stadionnamens „Sportpark Ronhof“ für die Zukunft zu sichern. Das Ziel der Initiative ist: Das Stadion soll auf Dauer wieder den Namen „Sportpark Ronhof“ tragen und in der öffentlichen Bezeichnung künftig frei von Werbeträgern bleiben.
Die Gründe dafür, der Weg, wie dieses Ziel erreicht werden kann und die Vorteile aus diesem Konzept haben die Sportfreunde Ronhof in einer Broschüre ausführlich beschrieben. Außerdem ist, eigens um dieses Projekt vorzustellen, unter www.sportpark-ronhof.de eine Website online gegangen, die das Konzept ebenfalls beschreibt. Zudem findet man hier eine Unterstützer-Liste, in die sich alle Privatpersonen, Gruppen/Fanklubs oder auch Firmen eintragen können, die die Initiative mit Ihrem Namen unterstützen möchten.
Sportpark Ronhof Thomas Sommer
Am 1. Februar 2016 gab überraschend die Spielvereinigung gemeinsam mit der Stadt Fürth und dem Immobilienunternehmer Thomas Sommer bekannt, dass das Stadion künftig den Namen "Sportpark Ronhof Thomas Sommer" trägt. Der Unternehmer hat sich die Namensrechte bis 2021 gesichert und hat mit der historischen Rückbenennung vielen Fans eine Freude bereitet[6]. Nach dem Ablauf des Sponsorenvertrages am 1. Juli 2014 trug das Stadion vorrübergehend den Namen "Stadion am Laubenbweg".
Literatur
- Jürgen Schmidt: Das Kleeblatt. 100 Jahre Fußball im Fürther Ronhof. 2010, 160 Seiten, ISBN 978-3-00-012909-4
- Artikel: 100 Jahre Sportpark Ronhof, bei: Fuerther-Freiheit.info
Lokalberichterstattung
- fn: Als die Fürther ihr Stadion bekamen. In: Fürther Nachrichten vom 24. März 2020, S. 22 (Druckausgabe)
- Jürgen Schmidt - Serie 110 Jahre Ronhof, Folge 2: Der Baubeginn des Sportparks. In: nordbayern.de vom 16. April 2020 - online abrufbar
- Jürgen Schmidt - Serie 110 Jahre Ronhof, Folge 3: Die feierliche Eröffnung des Sportparks. In: nordbayern.de vom 16. April 2020 - online abrufbar
- Jürgen Schmidt - Serie 110 Jahre Ronhof, Folge 1: Als die Fürther ihr Stadion bekamen. In: nordbayern.de vom 23. April 2020 - online abrufbar
- Jürgen Schmidt - Serie 110 Jahre Ronhof, Folge 4: Mit Townley erklomm Fürth die Spitze. In: nordbayern.de vom 25. April 2020 - online abrufbar
- Jürgen Schmidt - Serie 110 Jahre Ronhof, Folge 5: Der Schock nach Fürths Meisterschaft. In: nordbayern.de vom 9. Mai 2020 - online abrufbar
- Jürgen Schmidt - Serie 110 Jahre Ronhof, Folge 6: Nach dem Krieg im Aufwind. In: nordbayern.de vom 18. Mai 2020 - online abrufbar
- Jürgen Schmidt - Serie 110 Jahre Ronhof, Folge 7: Der Verfall begann schleichend. In: nordbayern.de vom 26. Mai 2020 - online abrufbar
- Jürgen Schmidt - Serie 110 Jahre Ronhof, Folge 8: Zukunft mit Flutlicht statt Pappeln. In: nordbayern.de vom 10. Juni 2020 - online abrufbar
Siehe auch
Weblinks
- Zu den Anfängen des Ronhofs - Beitrag in der Internet-Chronik der SpVgg Fürth
- Der Ronhof - Artikel zur Stadiongeschichte auf dem Kleeblattblog
- www.sportpark-ronhof.de - Initiative "Für immer Sportpark Ronhof"
Einzelnachweis
- ↑ Jürgen Schmidt: Mit Schienen über Sandboden in: Fürther Nachrichten vom 7. April 2020
- ↑ Jürgen Schmidt, ebenda. etliche Generationen vorher hatte Wolfgang Lebender 1738 einen Kronleuchter in die Kirche St. Peter und Paul in Poppenreuth gestiftet.
- ↑ fn: Als die Fürther ihr Stadion bekamen. In: Fürther Nachrichten vom 24. März 2020, S. 22 (Druckausgabe)
- ↑ Wolfgang Laass, Jürgen Schmidt: Auferstanden aus Ruinen in Sonderbeilage 75 Jahre Nürnberger Nachrichten vom 6. Oktober 2020, Seite 75 (Druckausgabe)
- ↑ Jürgen Schmidt: Nach dem Krieg im Aufwind. In: nordbayern.de vom 18. Mai 2020 - online abrufbar
- ↑ fn: "Sportpark Ronhof": Fürther Fantraum erfüllt sich. In: Fürther Nachrichten vom 1. Februar 2016 online abrufbar
Bilder
120 Jahre SpVgg Fürth, Plakat der Fans in der Nordtribüne, September 2023
SpVgg Fürth gewinnt das erste Heimspiel in der 2. Bundesliga gegen Armina Bielefeld
neues VIP-Gebäude am Stadiongelände der SpVgg Fürth im August 2008
Stadion Gebäude der SpVgg Fürth im August 2008
Blick auf das Stadion der SpVgg Fürth vom Laubenweg aus im August 2008
Stadion Gebäude der SpVgg Fürth im August 2008
Blick auf das Stadion der SpVgg Fürth im August 2008
Blick auf die Südtribüne im Sportpark Ronhof, März 2001
Blick auf das neue und alte Stadion der SpVgg Fürth vom Laubenweg aus im Dezember 1999
Blick auf das neue Stadion der SpVgg Fürth vom Laubenweg aus im Dezember 1999
Bauarbeiten und neue Flutlichtanlage im Playmobil Stadion der SpVgg Fürth im August 1999
Bauarbeiten im Playmobil Stadion der SpVgg Fürth im August 1999
Bauarbeiten bei der SpVgg Fürth im August 1999
Bauarbeiten bei der SpVgg Fürth im August 1999
Bauarbeiten bei der SpVgg Fürth im August 1999
Bauarbeiten bei der SpVgg Fürth im August 1999
Bauarbeiten bei der SpVgg Fürth im August 1999
Bauarbeiten bei der SpVgg Fürth im August 1997
Bau der neuen Tribünen der SpVgg Fürth im Juli 1997
Bau der neuen Tribünen der SpVgg Fürth im Juli 1997
Bau der neuen Tribünen der SpVgg Fürth von der Haupttribüne aus im Juli 1997
Bau der neuen Tribünen der SpVgg Fürth im Juli 1997
alte Tribüne der SpVgg Fürth im Juli 1997
Bau der neuen Tribünen und neues Membrandach der SpVgg Fürth im Juli 1997
Bau der neuen Tribünen der SpVgg Fürth im Juli 1997
Bau der neuen Tribünen der SpVgg Fürth im Juni 1997
Luftansicht des Sportpark Ronhof.