Babette Rögner: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. März 2022, 22:27 Uhr
- Vorname
- Babette
- Nachname
- Rögner
- Geschlecht
- weiblich
- Geburtsdatum
- 4. Mai 1905
- Geburtsort
- Würzburg
- Todesdatum
- 1992
- Beruf
- Stepperin
- Partei
- SPD
Funktion | FunktionVon | FunktionBis |
---|---|---|
Stadtrat | 26 Mai 1946 | 31 Dezember 1949 |
Babette Rögner, geb. Krämer (geb. 4. Mai 1905 in Würzburg; gest. 1992) war von Beruf Stepperin (=zusammenfügen von Lederteilen, größtenteils für Schuhe) und Betriebsrätin. Sie war die Tochter des 1923 ermordeten Sozialdemokraten und Arbeiters Georg Krämer bei den Unruhen in Nürnberg zum sog. "Deutschen Tag".[1]
Sie war verheiratet mit Konrad Rögner (19. Januar 1901 - 16. Mai 1942), letzter war ebenfalls politisch in der Sozialdemokratie aktiv und während der Herrschaft des Nationalsozialismus teilweise in Schutzhaft, da er illegal sozialdemokratische Schriften verteilte. Rögner wurde nach der Schutzhaft in den Wehrdienst eingezogen und fiel währen des 2. Weltkrieges bei Kampfhandlungen am 16. Mai 1942. Babette Rögner arbeitete vor dem 2. Weltkrieg in einer größeren Schuhfabrik, in der sie auch bis 1933 als Betriebsrätin und Gewerkschaftlerin tätig war.
Nach dem 2. Weltkrieg arbeitete sie erneut in Ihrem Beruf. Gleichzeitig wurde sie 1946 für die SPD in den Fürther Stadtrat gewählt und schied Ende 1949 regulär aus dem Amt wieder aus.
Babette Rögner war während ihrer Amtszeit in folgenden Ausschüssen:
- Mitglied im Schul- und Bildungsausschuss
- Kulturausschuss
- Stiftungsausschuss
- Verwaltungsrat des Wohnreferates
- Wohlfahrtsausschuss
- Ausschuss für Jugendpflege
- Verbandsausschuss
- Wirtschaftsausschuss
Gewerkschaftliche Tätigkeit
Neben ihrer beruflichen Tätigkeit war Rögner auch aktiv als Frauenrechtlerin und Gewerkschaftlerin. So war sie von 1950 bis 1965 Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand der Gewerkschaft Leder, die Ende der 1990er Jahre der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) aufging. Rögner zählt zu eine der wenigen weiblichen Delegierten beim Gründungskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) 1949 in München. Im Jahr 1956 wurde Rögner von den Sozialdemokraten als Gegenkandidatin zur Wahl des Mitglieds im Bundesvorstand des DGBs mit der Abteilungen für die Zuständigkeiten Frauen, Berufliche Bildung und das Referat Handwerk vorgeschlagen. Sie unterlag bei der Wahl der Gegenkandidatin Maria Weber, die von den Christsozialen aufgestellt wurde.
Siehe auch
Bilder
- ↑ Historisches Lexikon Bayerns, online abgerufen am 12. März 2022 | 18.40 Uhr - online abrufbar