Zur blauen Glocke: Unterschied zwischen den Versionen
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* 1819: "In der obern Frankfurther Straße" Haus Nr. 294, Gasthof 2. Klasse, zur blauen Glocke.<ref>[[Adressbuch von 1819]]</ref> | * 1819: "In der obern Frankfurther Straße" Haus Nr. 294, Gasthof 2. Klasse, zur blauen Glocke.<ref name="AB-1819">[[Adressbuch von 1819]]</ref> | ||
* 1836: "Königsstraße" Haus-Nr. 39 (I. Bezirk)<ref>[[Adressbuch von 1836]]; die Angabe bezieht sich auf die [[Königstraße 72]]</ref> | * 1836: "Königsstraße" Haus-Nr. 39 (I. Bezirk)<ref>[[Adressbuch von 1836]]; die Angabe bezieht sich auf die [[Königstraße 72]]</ref> | ||
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* 1723: Elias Brenner, ''Gastgeber zur blauen Glockhen''<ref name ="Alt-Fürth"> nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu Königstraße 72</ref> | * 1723: Elias Brenner, ''Gastgeber zur blauen Glockhen''<ref name ="Alt-Fürth"> nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu Königstraße 72</ref> | ||
* 1785: Johann Conrad Bischof, „Wirth zur blauen Glocken”<ref>Pate bei Johann Conrad Loehr, Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1784–1795, S. 130</ref> | * 1785: Johann Conrad Bischof, „Wirth zur blauen Glocken”<ref>Pate bei Johann Conrad Loehr, Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1784–1795, S. 130</ref> | ||
* 1807: Johann Leonh. Bischof, „Wirth zur blauen Glocke”<ref | * 1807: Johann Leonh. Bischof, „Wirth zur blauen Glocke”<ref name="AB-1807"/> | ||
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Version vom 2. Oktober 2022, 20:58 Uhr
"Blaue Glocke" in der Würzburger Straße
Im 19. und 20. Jahrhundert gab es ein Wirtshaus Zur Blauen Glocke in der Würzburger Straße 9 (ehemals) an der Einmündung zur Cadolzburger Straße. Da es zuvor bereits eine Gaststätte "Zur blauen Glocke" gab, wurde mit Beschluss des Stadtmagistrats Fürth vom 25. März 1839 die Transferierung dieser Wirtschaftsgerechtigkeit auf das Anwesen Würzburger Straße 9, damals II. Bez. Nr. 4, genehmigt.[1]
Eröffnet wurde das Wirtshaus an der damals sog. "Farrnbacher Straße" im Februar 1840 durch den Wirt Leonhard Ell.[2] Im Juni 1840 kam dann eine Kegelbahn dazu.[3] Im Oktober 1840 übernahm Johann Georg Kundinger[4], im Mai 1841 J. G. Hofer (vormals Wirt zum goldenen Pfau)[5] und bereits im November 1841 dann Johann Lindner[6] die Wirtschaft.
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude[7] wurde im Zuge des Umbaus der Billinganlage 2004 abgerissen. Dazu berichtete die Presse: „Blaue Glocke“ muss weichen – Billinganlage soll grundlegend neu- und umgestaltet werden – Die Cadolzburger Straße wird dann im Einfahrtsbereich erweitert.[8]
"Blaue Glocke" in der Königstraße
Bereits 1696 wird in einem Kaufvertrag ein "Georg Gronner Amts Gerichtsschöpffen und Wirth zur blauen Glocke" erwähnt. Das Wirtshaus in der heutigen Königstraße existierte bis ins 19. Jahrhundert. Laut Adressbuch von 1846 gehörte das Gebäude dann dem Stern-Apotheker Andreas Barthel.
Frühere Adressangaben
- 1717: Haus- Nr. 182 bei den dompropsteilich neuen Häusern[9]
- 1807: "In der mittlern Frankfurter Straße" Haus Nr. 294, "Wirthshaus 2. Klasse"[10]
- 1819: "In der obern Frankfurther Straße" Haus Nr. 294, Gasthof 2. Klasse, zur blauen Glocke.[11]
- 1836: "Königsstraße" Haus-Nr. 39 (I. Bezirk)[12]
- 1846: "Königsstraße" 39 a und 39 b[13]
Eigentümer/Wirte
- 1696: Georg Gronner (evtl. Brenner)[14] (wohl ein Druckfehler)
- 1711: Brenner[15]
- 1717: Georg Brenners Erben[16]
- 1723: Elias Brenner, Gastgeber zur blauen Glockhen[1]
- 1785: Johann Conrad Bischof, „Wirth zur blauen Glocken”[17]
- 1807: Johann Leonh. Bischof, „Wirth zur blauen Glocke”[10]
- 1819: Johann Leonhard Bischoff/Jacob Nießler, „Wirths zur blauen Glocke Relikten”[11]
- 1830: Georg Bischoff, Sohn[1]
- 1836: Joh. Gg. Bischoff, Gastwirt[18]
- 1846: Apotheker Andreas Barthel[19]
Literatur
- Alexander Mayer: Die Blaue Glocke. In: Altstadtbläddla Nr. 33, 1998/99, S. 31 f.
- Richard Eckstein: Fürther Wirtshäuser, 2013, Seite 48 und 104 (nicht mehr paginiert)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu Königstraße 72
- ↑ "Fürther Tagblatt" vom 1. Februar 1840
- ↑ "Fürther Tagblatt" vom 27. Juni 1840
- ↑ "Fürther Tagblatt" vom 24. Oktober 1840
- ↑ "Fürther Tagblatt" vom 7. Mai 1841
- ↑ "Fürther Tagblatt" vom 12. November 1841
- ↑ nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 424/425
- ↑ Martin Möller: „Blaue Glocke“ muss weichen. In: Fürther Nachrichten vom 2. Juli 1998 (Druckausgabe)
- ↑ Grundriss-Plan von 1717
- ↑ 10,0 10,1 Adressbuch von 1807
- ↑ 11,0 11,1 Adressbuch von 1819
- ↑ Adressbuch von 1836; die Angabe bezieht sich auf die Königstraße 72
- ↑ Adressbuch von 1846; wobei die 39 a die spätere Königstraße 72 und die 39 b die erst 1843 erbaute, spätere Königstraße 74 wiedergibt.
- ↑ Das Urkunden-Buch zu der in Akten und Rechten bestgegründeten ... , 1785, 3. Band, S. 217 - Digitalisat der Staatsbibliothek Berlin
- ↑ Fronmüller-Chronik, 1871, S. 115
- ↑ Grund-Riß des Fleckens Fürth
- ↑ Pate bei Johann Conrad Loehr, Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1784–1795, S. 130
- ↑ Adressbuch von 1836
- ↑ Adressbuch von 1846
Bilder
Die Billinganlage mit dem Zollhäuschen im April 2002
Die ehemalige Gastwirtschaft Zur Blauen Glocke, dahinter das Haus Cadolzburger Straße 1, November 2001
Blick über die Billinganlage, Bildmitte ehemalige Zollhäuschen Billinganlage 1a, Amm`sche Wirtschaft links ehem. Gasthaus Zur Blauen Glocke, November 1997
Faschingsumzug an der Billinganlage, Im Hintergrund Blaue Glocke und Amm`sche Wirtschaft.
Faschingsumzug an der Billinganlage, Im Hintergrund Blaue Glocke und Cadolzburger Str. 6. Links Hochhaus Cadolzburger Str. 1.
Werbeannonce für die Wirtschaft zur blauen Glocke, Dezember 1842
Zeitungsannonce zur Übernahme der Wirtschaft zur blauen Glocke, Mai 1841
Eröffnungsanzeige für die Wirtschaft Zur blauen Glocke von Johann Georg Kundinger, Oktober 1840
Zeitungsannonce anlässlich der Eröffnung der Wirtschaft zur blauen Glocke, Februar 1840