Heinz Bruder: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1965]] übernahm Heinz Bruder den Betrieb und baute ihn weiter aus. [[1978]] wurde der Firmenname geändert von ''Paul Bruder Spielwarenfabrik'' in ''BRUDER Spielwaren Inh. Heinz Bruder''. [[1987]] ging der Betrieb in die 3. Generation der Familie über. Der Sohn Dipl.-Ing. (FH) [[Paul Heinz Bruder]] stieg in das Unternehmen mit ein und übernahm die Sparte der Produktionsentwicklung. [[1998]] übergab der Vater dem Sohn weitestgehend die Geschäftsführung.<ref>Bruder - Firmengeschichte. Online abgerufen am 20. September 2017 | 19:52 Uhr - [https://www.bruder.de/germany/unternehmen/bruder-spielwaren/firmengeschichte/ online abrufbar]</ref> Im Jahr 2021, dem Jahr des 90. Geburtstages von Heinz Bruder, zählte das Unternehmen zu einem der wichtigsten Spielzeughersteller in der Metropolregion.
 
[[1965]] übernahm Heinz Bruder den Betrieb und baute ihn weiter aus. [[1978]] wurde der Firmenname geändert von ''Paul Bruder Spielwarenfabrik'' in ''BRUDER Spielwaren Inh. Heinz Bruder''. [[1987]] ging der Betrieb in die 3. Generation der Familie über. Der Sohn Dipl.-Ing. (FH) [[Paul Heinz Bruder]] stieg in das Unternehmen mit ein und übernahm die Sparte der Produktionsentwicklung. [[1998]] übergab der Vater dem Sohn weitestgehend die Geschäftsführung.<ref>Bruder - Firmengeschichte. Online abgerufen am 20. September 2017 | 19:52 Uhr - [https://www.bruder.de/germany/unternehmen/bruder-spielwaren/firmengeschichte/ online abrufbar]</ref> Im Jahr 2021, dem Jahr des 90. Geburtstages von Heinz Bruder, zählte das Unternehmen zu einem der wichtigsten Spielzeughersteller in der Metropolregion.
  
Heinz Bruder war verheiratet mit Elfriede Bruder, er starb im Februar [[2023]] in [[Burgfarrnbach]].
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Bevor sich Bruder aus dem aktiven Geschäft zurückzog, engagierte er sich zudem u.a. im IHK-Gremium der Stadt Fürth.
  
== Stiftung und Spende ==
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Heinz Bruder war seit [[1957]] verheiratet mit Elfriede Bruder und hatte zwei Kinder. Er starb im Februar [[2023]] in [[Burgfarrnbach]].
Bruder gründete die [[Heinz-Bruder-Stiftung]] und unterstützte damit u.a. Burgfarrnbacher Vereine wie gemeinnützige Organisationen in Fürth.
 
  
Im Frühjahr [[2016]] wurde bekannt, dass die Stadt Fürth eine Spende über 1 Mio. Euro erhalten habe, der Spender wolle aber nicht genannt werden. Die Spekulationen, ob es [[Henry Kissinger|Kissinger]] oder [[Thomas Sommer]] sein könnten, hielt sich lange in der Stadtgesellschaft. Schließlich wurde gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. [[Thomas Jung]] am Freitag, den [[29. Juli]] [[2016]] das "Geheimnis gelüftet". Bruder sagte bei dem Pressegespräch, dass er sich freue, "...''auf diese Weise etwas an seine Heimatstadt zurückgeben zu können, die ihn seit Jahrzehnten beim Ausbau seines Firmensitzes zum Weltunternehmen unterstützt hat''...". Bruder habe einfach "''den Wunsch gehabt, für Fürth etwas Gutes zu tun''<ref>Wolfgang Händel: ''Geheimnis gelüftet: Bruder spendet Fürth eine Million''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 29. Juli 2016 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/geheimnis-geluftet-bruder-spendet-furth-eine-million-1.5380671 online abrufbar]</ref>". Der Verwendungszweck sei offen, es soll "''lediglich im Stadtbild sichtbar''" sein. Die Spendenhöhe gilt neben einer Spende von [[Max Grundig]] in den 1990er-Jahren als die mit größte Einmalspende an die Stadt Fürth, die je  gespendet wurde.  
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== Stiftung und Spenden ==
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Über die Jahre hat Heinz Bruder immer wieder größere Spenden an kulturelle, soziale und städtische Einrichtungen getätigt, insbesondere auch ans [[BRK|Rote Kreuz]] und die Kirchen:
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* [[1983]]: Spende und Pflanzung eines Lindenbaums am [[Kriegerdenkmal 1. Weltkrieg (Burgfarrnbach)|Kriegerdenkmal]] in Burgfarrnbach.
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* Die [[1985]] gegründete [[Heinz-Bruder-Stiftung]] fördert dem Willen des Mäzens und Namensgebers entsprechend das ''"kulturelle Engagement der Chöre im Sängerkreis Fürth"''.<ref>''[https://www.saengerkreis-fuerth.de/images/richtlinien_hbs_2020.pdf SK Fürth - Heinz-Bruder-Stiftung Richtlinien 2020]''. PDF-Datei des Sängerkreises Fürth. Abgerufen am 22. Februar 2023.</ref>
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* [[1988]]: Bezuschussung des [[Bärenbrunnen]]s am [[Kapellenplatz]] in Burgfarrnbach.
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* [[1996]]: Spende für Kindergärten über 250.000 DM an die Stadt Fürth.
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* Im Frühjahr [[2016]] wurde bekannt, dass die Stadt Fürth eine Spende über 1 Mio. Euro erhalten habe, der Spender wolle aber nicht genannt werden. Die Spekulationen, ob es [[Henry Kissinger|Kissinger]] oder [[Thomas Sommer]] sein könnten, hielt sich lange in der Stadtgesellschaft. Schließlich wurde gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. [[Thomas Jung]] am Freitag, den [[29. Juli]] [[2016]] das "Geheimnis gelüftet". Bruder sagte bei dem Pressegespräch, dass er sich freue, "...''auf diese Weise etwas an seine Heimatstadt zurückgeben zu können, die ihn seit Jahrzehnten beim Ausbau seines Firmensitzes zum Weltunternehmen unterstützt hat''...". Bruder habe einfach "''den Wunsch gehabt, für Fürth etwas Gutes zu tun''<ref>Wolfgang Händel: ''Geheimnis gelüftet: Bruder spendet Fürth eine Million''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 29. Juli 2016 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/geheimnis-geluftet-bruder-spendet-furth-eine-million-1.5380671 online abrufbar]</ref>". Der Verwendungszweck sei offen, es soll "''lediglich im Stadtbild sichtbar''" sein. Die Spendenhöhe gilt neben einer Spende von [[Max Grundig]] in den 1990er-Jahren als die mit größte Einmalspende an die Stadt Fürth, die je  gespendet wurde.  
  
 
== Auszeichnungen und Ehrungen ==
 
== Auszeichnungen und Ehrungen ==
 
* [[1992]]: Verleihung des [[Goldenes Kleeblatt|Goldenen Kleeblatts]] am [[16. Juli]] [[1992]], nach Beschluss im [[Stadtrat]] am [[1. April]] [[1992]].
 
* [[1992]]: Verleihung des [[Goldenes Kleeblatt|Goldenen Kleeblatts]] am [[16. Juli]] [[1992]], nach Beschluss im [[Stadtrat]] am [[1. April]] [[1992]].
* [[1998]]: Verleihung der [[Goldene Bürgermedaille|Goldenen Bürgermedaille]] am [[24. März]] [[1998]], nach Beschluss im [[Stadtrat]] am [[17. September]] [[1997]].  
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* [[1998]]: Verleihung der [[Goldene Bürgermedaille|Goldenen Bürgermedaille]] am [[24. März]] [[1998]], nach Beschluss im [[Stadtrat]] am [[17. September]] [[1997]].
* [[2007]]: Bay. Gründerpreis in der Kategorie Lebenswerk  
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* Ebenfalls [[1998]] wurde ihm das [[Bundesverdienstkreuz]] (Verdienstkreuz am Bande) verliehen.
* [[2022]]: Benennung des [[Elfriede-und-Heinz-Bruder-Platz]]es vor dem Fürther [[Stadttheater]]
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* [[2004]]: Verleihung der [[Medaille für Verdienste um die Bayerische Justiz]] von Staatsministerin [[wikipedia:Beate Merk|Beate Merk]].
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* [[2007]]: [[Bayerischer Gründerpreis]] in der Kategorie "Lebenswerk".
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* [[2022]]: [[Straßenbenennung|Benennung]] des [[Elfriede-und-Heinz-Bruder-Platz]]es vor dem Fürther [[Stadttheater]].
  
 
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== Einzelnachweise ==
 
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Version vom 23. Februar 2023, 00:50 Uhr

Heinz Bruder (geb. 16. Juni 1931 in Fürth; gest. 19. Februar 2023 in Fürth) war Spielwarenfabrikant, Unternehmer und Senior-Chef von BRUDER Spielwaren.

Leben und Wirken

Heinz Bruder stieg 1949 nach seiner Lehrzeit in den Ein-Mann-Betrieb seines Vaters Paul Bruder ein, absolvierte die Ausbildung zum Werkzeugmacher und legte vier Jahre später die Meisterprüfung ab. 1958 stellte Bruder die Herstellung des Betriebs auf die Kunststofffertigung um und führte neue Fertigungstechnologien ein.

1965 übernahm Heinz Bruder den Betrieb und baute ihn weiter aus. 1978 wurde der Firmenname geändert von Paul Bruder Spielwarenfabrik in BRUDER Spielwaren Inh. Heinz Bruder. 1987 ging der Betrieb in die 3. Generation der Familie über. Der Sohn Dipl.-Ing. (FH) Paul Heinz Bruder stieg in das Unternehmen mit ein und übernahm die Sparte der Produktionsentwicklung. 1998 übergab der Vater dem Sohn weitestgehend die Geschäftsführung.[1] Im Jahr 2021, dem Jahr des 90. Geburtstages von Heinz Bruder, zählte das Unternehmen zu einem der wichtigsten Spielzeughersteller in der Metropolregion.

Bevor sich Bruder aus dem aktiven Geschäft zurückzog, engagierte er sich zudem u.a. im IHK-Gremium der Stadt Fürth.

Heinz Bruder war seit 1957 verheiratet mit Elfriede Bruder und hatte zwei Kinder. Er starb im Februar 2023 in Burgfarrnbach.

Stiftung und Spenden

Über die Jahre hat Heinz Bruder immer wieder größere Spenden an kulturelle, soziale und städtische Einrichtungen getätigt, insbesondere auch ans Rote Kreuz und die Kirchen:

  • 1983: Spende und Pflanzung eines Lindenbaums am Kriegerdenkmal in Burgfarrnbach.
  • Die 1985 gegründete Heinz-Bruder-Stiftung fördert dem Willen des Mäzens und Namensgebers entsprechend das "kulturelle Engagement der Chöre im Sängerkreis Fürth".[2]
  • 1988: Bezuschussung des Bärenbrunnens am Kapellenplatz in Burgfarrnbach.
  • 1996: Spende für Kindergärten über 250.000 DM an die Stadt Fürth.
  • Im Frühjahr 2016 wurde bekannt, dass die Stadt Fürth eine Spende über 1 Mio. Euro erhalten habe, der Spender wolle aber nicht genannt werden. Die Spekulationen, ob es Kissinger oder Thomas Sommer sein könnten, hielt sich lange in der Stadtgesellschaft. Schließlich wurde gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung am Freitag, den 29. Juli 2016 das "Geheimnis gelüftet". Bruder sagte bei dem Pressegespräch, dass er sich freue, "...auf diese Weise etwas an seine Heimatstadt zurückgeben zu können, die ihn seit Jahrzehnten beim Ausbau seines Firmensitzes zum Weltunternehmen unterstützt hat...". Bruder habe einfach "den Wunsch gehabt, für Fürth etwas Gutes zu tun[3]". Der Verwendungszweck sei offen, es soll "lediglich im Stadtbild sichtbar" sein. Die Spendenhöhe gilt neben einer Spende von Max Grundig in den 1990er-Jahren als die mit größte Einmalspende an die Stadt Fürth, die je gespendet wurde.

Auszeichnungen und Ehrungen

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Weblinks

  • BRUDER Spielwaren GmbH + Co. KG: Die Geschichte von BRUDER Spielwaren - Website
  • Nordbayern.de: Traueranzeigen von Heinz Bruder - Website

Einzelnachweise

  1. Bruder - Firmengeschichte. Online abgerufen am 20. September 2017 | 19:52 Uhr - online abrufbar
  2. SK Fürth - Heinz-Bruder-Stiftung Richtlinien 2020. PDF-Datei des Sängerkreises Fürth. Abgerufen am 22. Februar 2023.
  3. Wolfgang Händel: Geheimnis gelüftet: Bruder spendet Fürth eine Million. In: Fürther Nachrichten vom 29. Juli 2016 - online abrufbar

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