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|Geschlecht=männlich
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|Beruf=Kaufmann; Fabrikant; Unternehmer
 
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{{Beziehung
 
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'''[[Vorname::Ludwig]] [[Vorname::Hugo]] [[Nachname::Kleefeld]]''' (geb. [[Geburtstag::22. März]] [[Geburtsjahr::1857]] in [[Geburtsort::Fürth]]; gest. [[Todestag::27. Mai]] [[Todesjahr::1908]] in [[Todesort::Fürth]]) war ein Fürther [[Beruf::Kaufmann]],[[Beruf::Unternehmer]], [[Beruf::Fabrikant]] und Gründer der [[Spielefabrik L. Kleefeld & Co.]] in der [[Oststadt|Fürther Oststadt]].
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'''Ludwig Hugo Kleefeld''' (geb. [[22. März]] [[1857]] in [[Fürth]]; gest. [[27. Mai]] [[1908]] in [[Fürth]]) war ein Fürther [[Kaufmann]], [[Unternehmer]], [[Fabrikant]] und Gründer der [[Spielefabrik L. Kleefeld & Co.]] in der [[Oststadt|Fürther Oststadt]].
    
==Leben==
 
==Leben==
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Ludwig Kleefeld wurde am [[22. März]] [[1857]] als Sohn der jüdischen Familie [[Josef Kleefeld]] und Berta, geb. Heim in Fürth in der Weinstraße 26 geboren. Seine Eltern hatten im Oktober [[1850]] eine Kurz- und Manufakturwarenhandlung in der [[Mohrenstraße 2]] eröffnet. Partner im Geschäft war [[Fritz Asyl]]. Als der Vater 1862 verstarb war Ludwig gerade einmal fünf Jahre alt, sodass die Mutter Berta das Geschäft und die drei Kinder alleine versorgen musste. Ludwig besuchte von [[1864]] bis [[1868]] die [[Latein- und Realschule]] in Fürth, muss aber eher ein mittelmäßiger Schüler gewesen sein. Mit insgesamt 31 Mitschülern, meist ebenfalls aus jüdischen Kaufmannsfamilien, lernte er in der Schule u. a. Deutsch, Arithmetik, Kalligraphie und Gesang. Im Anschluss an die Schulzeit absolvierte Ludwig Kleefeld eine Ausbildung, allerdings ist nicht geklärt, wo er dies tat. Der Autor Karl Arnold stellt in den [[Geschichtsblätter|Geschichtsblättern]] des [[Geschichtsverein Fürth|Geschichtsvereins Fürth]] im Dezember [[2018]] die These auf, dass seiner Meinung nach Kleefeld vermutlich eine Ausbildung bei der [[Bilderbücherfabrik Löwensohn|Lithographischen Kunstanstalt G. Löwensohn]] absolvierte. Das zumindest, so der Autor, würde die spätere Partnerschaft der Familien Kleefeld und Löwensohn bei der Gründung der [[Spielefabrik L. Kleefeld & Co.|Spielwarenfabrik]] [[1884]] erklären, Beweise hierfür gibt es allerdings nicht.
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[[1887]] heiratete Kleefeld die aus Mannheim stammende Kaufmannstochter Thekla Stockheim (1865 - 1953). Die Beziehung zu Stockheim kam über die Familie [[Löwensohn]] zustande, da [[Theodor Löwensohn]] bereits seit [[1882]] mit der Schwester Rosa Stockheim verheiratet war. Aus der Ehe mit Thekla Kleefeld gingen zwei Töchter hervor, [[1888]] Marie und [[1891]] [[Alice Frank|Alice Kleefeld]] - die spätere Ehefrau des Ärztlichen Direktors [[Jakob Frank]].
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Ludwig Kleefeld stirbt 1908 überraschend im Alter von nur 51 Jahren. Er wurde auf dem neuen jüdischen Friedhof in der [[Erlanger Straße]] beerdigt. Sein Grab ist heute noch besuchbar, nach dem Eingang in der ersten Reihe rechts vor der Aussegnungshalle.
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Ludwig Kleefeld wurde am 22. März 1857 als Sohn von Josef Kleefeld und Berta geb. Heim in Fürth geboren.
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== Geschäftsgründung ==
Im Alter von 27 Jahren, 1884, gründete er die in der [[Oststadt|Fürther Oststadt]] die [[Spielefabrik L. Kleefeld & Co.]] in der auch Kleefelds Halbbruder, der spätere Mitinhaber der [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]] [[Albert Rosenfelder (Kommerzienrat)|Kommerzienrat Albert Rosenfelder]] als Prokurist von [[1884]] bis [[1890]] arbeitete. Er war verheiratet mit Thekla Stockheim und wohnte in der [[Weinstraße|Weinstraße 26]]. Das Paar bekam 2 Kinder: Marie und Alice Kleefeld. Kurz vor Ludwig Kleefelds Tod am 27. Mai 1908 übernimmt sein Schwiegersohn Leopold Bomeisl, der Mann von Marie Kleefeld, das Unternehmen.
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Im Alter von 27 Jahren (1884) gründete er in der [[Oststadt|Fürther Oststadt]] die [[Spielefabrik L. Kleefeld & Co.]], in der auch Kleefelds Halbbruder, der spätere Mitinhaber der [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]], [[Albert Rosenfelder (Kommerzienrat)|Kommerzienrat Albert Rosenfelder]] als Prokurist von [[1884]] bis [[1890]] arbeitete. Ludwig Kleefeld war verheiratet mit Thekla Stockheim und wohnte in der [[Weinstraße|Weinstraße 43]], kurze Zeit in der [[Hornschuchpromenade 5; Nürnberger Straße 46|Hornschuchpromenade 5]] und dann in der [[Königswarterstraße 64]]. Das Paar bekam 2 Kinder: Marie ([[1888]] - ca. [[1943]]) und [[Alice Frank|Alice Kleefeld]]. Kurz vor Ludwig Kleefelds Tod am [[27. Mai]] [[1908]] übernimmt sein Schwiegersohn [[Leopold Bomeisl]] ([[1877]] - ca. [[1943]]), der Mann von Marie Kleefeld, das Unternehmen.
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
   
* [[Spielefabrik L. Kleefeld & Co.]]
 
* [[Spielefabrik L. Kleefeld & Co.]]
 
* [[Albert Rosenfelder (Kommerzienrat)]]
 
* [[Albert Rosenfelder (Kommerzienrat)]]
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{{DEFAULTSORT:Kleefeld, Ludwig}}
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== Literatur ==
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* Karl Arnold: ''Spiele mit dem Kleeblatt. Die Fürther Spielefabrik Ludwig Kleefeld & Co. - Klee-Spiele -''. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 4/2018, S. 115 - 145
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== Bilder ==
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{{Bilder dieser Person}}
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[[Kategorie:Fiorda]]
 
[[Kategorie:Fiorda]]