Schindelgasse 10: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte des Gebäudes==
==Geschichte des Gebäudes==
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Das Gebäude wurde laut Wunschel [[1680]] erbaut. Hier befand sich im 18. und 19. Jahrhundert - von [[1737]] bis [[1868]] - die [[Hebräische Druckereien| hebräische Buchdruckerei]] des [[Chaim Zwi Hirsch]], dann des [[Isaac David Zirndorfer]] (Vater) und schließlich des David Isaak Zirndorfer (Sohn), zuletzt noch [[Juda Sommer]].  


Fronmüller schreibt über diese Druckerei:
Fronmüller schreibt über diese Druckerei:
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==Frühere Adressangaben==  
==Frühere Adressangaben==  
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* 1700: Georg Roscher
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* 1723: Johann Roscher
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* 1752: Seligmann Herz Bing, Sohn
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* 1872: Heinrich Wollner, Mechaniker
* 1872: Heinrich Wollner, Mechaniker
* 1880: Johann Adam Knorr, Metzger
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==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Hebräische Druckereien]]
* [[Hebräische Druckereien]]
* [[Isaac David Zürndorfer]]
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* Verlagsdruckerei [[J. Sommer]]
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==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==

Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 02:54 Uhr

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Schindelgasse 10, 2021
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Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinerdgeschoss und teilweise verschieferten Obergeschossen und Giebelzwerchhaus, 17./18. Jahrhundert; Teil des Ensembles Altstadt.

Geschichte des Gebäudes

Das Gebäude wurde laut Wunschel 1680 erbaut. Hier befand sich im 18. und 19. Jahrhundert - von 1737 bis 1868 - die hebräische Buchdruckerei des Chaim Zwi Hirsch, dann des Isaac David Zirndorfer (Vater) und schließlich des David Isaak Zirndorfer (Sohn), zuletzt noch Juda Sommer.

Fronmüller schreibt über diese Druckerei:

Im Jahre 1727 (eigentlich 1737) [1] wurde aus Wilmersdorf die Druckerei des Hayum Hirsch, mit fürstlich hohenlohischem Privilegium versehen, nach Fürth verlegt. Die Mitglieder dieser Druckerei waren mit besonderen Freiheiten ausgesattet; sie brauchten kein Judenabzeichen zu tragen und durften die Gehilfen sich auf bloßes Gutachten ihres Prinzipals verheiraten. Die Wittwe des Enkels von Hayum Hirsch heirathete im Jahre 1772 den Isaak Zirndorffer [...].[2]

Frühere Adressangaben

  • ab 1792: Haus-Nr. 187[3]
  • 1807: "Im Schindelhof" Haus-Nr. 187[4]
  • 1819: "Im Schindelhof" Haus Nr. 187[5]
  • ab 1827: II/180[6]
  • 1846: "Schindelgasse" Nr. 180[7]
  • ab 1860: Schindelgasse 4[8]

Frühere Besitzer[9]

  • 1684: Georg Haßfurther
  • 1700: Georg Roscher
  • 1723: Johann Roscher
  • ? Georg Leonhard Herdegen
  • ? Herz Ping Jud
  • 1752: Seligmann Herz Bing, Sohn
  • 1763: Chaim Zwi Hirsch
  • 1791: Isaac David Zirndorfer, Buchdrucker
  • 1807: Zirndorfer Js. Dav.; Buchdrucker[10]
  • 1819: Zirndorfer, Isaac David (Vater); Buchdrucker[11]
  • 1846: Zirndorfer, David Isaak (Sohn); Privatier[12]
  • 1850: Zirndorfer, David Isaak; Privatier[13]
  • 1854: Zirndorfer und Sommer; Buchdruckereibesitzer[14]
  • 1859: Juda Sommer, Buchdrukereibesizer, Firma Zirndorfer und Sommer
  • 1860: Marianne Sommer, Buchdruckersfrau [15]
  • 1872: Heinrich Wollner, Mechaniker
  • 1880: Johann Adam Knorr, Metzger
  • 1890: Ulrich Kürzdörfer, Metzger
  • 1926: Georg Kürzdörfer

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. hier liegt Fronmüller um zehn Jahre falsch. Übereinstimmend wird in der Literatur das Datum 1737 überliefert; z.B. in Barbara Ohms "Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)", Seite 70 oder Marvin J. Heller "Printing the Talmud, Seite 161
  2. Fronmüllerchronik, 1887, S. 137
  3. Wunschelchronik
  4. Adressbuch von 1807
  5. Adressbuch von 1819
  6. Wunschelchronik
  7. Adressbuch von 1846
  8. Wunschelchronik
  9. laut Wunschelchronik, wenn nicht anders angegeben
  10. Adressbuch von 1807
  11. Adressbuch von 1819
  12. Adressbuch von 1846
  13. Adressbuch von 1850
  14. Adressbuch von 1854
  15. Adressbuch von 1860

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