Seligmann Dinkelspühler: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Seligmann Bär Dinkelspühler''', (geb. am [[15. Juni]] [[1801]] in Fürth, gest. [[16. Juli]] [[1881]] in Fürth), Sohn des Benjamin Zeev Wolf Dinkelspühler und dessen Frau Zirle, war Kaufmann und Metallhändler. Seligmann wurde in der [[Bergstraße 20]]<ref>damals noch mit Oberer Gänsberg Nr. 345 bezeichnet. Siehe [[Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths]] von 1985, S. 13</ref> geboren. Er war in erster Ehe seit dem 9. August 1824 mit Jütel Jette geb. Farnbacher verheiratet mit der er 12 Kinder hatte und in zweiter Ehe mit seiner Nichte Miriam Marianne Dinkelsbühler, mit der er weitere 14 Kinder hatte<ref>alle biographischen Angaben nach Geni zu Seligmann Bär Dinkelspühler [https://www.geni.com/people/Seligmann-Dinkelsp%C3%BChler/6000000002281377139 online], [[Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths]] von 1985, S. 14 und Gisela Naomi Blume: "[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|Der alte jüdische Friedhof in Fürth]], 2007, Seite 318f. Blume  weist u.a. besonders auf seine 26 Kinder hin</ref>.</br>
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==Berufstätigkeit==
==Berufstätigkeit==
Seligmann Dinkelspühler erwarb am [[20. Juni]] [[1826]] das Bürgerrecht. Seit 1848 wohnte er in der [[Mohrenstraße 2]]<ref>siehe Umzugsanzeige im Fürther Tagblatt vom [[23. September]] [[1848]], der damaligen Nummer 41</ref> bei Nehm Rindskopf, hatte aber seine Geschäftsadresse gegenüber [[Mohrenstraße 7 (ehemals)|Mohrenstraße 7]]<ref>siehe Geschäftssanzeige im Fürther Tagblatt vom [[12. September]] [[1848]], der damaligen Nummer 168</ref> - ebensfalls im Besitztum von Rindskopf. Seit den 1870er Jahren hatte er sein Geschäft in der [[Mohrenstraße 13 (ehemals)|Mohrenstraße 13]] und handelte mit Koch- und Küchengeschirr, Fülltüren, Metallwaren aller Art und später auf Initiative seiner 2. Ehefrau Marianne mit Baumwollwaren, Federn und Flaum.
Seligmann Dinkelspühler erwarb am [[20. Juni]] [[1826]] das Bürgerrecht. Seit 1848 wohnte er in der [[Mohrenstraße 2]]<ref>siehe Umzugsanzeige im Fürther Tagblatt vom [[23. September]] [[1848]], der damaligen Nummer 41</ref> bei Nehm Rindskopf, hatte aber seine Geschäftsadresse gegenüber [[Mohrenstraße 7 (ehemals)|Mohrenstraße 7]]<ref>siehe Geschäftssanzeige im Fürther Tagblatt vom [[12. September]] [[1848]], der damaligen Nummer 168</ref><ref>Fürther Adressbuch 1859, S. 10</ref> - ebenfalls im Besitztum von Rindskopf. Seit den 1870er Jahren hatte er sein Geschäft in der [[Mohrenstraße 13 (ehemals)|Mohrenstraße 13]] und handelte mit Koch- und Küchengeschirr, Fülltüren, Metallwaren aller Art und später auf Initiative seiner 2. Ehefrau Marianne mit Baumwollwaren, Federn und Flaum.


==Stellung in der jüdischen Gemeinde==
==Stellung in der jüdischen Gemeinde==
* Vorstandscollegium der israel. Gemeinde<ref>siehe [https://www.google.de/books/edition/Der_Israelit/8Q1FAAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Seligmann+Dinkelsb%C3%BChler&pg=PA833&printsec=frontcover "Der Israelit" - online verfügbar] vom  1866, Seite 833</ref>
* Vorstandscollegium der israel. Gemeinde<ref>siehe [https://www.google.de/books/edition/Der_Israelit/8Q1FAAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Seligmann+Dinkelsb%C3%BChler&pg=PA833&printsec=frontcover "Der Israelit" - online] vom  1866, Seite 833</ref>
* Stiftungsverwalter der [[Emanuel Pessels Besold´sche Aussteuerstiftung|Emanuel Pessels Besold´schen Aussteuerstiftung]]
* Stiftungsverwalter der [[Emanuel Pessels Besold´sche Aussteuerstiftung|Emanuel Pessels Besold´schen Aussteuerstiftung]]
* Verwalter der [[Aussteuerungs-Anstalt für israelitische Mädchen]], deren Väter noch am Leben sind - ''Abraham Kohn Stiftung''
* Verwalter der [[Aussteuerungs-Anstalt für israelitische Mädchen]], deren Väter noch am Leben sind - ''Abraham Kohn Stiftung''
* Stiftungsrat in der [[Benjamin-Cohn-Königsberger-Aussteuerungs-Stiftung]]  
* Stiftungsrat in der [[Benjamin-Cohn-Königsberger-Aussteuerungs-Stiftung]]  
* Vorstand des israelitischen Krankenbesuch- Vereins
* Vorstand des [[Israelitischer Krankenbesuchs-Verein|israelitischen Krankenbesuch-Vereins]]
* Mitglied in der Totenbruderschaft
* Mitglied in der [[Totenbruderschaft - ''Chewra Kadischa'']]
* [[wikipedia:Mohel|Mohel]]
* [[wikipedia:Mohel|Mohel]]
* [[wikipedia:Schofar|Schofarbläser]]
* [[wikipedia:Schofar|Schofarbläser]]
Seligmann gehörte zu dem orthodoxen Teil der Israelitischen Kultusgemeinde, der nach der Errichtung einer Orgel in der [[Altschul]] in Fürth, an der Abspaltung einer "''auf der Basis des alten, unverfälschten Judenthums ruhenden Religionsgemeinschaft''"<ref>Fürther Tagblatt 4. März 1873</ref> aktiv beteiligt war. Dazu gehörten Leute wie [[Menki Zimmer]], [[Hirsch Hechinger]], [[Abraham Felsenstein]], Feuchtwanger und Ichenhäuser.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Bergstraße 20]]
* [[Mohrenstraße 13 (ehemals)]]
* [[Mohrenstraße 13 (ehemals)]]
* [[Mohrenstraße 7 (ehemals)]]
* [[Mohrenstraße 7 (ehemals)]]
* [[Moses Dinkelspühler]]
* [[Moses Dinkelspühler]]
* [[Nathan Dünkelsbühler]]
* [[Nathan Dünkelsbühler]]
* [[Fiorda]]


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==

Aktuelle Version vom 13. März 2024, 19:46 Uhr

Seligmann Bär Dinkelspühler, (geb. am 15. Juni 1801 in Fürth, gest. 16. Juli 1881 in Fürth), Sohn des Benjamin Zeev Wolf Dinkelspühler und dessen Frau Zirle, war Kaufmann und Metallhändler. Seligmann wurde in der Bergstraße 20[1] geboren. Er war in erster Ehe seit dem 9. August 1824 mit Jütel Jette geb. Farnbacher verheiratet mit der er 12 Kinder hatte und in zweiter Ehe mit seiner Nichte Miriam Marianne Dinkelsbühler, mit der er weitere 14 Kinder hatte[2].
Seligmann Dinkelspühler starb am 16. Juli 1881 in Fürth und liegt am Alten Jüdischen Friedhof begraben.[3]

Berufstätigkeit

Seligmann Dinkelspühler erwarb am 20. Juni 1826 das Bürgerrecht. Seit 1848 wohnte er in der Mohrenstraße 2[4] bei Nehm Rindskopf, hatte aber seine Geschäftsadresse gegenüber Mohrenstraße 7[5][6] - ebenfalls im Besitztum von Rindskopf. Seit den 1870er Jahren hatte er sein Geschäft in der Mohrenstraße 13 und handelte mit Koch- und Küchengeschirr, Fülltüren, Metallwaren aller Art und später auf Initiative seiner 2. Ehefrau Marianne mit Baumwollwaren, Federn und Flaum.

Stellung in der jüdischen Gemeinde

Seligmann gehörte zu dem orthodoxen Teil der Israelitischen Kultusgemeinde, der nach der Errichtung einer Orgel in der Altschul in Fürth, an der Abspaltung einer "auf der Basis des alten, unverfälschten Judenthums ruhenden Religionsgemeinschaft"[8] aktiv beteiligt war. Dazu gehörten Leute wie Menki Zimmer, Hirsch Hechinger, Abraham Felsenstein, Feuchtwanger und Ichenhäuser.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. damals noch mit Oberer Gänsberg Nr. 345 bezeichnet. Siehe Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths von 1985, S. 13
  2. alle biographischen Angaben nach Geni zu Seligmann Bär Dinkelspühler online, Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths von 1985, S. 14 und Gisela Naomi Blume: "Der alte jüdische Friedhof in Fürth, 2007, Seite 318f. Blume weist u.a. besonders auf seine 26 Kinder hin
  3. Gisela Naomi Blume: "Der alte jüdische Friedhof in Fürth, 2007, Seite 318f.
  4. siehe Umzugsanzeige im Fürther Tagblatt vom 23. September 1848, der damaligen Nummer 41
  5. siehe Geschäftssanzeige im Fürther Tagblatt vom 12. September 1848, der damaligen Nummer 168
  6. Fürther Adressbuch 1859, S. 10
  7. siehe "Der Israelit" - online vom 1866, Seite 833
  8. Fürther Tagblatt 4. März 1873

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