Georg Hartlöhner: Unterschied zwischen den Versionen

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Georg Hartlöhner (geb.; gest.) war Bäckermeister in Fürth und führte von ca. 1905 bis ca. 1931 die Bäckerei Georg Hartlöhner zunächst in der Goethestraße 8, dann in der Karolinenstraße 100. Aus gesundheitlichen Gründen musste Hartlöhner die Bäckerei Anfang der 1930er Jahre schließen. Stattdessen übernahm er in der Nürnberger Straße 69 einen Tabakladen und führte diesen noch bis Anfang der 1950er Jahren.
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'''Georg Hartlöhner''' (geb. [[17. April]] [[1879]] in [[wikipedia:Retzelfembach|Retzelfembach]]; gest. [[17. Oktober]] [[1960]] in Fürth) war Bäckermeister in Fürth.
 
Er führte von ca. 1905 bis ca. 1931 die Bäckerei Georg Hartlöhner zunächst in der [[Goethestraße 8]], dann in der [[Karolinenstraße 100]]. Seine Ehefrau war Anna Barbara Hartlöhner, geb. Schrems (geb. [[25. Juni]] [[1881]] in [[wikipedia:Deberndorf|Deberndorf]]; gest.[[1961]] in Fürth), mit der er insgesamt vier Kinder hatte. Davon drei Töchter und einen Sohn. Aus gesundheitlichen Gründen musste Hartlöhner die Bäckerei Anfang der 1930er Jahre schließen. Stattdessen übernahm er einen Tabakladen in der [[Nürnberger Straße 69]] und führte diesen als Kaufmann noch bis Anfang der 1950er Jahre. Sein Sohn Dr. med. [[Rudolf Georg Hartlöhner]] eröffnete Ende der 1940er Jahre in der [[Nürnberger Straße 69]] über dem Tabakwarenhandel seines Vaters eine Arztpraxis, wo er als Allgemeinmediziner praktizierte.


Aus der Ehe stammt der Sohn Dr. med. Rudolf Hartlöhner.
Georg Hartlöhner leistete seinen militärischen Grundwehrdienst vom 6. Oktober 1899 bis 30. September 1900 in Fürth bei dem [[Königlich Bayerisches 6. Feldartillerie-Regiment „Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien“|königlich bayrischen 6. Feldartillerie-Regiment]] im 2. Ersatz-Bataillon als Sanitäter ab. In einer Reserveübung vom 21. April 1901 wurde er zum Sanitätsgefreiten befördert. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Hartlöhner am 29. August 1914 eingezogen und dem Reserve-Lazarett Ingolstadt 2 zugeteilt. Am 21. Oktober 1914 erfolgte die Versetzung zum kgl. bayer. 6. Feldartillerie-Regiment, wo er im Reserve-Lazarett Fürth bis zum 27. August 1917 diente. Danach erfolgte die Versetzung zur Fliegerschule 3 in Fürth, wo er als Sanitäter der bayerischen Flieger-Ersatz-Abteilung Nr. 2 angehörte, aus der die bayerische Schlachtstaffel 26 hervorging. Ab dem 4. Juni 1918 befand sich Hartlöhner mit der bayerischen Schlachtstaffel 26 in Frankreich und nahm an folgenden Kämpfen teil:
* 4. – 13. Juni 1918: Schlacht bei Soissons und Reims
* 14. – 28. Juni 1918: Stellungskampf zwischen Arise und Marne
* 29. Juni – 14. Juli 1918: Stellungskampf bei Reims
* 15. – 17. Juli 1918: Angriffsschlacht an der Marne und Champagne
* 18. – 24. Juli 1918: Verteidigungsschlacht zwischen Soissons und Reims
* 25. Juli – 3. August 1918: Bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle
 
Aus dem militärischen Dienst wurde Hartlöhner erst am 1. April 1919 entlassen, wo er sich zuletzt im Lazarett Nürnberg aufhielt und anschließend nach Fürth in die Goethestraße 8 zurückkehren konnte.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 7311, 3; 13952, 3; 17994; 18085, 2; 18088, 3; 18214, 1; 18226, 2; 18231, 5; 20081; 20108, 1; 20111</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* Bäckerei Georg Hartlöhner
* [[Bäckerei Georg Hartlöhner]]
* Jakobinenecke - Tabak- und Lottoladen
* [[Jakobinenecke - Tabak- und Lottoladen]]
* Rudolf Hartlöhner
* [[Rudolf Georg Hartlöhner]]
 
==Einzelnachweise==
<references />


== Bilder ==
== Bilder ==
{{Bilder dieser Person}}
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Version vom 4. Juli 2024, 19:43 Uhr

Georg Hartlöhner (geb. 17. April 1879 in Retzelfembach; gest. 17. Oktober 1960 in Fürth) war Bäckermeister in Fürth.

Er führte von ca. 1905 bis ca. 1931 die Bäckerei Georg Hartlöhner zunächst in der Goethestraße 8, dann in der Karolinenstraße 100. Seine Ehefrau war Anna Barbara Hartlöhner, geb. Schrems (geb. 25. Juni 1881 in Deberndorf; gest.1961 in Fürth), mit der er insgesamt vier Kinder hatte. Davon drei Töchter und einen Sohn. Aus gesundheitlichen Gründen musste Hartlöhner die Bäckerei Anfang der 1930er Jahre schließen. Stattdessen übernahm er einen Tabakladen in der Nürnberger Straße 69 und führte diesen als Kaufmann noch bis Anfang der 1950er Jahre. Sein Sohn Dr. med. Rudolf Georg Hartlöhner eröffnete Ende der 1940er Jahre in der Nürnberger Straße 69 über dem Tabakwarenhandel seines Vaters eine Arztpraxis, wo er als Allgemeinmediziner praktizierte.

Georg Hartlöhner leistete seinen militärischen Grundwehrdienst vom 6. Oktober 1899 bis 30. September 1900 in Fürth bei dem königlich bayrischen 6. Feldartillerie-Regiment im 2. Ersatz-Bataillon als Sanitäter ab. In einer Reserveübung vom 21. April 1901 wurde er zum Sanitätsgefreiten befördert. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Hartlöhner am 29. August 1914 eingezogen und dem Reserve-Lazarett Ingolstadt 2 zugeteilt. Am 21. Oktober 1914 erfolgte die Versetzung zum kgl. bayer. 6. Feldartillerie-Regiment, wo er im Reserve-Lazarett Fürth bis zum 27. August 1917 diente. Danach erfolgte die Versetzung zur Fliegerschule 3 in Fürth, wo er als Sanitäter der bayerischen Flieger-Ersatz-Abteilung Nr. 2 angehörte, aus der die bayerische Schlachtstaffel 26 hervorging. Ab dem 4. Juni 1918 befand sich Hartlöhner mit der bayerischen Schlachtstaffel 26 in Frankreich und nahm an folgenden Kämpfen teil:

  • 4. – 13. Juni 1918: Schlacht bei Soissons und Reims
  • 14. – 28. Juni 1918: Stellungskampf zwischen Arise und Marne
  • 29. Juni – 14. Juli 1918: Stellungskampf bei Reims
  • 15. – 17. Juli 1918: Angriffsschlacht an der Marne und Champagne
  • 18. – 24. Juli 1918: Verteidigungsschlacht zwischen Soissons und Reims
  • 25. Juli – 3. August 1918: Bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle

Aus dem militärischen Dienst wurde Hartlöhner erst am 1. April 1919 entlassen, wo er sich zuletzt im Lazarett Nürnberg aufhielt und anschließend nach Fürth in die Goethestraße 8 zurückkehren konnte.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 7311, 3; 13952, 3; 17994; 18085, 2; 18088, 3; 18214, 1; 18226, 2; 18231, 5; 20081; 20108, 1; 20111

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