Mohrenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Mohrenstraße''' ist eine Straße in der Fürther [[Altstadt]]. Sie erhielt ihren Namen von der gleichnamigen [[Mohren-Apotheke]]. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde die Mohrenstraße erheblich verkürzt bzw. überbaut, teilweise verläuft heute auf der Trasse die verlegte [[Lilienstraße]]. Im Bereich der [[Mohrenstraße (ehemals)|alten Mohrenstraße]] lag auch das südliche Eingangstor zum [[Schulhof|Jüdischen Schulhof]].
 
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== Baudenkmäler ==
== Auszug aus der Wunschelchronik ==
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Mit der Marggräflichen Gasse ist die heutige Markgrafengasse nicht gemeint. Damit ist vielmehr der letztere Teil der heutigen Mohrenstraße gemeint. Denn die hier erbauten Häuser mußten durch den Receß von 1717 an Bamberg abgetreten werden. Noch auf dem ersten Katasterplan ist dieser teil der Mohrenstraße als Marggräfliche Gasse bezeichnet.
 
Die Gegend der heutigen Mohrenstraße wurde schon früher uffn Sandt bezeichnet. Bereits 1541 ist diese Bezeichnung nachweisbar. Eine Schlußfolgerung, daß demnach auch schon 1541 der Straßenzug vorhanden gewesen sein müsse, kann aber daraus nicht gezogen werden. Eine Besonderheit der Mohrenstraße bilden die vielen Verkleidungen der Häuser mit Schiefer.
 
Der Name Mohrenstraße existiert bereits seit dem Jahre 1827. Man geht nicht fehl, ihn auf die ehedem im Anwesen Mohrenstraße 12 befindliche Apotheke zurückzuführen, welche nach dem Grundakt 395 die Bezeichnung  Mohrenapotheke hatte.
 
 
== Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler ==
Da die Mohrenstraße bei der [[Flächensanierung]] baulich teilweise erheblich verändert bzw. verkürzt wurde, wird der alte, nicht mehr existente Gebäudebestand zu besseren Unterscheidung im Artikel [[Mohrenstraße (ehemals)]] behandelt!
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==Literatur==
==Literatur==
 
* ''Von baulichen Eigenarten in der Wasserstraße''. In: [[Alte Winkel und Höfe in Fürth und Nürnberg (Buch)|Alte Winkel und Höfe in Fürth und Nürnberg]], nach H. J. Dennemarck, Fürth, [[1977]], S. 11 u. 12 (bezogen auf Mohrenstr. 5 / 7 u. Wasserstr. 16 / 18)
* [[Walter Fischer]]: ''Fürther Stadtbilder. Blick vom Obstmarkt in die Mohrenstraße''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1988/2, S.65
* [[Walter Fischer]]: ''Fürther Stadtbilder. Blick vom Obstmarkt in die Mohrenstraße''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1988/2, S.65
* Gisela Naomi Blume: ''Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen". Wasserstraße 18 / Mohrenstraße 7, Nehm Rindskopf-Stiftung''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 3/2011, S.69 - 70
* Gisela Naomi Blume: ''Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen". Wasserstraße 18 / Mohrenstraße 7, Nehm Rindskopf-Stiftung''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 3/2011, S.69 - 70


[[Kategorie:Plätze,Straßen,Anlagen (ehemals)]]
== Siehe auch ==
* [[Mohrenstraße (ehemals)]]
* [[Löwenplatz (ehemals)]]
* [[Ensemble Altstadt Fürth|Denkmalensemble Altstadt Fürth]]
 
== Videoprojekt [[fuerther-strassen.de|Fürther Straßen]] 2018 ==
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==Bilder==
==Bilder==
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Aktuelle Version vom 7. Juli 2024, 08:34 Uhr

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Straßenschild Mohrenstraße mit Schwammbergerstraße

Die Mohrenstraße ist eine Straße in der Fürther Altstadt. Sie erhielt ihren Namen von der gleichnamigen Mohren-Apotheke. Im Zuge der Flächensanierung wurde die Mohrenstraße erheblich verkürzt bzw. überbaut, teilweise verläuft heute auf der Trasse die verlegte Lilienstraße. Im Bereich der alten Mohrenstraße lag auch das südliche Eingangstor zum Jüdischen Schulhof.

Im Adressbuch von 1807 lautete die Adresse noch "Hinter der Armen- und Waisenschule".


Auszug aus der Wunschelchronik

Straßenzug als solcher entstand nach dem Akt 291 Nr. 69 gegen 1690, also erst nach dem Dreißigjährigen Krieg als Folgeerscheinung der Ausdehnung der damaligen Siedlung. Laut Akt 289 lose Einlage letzte Seite ist „in den 1690 er Jahren auf dem zum Gleitshauß gehörig gewesenen Gärten und Städel eine Gasse und auf 3 1/2 Gewänd anspachischer Äcker die sogenannte Marggräfliche Gasse gebauet worden mit allen denen neuen Häusern, die nach dem Receß de ao 1717 abgetreten werden mußten.“

Mit der Marggräflichen Gasse ist die heutige Markgrafengasse nicht gemeint. Damit ist vielmehr der letztere Teil der heutigen Mohrenstraße gemeint. Denn die hier erbauten Häuser mußten durch den Receß von 1717 an Bamberg abgetreten werden. Noch auf dem ersten Katasterplan ist dieser teil der Mohrenstraße als Marggräfliche Gasse bezeichnet.

Die Gegend der heutigen Mohrenstraße wurde schon früher uffn Sandt bezeichnet. Bereits 1541 ist diese Bezeichnung nachweisbar. Eine Schlußfolgerung, daß demnach auch schon 1541 der Straßenzug vorhanden gewesen sein müsse, kann aber daraus nicht gezogen werden. Eine Besonderheit der Mohrenstraße bilden die vielen Verkleidungen der Häuser mit Schiefer.

Der Name Mohrenstraße existiert bereits seit dem Jahre 1827. Man geht nicht fehl, ihn auf die ehedem im Anwesen Mohrenstraße 12 befindliche Apotheke zurückzuführen, welche nach dem Grundakt 395 die Bezeichnung Mohrenapotheke hatte.


Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler

Da die Mohrenstraße bei der Flächensanierung baulich teilweise erheblich verändert bzw. verkürzt wurde, wird der alte, nicht mehr existente Gebäudebestand zu besseren Unterscheidung im Artikel Mohrenstraße (ehemals) behandelt!

Literatur

Siehe auch

Videoprojekt Fürther Straßen 2018

Mohrenstraße, Aufnahmedatum 12. August 2018

Bilder