Kirchenplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Platz führt seit [[1827]] die Benennung '''Kirchenplatz'''. Die vorherige Bezeichnung war „Auf dem Kirchhof“, weil hier bis zum Jahre 1807 der [[Städtischer Friedhof#Erster Friedhof bei der St. Michaeliskirche|Begräbnisplatz]] war.  
Der Platz führt seit [[1827]] die Benennung '''Kirchenplatz'''. Die vorherige Bezeichnung war „Auf dem Kirchhof“, weil hier bis zum Jahre 1807 der [[Städtischer Friedhof#Erster Friedhof bei der St. Michaeliskirche|Begräbnisplatz]] war.  
Nach einem Plan von 1812 waren zu dieser Zeit folgende Gebäude vorhanden:
Nach einem Plan von 1812 waren zu dieser Zeit folgende Gebäude vorhanden:
„Mesner’s Wohnung und Gärt’chen, Todengräber Wohnung, Elementarschule, Holz-Schupfe mit angebautem Abort, [[Heilig-Grab-Kapelle|Kapelle zum Heiligen Grab]], Schulgebäude, große Freitreppe, Capellan’s Wohnung, Stadtpfarrer’s Wohnung, Feuerspritzenhaus, die Kirche inmitten des Platzes“.<ref>nach [[Wunschelchronik]]</ref>
„Mesner’s Wohnung und Gärt’chen, Todengräber Wohnung, Elementarschule, Holz-Schupfe mit angebautem Abort, [[Heilig-Grab-Kapelle|Kapelle zum Heiligen Grab]], Schulgebäude, große Freitreppe, Capellan’s Wohnung, Stadtpfarrer’s Wohnung, Feuerspritzenhaus, die Kirche inmitten des Platzes“.<ref>nach [[Die Fürther Häuserchronik "Alt Fürth" (Buch)|Wunschelchronik]]</ref>


Die Pflasterung erfolgte nach [[1983]]. Pfarrer [[Johannes Dietz]] hatte sich dafür bei der Stadt eingesetzt. Dabei wurde das alte Straßenpflaster der [[Schwabacher Straße]] verwendet, das bei der Umgestaltung zur Fußgängerzone herausgerissen und überflüssig geworden war.<ref>belegt durch Interview mit Roderich Diez am 12. Februar 2019</ref>
Die Pflasterung erfolgte nach [[1983]]. Pfarrer [[Johannes Dietz]] hatte sich dafür bei der Stadt eingesetzt. Dabei wurde das alte Straßenpflaster der [[Schwabacher Straße]] verwendet, das bei der Umgestaltung zur Fußgängerzone herausgerissen und überflüssig geworden war.<ref>belegt durch Interview mit Roderich Diez am 12. Februar 2019</ref>


Bei einer Grabung 2009 im Zuge der Sanierung der Grundschule hinter der Kirche mit Erneuerung von Versorgungsleitungen kamen Skelette zum Vorschein. Zwei Archäologinnen des Landesamts für Denkmalpflege (auf der Nürnberger Burg) untersuchten systematisch. Am auffälligsten waren die früheren Grabbeigaben: Totenkrönchen aus Silberdraht, in die Glas und Edelsteine hineingeflochten waren. Der Friedhof bestand bis 1810/11; danach entfernte man die steinernen Grabplatten.  
Bei einer Grabung 2009 im Zuge der Sanierung der [[Grundschule Kirchenplatz|Grundschule]] hinter der Kirche mit Erneuerung von Versorgungsleitungen kamen Skelette zum Vorschein. Zwei Archäologinnen des Landesamts für Denkmalpflege (auf der Nürnberger Burg) untersuchten systematisch. Am auffälligsten waren die früheren Grabbeigaben: Totenkrönchen aus Silberdraht, in die Glas und Edelsteine hineingeflochten waren. Der Friedhof bestand bis 1810/11; danach entfernte man die steinernen Grabplatten.  
Als autofreier Schulhof wegen des Funktion als Pausenhof der Grundschule sollten 2005 die Parker ausgegrenzt werden.
Als autofreier Schulhof wegen des Funktion als Pausenhof der Grundschule sollten 2005 die Parker ausgegrenzt werden.


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Aktuelle Version vom 13. August 2024, 19:16 Uhr

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Straßenschild Kirchenplatz

Der Kirchenplatz ist ein Platz in der Fürther Altstadt. Um den Kirchenplatz, auf dem in seiner Mitte die altehrwürdige Stadtkirche Kirche St. Michael steht, gruppieren sich mehrere Gebäude der Kirchengemeinde St. Michael Fürth und der evangelisch-lutherischen Gesamtkirchengemeinde Fürth. Seit dieser Zeit ist auch die heute noch vorhandene Kirchentreppe (mundartlich "Kirchensteffeli") von der heutigen Heiligenstraße zum Kirchengelände hoch angelegt, später für Generationen von Schülern der Weg zum Schulgelände. Einige Historiker nehmen an, dass im Bereich des heutigen Kirchenplatzes der Königshof Fürth anzusiedeln sei. Im Rahmen des Fürth Festival wird jährlich Anfang Juli von der Szene Fürth in Kooperation mit dem Gostenhofer Tonstudio Katzer eine Bühne errichtet und mit Musikprogramm bespielt.


Geschichte

Anekdotische Geschichte des Friedhofs/Gottesackers auf dem Kirchenplatz
Pflastersteine der Schwabacher Straße am Kirchenplatz

Der Platz führt seit 1827 die Benennung Kirchenplatz. Die vorherige Bezeichnung war „Auf dem Kirchhof“, weil hier bis zum Jahre 1807 der Begräbnisplatz war. Nach einem Plan von 1812 waren zu dieser Zeit folgende Gebäude vorhanden: „Mesner’s Wohnung und Gärt’chen, Todengräber Wohnung, Elementarschule, Holz-Schupfe mit angebautem Abort, Kapelle zum Heiligen Grab, Schulgebäude, große Freitreppe, Capellan’s Wohnung, Stadtpfarrer’s Wohnung, Feuerspritzenhaus, die Kirche inmitten des Platzes“.[1]

Die Pflasterung erfolgte nach 1983. Pfarrer Johannes Dietz hatte sich dafür bei der Stadt eingesetzt. Dabei wurde das alte Straßenpflaster der Schwabacher Straße verwendet, das bei der Umgestaltung zur Fußgängerzone herausgerissen und überflüssig geworden war.[2]

Bei einer Grabung 2009 im Zuge der Sanierung der Grundschule hinter der Kirche mit Erneuerung von Versorgungsleitungen kamen Skelette zum Vorschein. Zwei Archäologinnen des Landesamts für Denkmalpflege (auf der Nürnberger Burg) untersuchten systematisch. Am auffälligsten waren die früheren Grabbeigaben: Totenkrönchen aus Silberdraht, in die Glas und Edelsteine hineingeflochten waren. Der Friedhof bestand bis 1810/11; danach entfernte man die steinernen Grabplatten. Als autofreier Schulhof wegen des Funktion als Pausenhof der Grundschule sollten 2005 die Parker ausgegrenzt werden.

Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler

Siehe auch


Einzelnachweise

  1. nach Wunschelchronik
  2. belegt durch Interview mit Roderich Diez am 12. Februar 2019

Videoprojekt Fürther Straßen 2018

Kirchenplatz, Aufnahmedatum 12. August 2018

Bilder