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:''[...] Am 2. und 3. Juni kam ein Theil des Freicorps, namentlich viele Husaren, nach Fürth und am 9. Juni noch einmal. Die ansbachischen und domprobsteilichen Unterthanen daselbft mußten das erste Mal 2000 Pfd. Brod, 20 Simra Haber, 1000 Pfd. Rindfleisch und 20 Eimer Bier, das zweite Mal 235 Carolin, zwei goldene Uhren, zwei goldene Tabatieren, zwei Diamantringe, 4 Simra Haber und zwei Wagen Brod liefern, alles zusammen im Werthe von 3567 fl. 35 kr. Aehnlich ging es in den benachbarten Dörfern.''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 141</ref> | |||
==Lohbauersche Land-Chronik== | |||
:''1757 durchzog der Oberstleutnant Josef von Meyer, der auf der Seite Friedrichs II. stand und in Fürth alles mitnahm und auch hier bedeutende Requisitionen machte, den hiesigen Ort und nahm Stellung gegen den General Kolb der Reichsarmee. Als dieser näher kam, zog sich Meyer nach [[Vach]], wo ein kurzes Gefecht stattfand, dann entkam er glücklich ins bambergische Gebiet. Darnach kamen bedeutende Durchmärsche der Reichsarmee, bestehend aus Badenser, Nassauer, Bayern, Ansbacher, Bayreuther, Darmstädter, Mainzer, Trierer etc. unter dem Oberbefehl des Herzogs von Sachsen-Hildburghausen. Im August setzten sie sich gegen Norden in Bewegung, um sich mit den Franzosen zu verbinden. Sie wurden am [[5. November]] von Friedrich aufs Haupt geschlagen.''<ref>[[Land-Chronik (Buch)|Land-Chronik]], Fürth 1892, S. 349</ref> | |||
==Weblinks== | |||
* Angriff d.preußischen Freikorps Mayr 10. Juni 1757, [[Vach]], Kupferstich - [http://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-BAR-0000000000145539 online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek] | |||
==Einzelnachweise== | |||
<references /> | |||
==Bilder== | |||
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Aktuelle Version vom 21. Januar 2025, 18:41 Uhr
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Ereignisse
- Der Siebenjährige Krieg beginnt sich in der Gegend um Fürth auszuwirken.
- 431 Hausbesitzer und 1456 selbständige Beständnerhaushalte werden zu einer Sonderkriegssteuer für die hier in Garnison liegenden Truppen verpflichtet.[1]
- 2. Juni 1757 bis 9. Juni 1757: Am 2., 3. und 9. Juni kamen viele Husaren nach Fürth[2], Siebenjähriger Krieg/Ereignisse
- 9. Juni 1757 bis 10. Juni 1757: Am 9. und 10. Juni kam es bei Vach zu einem kurzen Gefecht.[3] Dabei wurde die Brücke über die Regnitz abgebrannt. Hiervon existiert von Christoph Nikolaus Kleemann ein Kupferstich (s. unten)., Siebenjähriger Krieg/Ereignisse
- 5. Juli 1757: Prinz Joseph Friedrich schlägt sein Hauptquartier im Brandenburger Haus in Fürth auf, versammelt sein Heer und bleibt bis August.[4], Siebenjähriger Krieg/Ereignisse
Personen
Geboren
| Person | Geburtstag | Geburtsort | Beruf |
|---|---|---|---|
| Johann Leonhard Büttner | 6. Juni 1757 | Fürth | Wirt, Stifter, Großsalzhändler |
| Georg Wilhelm Friedrich Hommel | 17. August 1757 | Pappenheim | Rechtsanwalt, Notar |
| Johann Jacob Lewerer | 1. Januar 1757 | Burgfarrnbach | Dichter |
| Walburga Lindner | 1757 | Bronzefarbenfabrikant | |
| Tobias Johann Lowitz | 22. April 1757 | Göttingen | Wissenschaftler |
| Johann Georg Ochs | 1757 | Fabrikant, Gemeindebevollmächtigter | |
| Georg Schildknecht | 29. März 1757 | Fürth | Metzger |
| Julius Lorenz Schröder | 1757 | Brillenfabrikant |
Bauten
Fronmüllerchronik
- [...] Am 2. und 3. Juni kam ein Theil des Freicorps, namentlich viele Husaren, nach Fürth und am 9. Juni noch einmal. Die ansbachischen und domprobsteilichen Unterthanen daselbft mußten das erste Mal 2000 Pfd. Brod, 20 Simra Haber, 1000 Pfd. Rindfleisch und 20 Eimer Bier, das zweite Mal 235 Carolin, zwei goldene Uhren, zwei goldene Tabatieren, zwei Diamantringe, 4 Simra Haber und zwei Wagen Brod liefern, alles zusammen im Werthe von 3567 fl. 35 kr. Aehnlich ging es in den benachbarten Dörfern.[5]
Lohbauersche Land-Chronik
- 1757 durchzog der Oberstleutnant Josef von Meyer, der auf der Seite Friedrichs II. stand und in Fürth alles mitnahm und auch hier bedeutende Requisitionen machte, den hiesigen Ort und nahm Stellung gegen den General Kolb der Reichsarmee. Als dieser näher kam, zog sich Meyer nach Vach, wo ein kurzes Gefecht stattfand, dann entkam er glücklich ins bambergische Gebiet. Darnach kamen bedeutende Durchmärsche der Reichsarmee, bestehend aus Badenser, Nassauer, Bayern, Ansbacher, Bayreuther, Darmstädter, Mainzer, Trierer etc. unter dem Oberbefehl des Herzogs von Sachsen-Hildburghausen. Im August setzten sie sich gegen Norden in Bewegung, um sich mit den Franzosen zu verbinden. Sie wurden am 5. November von Friedrich aufs Haupt geschlagen.[6]
Weblinks
- Angriff d.preußischen Freikorps Mayr 10. Juni 1757, Vach, Kupferstich - online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Hans Mauersberg: Wirtschaft und Gesellschaft Fürths in neuerer und neuester Zeit, Eine städtegeschichtliche Studie. Vandenhoeck und Ruprecht Göttingen, 1974, S. 69.
- ↑ Fronmüller-Chronik, 1871, S. 141
- ↑ Fronmüller-Chronik, 1871, S. 142
- ↑ Prinz Joseph Friedrich schlägt sein Hauptquartier im Brandenburger Haus in Fürth auf, versammelt sein Heer und bleibt bis August.-ref-{{{1}}}-uref-
- ↑ Fronmüllerchronik, 1871, S. 141
- ↑ Land-Chronik, Fürth 1892, S. 349
Bilder
"Dies ist der Dichter Lewerer...", gez./gest. 1829
Zeichnung und Bericht von Kampfhandlungen um Vach und Mannhof vom 10.06.1757, von Mannhof aus gesehen
Schlachtaufstellung im August 1757 im Siebenjährigen Krieg bei Unterfarrnbach
Ausschnit aus: "Pagus Rangowe", 1757 (Man beachte die Schreibweise "Vürth"!)
"Pagus Rangowe", 1757 (links unten: "Rupp. Adam Schneider sculp. Fürth")
Vorstellung der beÿ Vach ohnweit Nürnberg A: 1757 d: 10. Juni ... vorgefallenen Ataque
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