Mohrenstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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== Auszug aus der Wunschelchronik == | == Auszug aus der Wunschelchronik == | ||
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Mit der Marggräflichen Gasse ist die heutige Markgrafengasse nicht gemeint. Damit ist vielmehr der letztere Teil der heutigen Mohrenstraße gemeint. Denn die hier erbauten Häuser mußten durch den Receß von 1717 an Bamberg abgetreten werden. Noch auf dem ersten Katasterplan ist dieser teil der Mohrenstraße als Marggräfliche Gasse bezeichnet. | Mit der Marggräflichen Gasse ist die heutige Markgrafengasse nicht gemeint. Damit ist vielmehr der letztere Teil der heutigen Mohrenstraße gemeint. Denn die hier erbauten Häuser mußten durch den Receß von 1717 an Bamberg abgetreten werden. Noch auf dem ersten Katasterplan ist dieser teil der Mohrenstraße als Marggräfliche Gasse bezeichnet. | ||
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Der Name Mohrenstraße existiert bereits seit dem Jahre 1827. Man geht nicht fehl, ihn auf die ehedem im Anwesen Mohrenstraße 12 befindliche Apotheke zurückzuführen, welche nach dem Grundakt 395 die Bezeichnung Mohrenapotheke hatte. | Der Name Mohrenstraße existiert bereits seit dem Jahre 1827. Man geht nicht fehl, ihn auf die ehedem im Anwesen Mohrenstraße 12 befindliche Apotheke zurückzuführen, welche nach dem Grundakt 395 die Bezeichnung Mohrenapotheke hatte. | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
* ''Von baulichen Eigenarten in der Wasserstraße''. In: [[Alte Winkel und Höfe in Fürth und Nürnberg (Buch)|Alte Winkel und Höfe in Fürth und Nürnberg]], nach H. J. Dennemarck, Fürth, [[1977]], S. 11 u. 12 (bezogen auf Mohrenstr. 5 / 7 u. Wasserstr. 16 / 18) | |||
* [[Walter Fischer]]: ''Fürther Stadtbilder. Blick vom Obstmarkt in die Mohrenstraße''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1988/2, S.65 | * [[Walter Fischer]]: ''Fürther Stadtbilder. Blick vom Obstmarkt in die Mohrenstraße''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1988/2, S.65 | ||
* Gisela Naomi Blume: ''Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen". Wasserstraße 18 / Mohrenstraße 7, Nehm Rindskopf-Stiftung''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 3/2011, S.69 - 70 | * Gisela Naomi Blume: ''Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen". Wasserstraße 18 / Mohrenstraße 7, Nehm Rindskopf-Stiftung''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 3/2011, S.69 - 70 | ||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
* [[Löwenplatz]] | * [[Mohrenstraße (ehemals)]] | ||
* [[Löwenplatz (ehemals)]] | |||
* [[Ensemble Altstadt Fürth|Denkmalensemble Altstadt Fürth]] | * [[Ensemble Altstadt Fürth|Denkmalensemble Altstadt Fürth]] | ||
== Videoprojekt [[fuerther-strassen.de|Fürther Straßen]] 2018 == | |||
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==Bilder== | ==Bilder== | ||
{{Bilder dieser Straße}} | {{Bilder dieser Straße}} | ||
[[Kategorie:Fiorda]] | [[Kategorie:Fiorda]] |
Aktuelle Version vom 7. Juli 2024, 08:34 Uhr
Straßenschild Mohrenstraße mit Schwammbergerstraße |
- Straße
- Mohrenstraße
- Stadtteil
- Altstadt
- Ehemals
- Nein
- Geokoordinate
- 49° 28' 41.63" N, 10° 59' 13.34" E
Die Mohrenstraße ist eine Straße in der Fürther Altstadt. Sie erhielt ihren Namen von der gleichnamigen Mohren-Apotheke. Im Zuge der Flächensanierung wurde die Mohrenstraße erheblich verkürzt bzw. überbaut, teilweise verläuft heute auf der Trasse die verlegte Lilienstraße. Im Bereich der alten Mohrenstraße lag auch das südliche Eingangstor zum Jüdischen Schulhof.
Im Adressbuch von 1807 lautete die Adresse noch "Hinter der Armen- und Waisenschule".
Auszug aus der Wunschelchronik
Straßenzug als solcher entstand nach dem Akt 291 Nr. 69 gegen 1690, also erst nach dem Dreißigjährigen Krieg als Folgeerscheinung der Ausdehnung der damaligen Siedlung. Laut Akt 289 lose Einlage letzte Seite ist „in den 1690 er Jahren auf dem zum Gleitshauß gehörig gewesenen Gärten und Städel eine Gasse und auf 3 1/2 Gewänd anspachischer Äcker die sogenannte Marggräfliche Gasse gebauet worden mit allen denen neuen Häusern, die nach dem Receß de ao 1717 abgetreten werden mußten.“
Mit der Marggräflichen Gasse ist die heutige Markgrafengasse nicht gemeint. Damit ist vielmehr der letztere Teil der heutigen Mohrenstraße gemeint. Denn die hier erbauten Häuser mußten durch den Receß von 1717 an Bamberg abgetreten werden. Noch auf dem ersten Katasterplan ist dieser teil der Mohrenstraße als Marggräfliche Gasse bezeichnet.
Die Gegend der heutigen Mohrenstraße wurde schon früher uffn Sandt bezeichnet. Bereits 1541 ist diese Bezeichnung nachweisbar. Eine Schlußfolgerung, daß demnach auch schon 1541 der Straßenzug vorhanden gewesen sein müsse, kann aber daraus nicht gezogen werden. Eine Besonderheit der Mohrenstraße bilden die vielen Verkleidungen der Häuser mit Schiefer.
Der Name Mohrenstraße existiert bereits seit dem Jahre 1827. Man geht nicht fehl, ihn auf die ehedem im Anwesen Mohrenstraße 12 befindliche Apotheke zurückzuführen, welche nach dem Grundakt 395 die Bezeichnung Mohrenapotheke hatte.
Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler
Da die Mohrenstraße bei der Flächensanierung baulich teilweise erheblich verändert bzw. verkürzt wurde, wird der alte, nicht mehr existente Gebäudebestand zu besseren Unterscheidung im Artikel Mohrenstraße (ehemals) behandelt!
- Mohrenstraße 1, erbaut Nach 1983
- Mohrenstraße 2, Wohnhaus
- Mohrenstraße 4, Wohnhaus in Ecklage
- Mohrenstraße 6, Ehemaliges Rückgebäude des Gasthofs „Weiße Rose“
Literatur
- Von baulichen Eigenarten in der Wasserstraße. In: Alte Winkel und Höfe in Fürth und Nürnberg, nach H. J. Dennemarck, Fürth, 1977, S. 11 u. 12 (bezogen auf Mohrenstr. 5 / 7 u. Wasserstr. 16 / 18)
- Walter Fischer: Fürther Stadtbilder. Blick vom Obstmarkt in die Mohrenstraße. In: Fürther Heimatblätter, 1988/2, S.65
- Gisela Naomi Blume: Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen". Wasserstraße 18 / Mohrenstraße 7, Nehm Rindskopf-Stiftung. In: Fürther Geschichtsblätter, 3/2011, S.69 - 70
Siehe auch
Videoprojekt Fürther Straßen 2018
Bilder
Straßenschild Mohrenstraße mit Schwammbergerstraße
Eintrag der Motorradhändler im Fürther Adressbuch 1931, darunter Benno Pillenstein Mohrenstraße 4
Werbung des ehemaligen Fachgeschäfts Gardinen-Ulmer, das in der Mohrenstraße 4, zuvor Bergstraße 16, bestand.