Hornschuchpromenade 14: Unterschied zwischen den Versionen
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Zweigeschossiger Quaderbau mit Stichbogenfenstern, 1874 von Konrad Weber. 2. Stock 1931.<ref>Denkmalliste BLfD 1980, S. 42</ref> Das in der herrschaftlichen Mietshausreihe, bescheiden wirkende und ursprünglich einstöckige Wohnhaus stellt zusammen mit Nr. 15 den Rest einer älteren, vorstädtischen Bebauung<ref>[[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth]], S. 162 u. 166</ref> in einem ehemaligen Baumgarten (alte Flur-Nr. 215) an der damals noch ''"Obere Weinstraße"'' heißenden [[Hornschuchpromenade]] dar. Es gilt heute als das älteste erhaltene Wohngebäude der Hornschuchpromenade. Errichten ließ das Gebäude der [[Fiorda|jüdische]] [[Kaufmann]] [[Hermann Meier Loewi]]. | Zweigeschossiger Quaderbau mit Stichbogenfenstern, 1874 von Konrad Weber. 2. Stock 1931.<ref>Denkmalliste BLfD 1980, S. 42</ref> Das in der herrschaftlichen Mietshausreihe, bescheiden wirkende und ursprünglich einstöckige Wohnhaus stellt zusammen mit Nr. 15 den Rest einer älteren, vorstädtischen Bebauung<ref>[[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth]], S. 162 u. 166</ref> in einem ehemaligen Baumgarten (alte Flur-Nr. 215) an der damals noch ''"Obere Weinstraße"'' heißenden [[Hornschuchpromenade]] dar. Es gilt heute als das älteste erhaltene Wohngebäude der Hornschuchpromenade. Errichten ließ das Gebäude der [[Fiorda|jüdische]] [[Kaufmann]] [[Hermann Meier Loewi]]. | ||
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==Eigentümer== | ==Eigentümer== | ||
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* Löwi, Nanny; Privatierswitwe (lt. Adressbuch 1886) | * Löwi, Nanny; Privatierswitwe (lt. Adressbuch 1886) | ||
* Scheidig, Joh. Jakob; Fabrikbesitzer in Fürth; Nürnberger Str. 68 o. 74 (lt. Adressbücher 1889, 1890, 1891, 1893, 1895) | * Scheidig, Joh. Jakob; Fabrikbesitzer in Fürth; Nürnberger Str. 68 o. 74 (lt. Adressbücher 1889, 1890, 1891, 1893, 1895) | ||
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[[1981]] ging von diesem Gebäude ein Bürgerprotest gegen die Abschaffung der [[Straßenbahn]] aus. Mit an der Fassade angebrachten Bannern (''"Kein Busbahnhof in der Promenade"'' usw.) protestierten die Bewohner gegen eine erhöhte Lärm- und Abgasbelastung durch den als Ersatz für die Straßenbahn geplanten Busverkehr.<ref>[[Fürth und seine Straßenbahn (Buch)|Fürth und seine Straßenbahn]], S. 79</ref> | [[1981]] ging von diesem Gebäude ein Bürgerprotest gegen die Abschaffung der [[Straßenbahn]] aus. Mit an der Fassade angebrachten Bannern (''"Kein Busbahnhof in der Promenade"'' usw.) protestierten die Bewohner gegen eine erhöhte Lärm- und Abgasbelastung durch den als Ersatz für die Straßenbahn geplanten Busverkehr.<ref>[[Fürth und seine Straßenbahn (Buch)|Fürth und seine Straßenbahn]], S. 79</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 02:25 Uhr
- Straße / Hausnr.
- Hornschuchpromenade 14
- Akten-Nr.
- 1030/3
- Objekt
- Mietshaus
- Baujahr
- 1874
- Bauherr
- Hermann Meier Loewi
- Architekt
- Konrad Weber
- Geokoordinate
- 49° 28' 9.95" N, 10° 59' 59.35" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Nein
Zweigeschossiger Quaderbau mit Stichbogenfenstern, 1874 von Konrad Weber. 2. Stock 1931.[1] Das in der herrschaftlichen Mietshausreihe, bescheiden wirkende und ursprünglich einstöckige Wohnhaus stellt zusammen mit Nr. 15 den Rest einer älteren, vorstädtischen Bebauung[2] in einem ehemaligen Baumgarten (alte Flur-Nr. 215) an der damals noch "Obere Weinstraße" heißenden Hornschuchpromenade dar. Es gilt heute als das älteste erhaltene Wohngebäude der Hornschuchpromenade. Errichten ließ das Gebäude der jüdische Kaufmann Hermann Meier Loewi.
Frühere Adressen
Das Gebäude hatte vor der Neunummerierung von 1890 die Adresse Nürnberger Landstraße 81,[3] ab da wurde es mit Promenadenstraße 14 bezeichnet und erst nach 1912 ist die heutige Adresse gebräuchlich.
Eigentümer
- Löwi, Nanny; Privatierswitwe (lt. Adressbuch 1886)
- Scheidig, Joh. Jakob; Fabrikbesitzer in Fürth; Nürnberger Str. 68 o. 74 (lt. Adressbücher 1889, 1890, 1891, 1893, 1895)
- Scheidig, Dorothea o. Doris; Fabrikbesitzerswitwe in Fürth, Nürnberger Str. 74 (lt. Adressbücher 1896, 1899, 1901, 1903, 1905)
- Schmidmer, Elsa Christina in Nürnberg u. Hertter geb. Scheidig, Karolina Luise in München bzw. Fürth (lt. Adressbücher 1907, 1909, 1911, 1913)
- Schmidmer, Dr. Eduard; Fabrikbesitzer in Nürnberg (lt. Adressbücher 1921, 1931)
- Schmidmer, Dr. G.; Nürnberg (lt. Adressbuch 1926/27)
- Werner, Wilhelm; Postinspektor (lt. Adressbuch 1935)
- Werner, Wilhelm; Grundstücksmakler (lt. Adressbuch 1952)
- Werner, Wilhelm; Oberpostinspektor a. D. (lt. Adressbuch 1956)
- Werner, Wilhelm; Immobilienbüro (lt. Adressbuch 1961)
- Werner, Christ. Wilhelm u. Miteigentümer (lt. Adressbücher 1972, 1976)
Sonstiges
1981 ging von diesem Gebäude ein Bürgerprotest gegen die Abschaffung der Straßenbahn aus. Mit an der Fassade angebrachten Bannern ("Kein Busbahnhof in der Promenade" usw.) protestierten die Bewohner gegen eine erhöhte Lärm- und Abgasbelastung durch den als Ersatz für die Straßenbahn geplanten Busverkehr.[4]
Siehe auch
Weblinks
- Bauplatz des Gebäudes, Flur-Nr. 215 auf historischer Karte, siehe BayernAtlas
Einzelnachweise
- ↑ Denkmalliste BLfD 1980, S. 42
- ↑ Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth, S. 162 u. 166
- ↑ Übersicht über die am 1. Januar 1890 in Geltung tretende Neu-Nummerierung der Gebäude zu Fürth. Druck und Verlag Albrecht Schröder, Fürth 1889, S. 32
- ↑ Fürth und seine Straßenbahn, S. 79
Bilder
Dieser Artikel war Thema beim Fürther Höfefest vom 21. - 22. Juli 2018. Unter dem Titel "200 Jahre an einem Wochenende" bot die Veranstaltung Einblick in mehr als 50 Fürther Höfe, davon 20 als Themenhöfe mit einem geschichtlichen Thema. |