Marcus Mandel: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Familie kam aus dem heutigen polnischen Staatsgebiet und wurde am [[28. Oktober]] [[1938]] während der sog. Polenaktion aus Fürth nach Polen deportiert. Dank des Einsatzes ihrer Tochter Bertha konnten die Eltern noch nach England ausreisen und lebten bis zu ihrem Tod in den Vereinigten Staaten.  
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Marcus Mandel war auch Vorstand im Verein [[Bikur Cholim]]<ref>vgl. Monika Berthold-Hilpert: "Synagogen in Fürth. Einladung zu einem Rundgang"; Hrsg.: Jüdisches Museum Franken Fürth & Schnaittach. Haigerloch: Medien und Dialog, Schubert, 2000, Seite 14</ref>, einer Gründung galizischer Juden in Fürth zum Zwecke der Krankenunterstützung.


== Familiengeschichte ==
== Familiengeschichte ==
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Der Sohn Samuel starb bereits als Kind. Die Töchter Myrna und Rose wanderten bereits vor dem Krieg in die USA aus, während Bertha Mandel nach England ging. Jean Mandel überlebte die Shoah in Polen bzw. Russland und kam nach Kriegsende wieder nach Fürth zurück. Hermann Mandel überlebte die Shoa in Marokko, während seine Geschwister Gustl und Leo ebenfalls nach Polen deportiert und ermordet wurden. Auch die Ehefrau von Leo Mandel, Bertha Mandel mit Sohn Jackie, wurden in Polen ermordet.  
Der Sohn Samuel starb bereits als Kind. Die Töchter Myrna und Rose wanderten bereits vor dem Krieg in die USA aus, während Bertha Mandel nach England ging. Jean Mandel überlebte die Shoah in Polen bzw. Russland und kam nach Kriegsende wieder nach Fürth zurück. Hermann Mandel überlebte die Shoah in Marokko, während seine Geschwister Gustl und Leo ebenfalls nach Polen deportiert und ermordet wurden. Auch die Ehefrau von Leo Mandel, Bertha Mandel mit Sohn Jackie, wurden in Polen ermordet.


== Lokalberichterstattung ==
== Lokalberichterstattung ==
* Gwendolyn Kuhn: ''Zwei Platten erinnern an Jean Mandel''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 16. Mai 2018 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/zwei-platten-erinnern-an-jean-mandel-1.7593996 online abrufbar]
* Gwendolyn Kuhn: ''Zwei Platten erinnern an Jean Mandel''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 16. Mai 2018 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/zwei-platten-erinnern-an-jean-mandel-1.7593996 online]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Aktuelle Version vom 7. Januar 2024, 00:25 Uhr

Marcus Mandel (geb. 1872 in Polen; gest. 1955 in USA/ New York) gründete die "Erste Fürther Lumpensortieranstalt" in der Lilienstraße 7. Er war verheiratet mit Malka Mandel. Aus der Ehe stammten acht Kinder: Samuel, Myrna, Rose, Bertha, Jean, Hermann, Leo und Gustl (weiblich).

Die Familie kam aus dem heutigen polnischen Staatsgebiet und wurde am 28. Oktober 1938 während der sog. Polenaktion aus Fürth nach Polen deportiert. Dank des Einsatzes ihrer Tochter Bertha konnten die Eltern noch nach England ausreisen und lebten bis zu ihrem Tod in den Vereinigten Staaten.

Marcus Mandel war auch Vorstand im Verein Bikur Cholim[1], einer Gründung galizischer Juden in Fürth zum Zwecke der Krankenunterstützung.

Familiengeschichte

Gedenktafel, 2018

Der Sohn Samuel starb bereits als Kind. Die Töchter Myrna und Rose wanderten bereits vor dem Krieg in die USA aus, während Bertha Mandel nach England ging. Jean Mandel überlebte die Shoah in Polen bzw. Russland und kam nach Kriegsende wieder nach Fürth zurück. Hermann Mandel überlebte die Shoah in Marokko, während seine Geschwister Gustl und Leo ebenfalls nach Polen deportiert und ermordet wurden. Auch die Ehefrau von Leo Mandel, Bertha Mandel mit Sohn Jackie, wurden in Polen ermordet.

Lokalberichterstattung

  • Gwendolyn Kuhn: Zwei Platten erinnern an Jean Mandel. In: Fürther Nachrichten vom 16. Mai 2018 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de - online

Siehe auch

  1. vgl. Monika Berthold-Hilpert: "Synagogen in Fürth. Einladung zu einem Rundgang"; Hrsg.: Jüdisches Museum Franken Fürth & Schnaittach. Haigerloch: Medien und Dialog, Schubert, 2000, Seite 14