Stadttheater: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Gebäude
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|Bild=Stadttheater 2008.jpg
! colspan="2" style="background: #05BB05;" | Stadttheater
|Gebaeude=Stadttheater
|-
|Strasse=Königstraße
| Anschrift: || [[Königstraße]] 116
|Hausnummer=116
|-
|Objekt=Stadttheater
| Erbaut: || [[1901]] bis [[1902]]
|AktenNr=D-5-63-000-660
|-
|TeilDesEnsembles=Alexanderstraße/Hallplatz
| Änderung: ||  [[1938]] Abriss des Rondells
|Baujahr=1901
|-
|Baustil=Historismus
| Baustil: || Neubarock ([[:Kategorie:Historismus|Historismus]])
|Architekt=Ferdinand Fellner der Jüngere; Hermann Helmer; Josef Bergmann
|-
|Maurermeister=Mayer & Müdsam
| Architekten: || Fellner und Helmer (Wien)
|GebaeudeBesteht=Ja
|-
|DenkmalstatusBesteht=Ja
| Besonderheiten: || siehe unten
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
|}
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[[Bild:Theater.jpg|right|thumb|Das Stadttheater auf einer alten Postkarte]]
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[[Bild:Theater_neu.jpg|right|thumb|Das Stadttheater heute]]
Das '''Fürther Stadttheater''' gehört zu den berühmtesten Wahrzeichen der Stadt.  
Das '''Fürther Stadttheater''' gehört zu den berühmtesten Wahrzeichen der Stadt.  
Es wurde [[1901]] bis [[1902]] nach Plänen der um die Jahrhundertwende äußerst populären Theaterarchitekten [[Büro Fellner & Helmer|Fellner und Helmer]] aus Wien erbaut. Die Kosten wurden bedeutend durch Spenden aus der Fürther Bevölkerung getragen. Das Stadttheater war das erste Gebäude in Fürth mit einer elektrischen Beleuchtung. Seit November [[2023]] ist Dr. [[Silvia Stolz]] die Intendantin des Theaters.
__TOC__


Es wurde [[1901]] bis [[1902]] nach Plänen der um die Jahrhundertswende äußerst populären Theaterarchitekten Fellner und Helmer aus Wien erbaut. Die Kosten wurden bedeutend durch Spenden aus der Fürther Bevölkerung getragen. Das Stadttheater war das erste Gebäude in Fürth mit einer elektrischen Beleuchtung.
== Beschreibung des Baudenkmals und Baugeschichte ==
Freistehender, dreigeschossiger Sandsteinbau auf trapezförmigem Grundriss mit kuppelbekrönter, zweigeschossiger Fassade mit Mittelrisalit und vorgeblendetem Portalmotiv mit Segmentgiebel, in neubarocken Formen, Innenräume [[Historismus|Neurokoko]], von [[Ferdinand Fellner der Jüngere|Ferdinand Fellner dem Jüngeren]] und [[Hermann Helmer]], [[1901]]/02; mit Ausstattung; Figuren und Büsten an Fassade, Sandstein, von [[wikipedia:Ernst Hegenbarth|Ernst Hegenbarth]], gleichzeitig; Teil des [[Ensemble Alexanderstraße/Hallplatz|Ensembles Alexanderstraße/Hallplatz]].


Nach der Grundsteinlegung am 25. Juli 1901 dauerte es nur 13 Monate bis Ende August 1902, um den Bau einschließlich aufwändiger Innenausstattung fertig zu stellen. Das lag daran, dass Fellner öfter vor Ort war und sein Bauleiter [[Josef Bergmann]] schon Erfahrungen vom Bau des Schauspielhauses in Hamburg hatte. Die Ausführung erfolgte durch die Fürther Baumeister [[Max Mayer]] und [[Hans Müdsam]] sowie dem Zimmermeister [[Konrad Gieß]].<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 224</ref>
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== Ausgestaltung ==
== Ausgestaltung ==
Die Architekten Fellner und Helmer aus Wien orientierten sich an der Formensprache der italienischen Renaissance-Baukunst und des Barock, wobei an Übertragungen dieser Baustile in der Pariser Architektur um [[1900]] angeknüpft wurde (Petit Palais). Sie gestalteten reiche Innendekorationen mit dem Ziel einer vollendeten Raumausnutzung und schufen so in nur 14 Monaten ein einheitliches Kunstwerk. Das Bildprogramm des Theaters weist deutlich auf die Merkmale des Musik- und Sprechtheaters hin: Im Inneren sind die Masken in den Treppenhäusern von Schriftproben und Musikinstrumenten umgeben, und auch im Foyer finden sich bei den Puttendarstellungen Instrumente und ein auf einem Bücherstoß kniender Putto. Die Fassaden schmücken sechs Repräsentanten aus dem Bereich der Musik und des Schauspiels in Form von Bildnismedaillons oder Büsten über den Fenstern. Dabei sind nur Vertreter der deutschsprachigen Kunst gewählt, die zugleich ein bürgerliches Bildungs- und Kulturideal repräsentieren. Mit Mozart, Beethoven und Wagner als Inbegriff der Musik, Goethe, Schiller und Lessing als Meister der Sprache, ist das Theatergebäude zu einem Denkmal der deutschen Sprach- und Musikkunst geworden. Der Giebel wird von einer Kolossalstatue besetzt, einer vielseitig interpretierbaren weiblichen Gestalt mit einer brennenden Fackel, der Lichtbringerin. Zu ihren Füßen eine auf den Rücken gestürzte männliche Figur und hinter ihr ein Löwe. Bei dieser Komposition liegt eine Verbindung zu Orpheus nahe, der durch Gesang und Saitenspiel selbst wilde Tiere bezaubert haben soll. Nach einer anderen Interpretation symbolisiert diese Darstellung schlicht den Sieg des Schönen (der Kunst) über das Hässliche.
[[Datei:Stadttheater 8.jpg|mini|left|Kronleuchter Theatersaal]]
[[Bild:Stadttheater Bühnenportal.jpg|mini|right|Goldenes Bühnenportal]]
Die Architekten [[Büro Fellner & Helmer|Fellner und Helmer]] aus Wien orientierten sich an der Formensprache der italienischen Renaissance-Baukunst und des Barock, wobei an Übertragungen dieser Baustile in der Pariser Architektur um [[1900]] angeknüpft wurde (Petit Palais). Sie gestalteten reiche Innendekorationen mit dem Ziel einer vollendeten Raumausnutzung und schufen so in nur 14 Monaten ein einheitliches Kunstwerk. Das Bildprogramm des Theaters weist deutlich auf die Merkmale des Musik- und Sprechtheaters hin: Im Inneren sind die Masken in den Treppenhäusern von Schriftproben und Musikinstrumenten umgeben, und auch im Foyer finden sich bei den Puttendarstellungen Instrumente und ein auf einem Bücherstoß kniender Putto. Die Fassaden schmücken sechs Repräsentanten aus dem Bereich der Musik und des Schauspiels in Form von Bildnismedaillons oder Büsten über den Fenstern. Dabei sind nur Vertreter der deutschsprachigen Kunst gewählt, die zugleich ein bürgerliches Bildungs- und Kulturideal repräsentieren. Mit Mozart, Beethoven und Wagner als Inbegriff der Musik, Goethe, Schiller und Lessing als Meister der Sprache, ist das Theatergebäude zu einem Denkmal der deutschen Sprach- und Musikkunst geworden. Der Giebel wird von einer Kolossalstatue besetzt, einer vielseitig interpretierbaren weiblichen Gestalt mit einer brennenden Fackel, der Lichtbringerin. Von den Einheimischen wird sie gerne auch ''Else'' genannt. Zu ihren Füßen eine auf den Rücken gestürzte männliche Figur und hinter ihr ein Löwe. Bei dieser Komposition liegt eine Verbindung zu Orpheus nahe, der durch Gesang und Saitenspiel selbst wilde Tiere bezaubert haben soll. Nach einer anderen Interpretation symbolisiert diese Darstellung schlicht den Sieg des Schönen (der Kunst) über das Hässliche.<ref name="wikipedia">{{Quelle Wikipedia|Stadttheater Fürth}}</ref>
<br clear="all" />
 
== Geschichte ==
=== »Lauter Edelsteine der Kunst heben« ([[1902]] - [[1920]]) ===
[[Datei:Das alte und das neue Stadttheater in Fürth - S. 100 Das Programm der Eröffnungsfeier.jpg|mini|right|Programm der Eröffnungsfeier]]
 
Dieses Versprechen gab der Direktor [[Hans Reck]] zum Abschluss der festlichen Eröffnungsvorstellung am [[17. September]] [[1902]] mit Beethovens "Fidelio". Mit diesem Werk beginnt die Geschichte des Fürther Theaters am Hallplatz: In den 1920er und 1930er Jahren erwirbt sich das Theater einen Ruf als Uraufführungsbühne, vor allem für Operettenaufführungen, die teilweise von Komponisten wie Franz Doelle, Eduard Künnecke oder Paul Lincke selbst dirigiert worden sind.
 
In dieser Zeit wurde die Fürther Bühne für viele Künstler wie Werner Krauss oder Emil Jannings ein Sprungbrett. Der damalige Direktor Reck erwirtschaftete mit 103.800 RM eine Jahreseinnahme, die mehr als das Dreifache der Jahreseinnahme im alten Haus betrug. Obwohl das Theater städtisches Eigentum war, wurde es nach dem Pachtsystem vergeben. Die Stadt erhielt Abgaben, im Gegenzug wurden Heizung und Licht geliefert. Zudem war das Theater verpflichtet, große Oper, Operette und Schauspiel auf die Bühne zu bringen.<ref name="wikipedia"/>
 
=== Aufbruch in die Selbständigkeit ([[1920]] - [[1944]]) ===
[[Datei:Theaterflyer Fürth 1941.pdf|200px|right|Einladung zur Platzmiete 1941/42]]
[[1920]] ging das Stadttheater endgültig in städtische Verwaltung über. [[1933]] endete der bestehende Theatervertrag zwischen Nürnberg und Fürth; trotz der Möglichkeit einer Verlängerung bei einem geringfügig höheren Zuschuss wollte das Fürther Stadttheater in die Selbständigkeit übergehen, Schauspiel und Operette (300 Operettenaufführungen in den ersten beiden Spieljahren) in eigener Regie inszenieren und Opernaufführungen durch Gastspiele ermöglichen. [[Willy Seidl]], der musikalische Leiter der Nürnberger Operette, wurde Intendant in Fürth; nach [[1939]] folgten ihm [[Horst Platen]] und Günter de Resée.<ref name="wikipedia" /> In der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NS-Zeit]] bot das Theater viel leichte Kost. Als stellvertretenden Intendanten setzte OB [[Franz Jakob|Jakob]] den Volksschauspieler [[Fritz Bernet]] ein und machte ihn zum Oberspielleiter. Er glänzte in der Operette "Die Fledermaus" als Gefängniswärter Frosch, sein größter Erfolg.


==  "Lauter Edelsteine der Kunst heben" ([[1902]] - [[1920]]) ==
Zu nennen wäre auch der ehemalige Oberspielleiter des Schauspiels und Dramaturg am Stadttheater Bruno F. Mackay (1890-1955). In der NS-Zeit war für ihn kein Platz mehr im Theater. Im September 1938 schrieb er an den Nürnberger OB Willy Liebel und bat um empfehlende Worte an den Präsidenten der Reichstheaterkammer. Er wurde "aus der Bahn geworfen", weil der Vater der Mutter als Jude geboren wurde und er als Mischling 2. Grades sofort von seinem Posten abgetreten sei.
Die Bemühungen von Mackay waren natürlich vergeblich. (Quelle: Dokumentation StadtAN 1978 über das Schicksal jüdischer Mitbürger in Nürnberg 1933 bis 1945). Recherche P. Frank.


Dieses Versprechen gab der Direktor [[Hans Reck]] zum Abschluss der festlichen Eröffnungsvorstellung am [[17. September]] [[1902]] mit Beethovens "Fidelio". Mit diesem Werk beginnt die Geschichte des Fürther Theaters am Hallplatz: In den 20er und 30er Jahren erwirbt sich das Theater einen Ruf als Uraufführungsbühne, vor allem für Operettenaufführungen, die teilweise von Komponisten wie Franz Doelle, Eduard Künnecke oder Paul Lincke selbst dirigiert worden sind.
Das Theater wurde von vielen Nazi-Größen wie Julius Streicher, Innenminister Dr. Frick und am 11. Februar [[1935]] auch von [[Adolf Hitler]] besucht, der sich mit Oberbürgermeister Franz Jakob die Uraufführung der heute vergessenen Operette "Wenn Liebe befiehlt" von [[Wikipedia:Josef Snaga|Josef Snaga]] ansah. <ref>Fürther Heimatblätter 3/2002 S. 88</ref>
[[Bild:Stadttheater Bühnenportal.jpg|thumb|goldenes Bühnenportal]]
In dieser Zeit ist die Fürther Bühne für viele Künstler wie Werner Krauss oder Emil Jannings ein Sprungbrett. Der damalige Direktor Reck erwirtschaftet mit 103 800 RM eine Jahreseinnahme, die mehr als das Dreifache der Jahreseinnahme im alten Haus beträgt. Obwohl das Theater städtisches Eigentum ist, wird es nach dem Pachtsystem vergeben. Die Stadt erhält Abgaben, im Gegenzug werden Heizung und Licht geliefert. Zudem ist das Theater verpflichtet, große Oper, Operette und Schauspiel auf die Bühne zu bringen.


== Aufbruch in die Selbständigkeit ([[1920]] - [[1944]]) ==
=== Jähes Ende ([[1944]] - [[1952]]) ===
Im Herbst [[1944]] wurden dem Theaterleben und der Fürther Selbständigkeit ein jähes Ende bereitet. Unmittelbar nach dem Kriegsende [[1945]] wurde das Fürther Stadttheater von den Alliierten beschlagnahmt. Anfänglich fanden dort erste jüdische Gottesdienste statt,<ref>Mosche N. Rosenfeld: ''[[The Rav of Fürth (Buch)|The Rav of Fürth]]''. Israel, Eigenverlag, 2021, S. 374</ref> da die ''[[Waisenschul]]'', die einzig zu jenem Zeitpunkt noch existierende Synagoge, seit 1938 geschändet und ab 1942 als Kartoffellagerungsstätte gedient hatte.<ref>[[Monika Berthold-Hilpert]]: [[Synagogen in Fürth (Broschüre)|Synagogen in Fürth]], S. 11</ref> Nach einer Restaurierung wurde jene Synagoge im September 1945 wieder eingeweiht. Von da ab dürfte das Stadttheater dann zum Kino für amerikanische Soldaten umfunktioniert worden sein. In diesem Zusammenhang lebte auch die Theatergemeinschaft mit [[Nürnberg]] wieder auf und das Stadttheater erhielt die Möglichkeit, an zwei Abenden der Woche von [[Nürnberg]] aus bespielt zu werden.<ref name="wikipedia"/>


[[1920]] geht das Stadttheater endgültig in städtische Verwaltung über. [[1933]] endet der bestehende Theatervertrag zwischen Nürnberg und Fürth; trotz der Möglichkeit einer Verlängerung bei einem geringfügig höheren Zuschuss will das Fürther Stadttheater in die Selbständigkeit übergehen; Schauspiel und Operette (300 Operettenaufführungen in den ersten beiden Spieljahren) in eigener Regie inszenieren und Opernaufführungen durch Gastspiele ermöglichen. Willy Seidl, der musikalische Leiter der Nürnberger Operette, wird Intendant in Fürth, nach [[1939]] folgen ihm Horst Platen und Günter de Resée.
=== Neuanfang ([[1952]] - [[1970]]) ===
[[1952]] wurde das Fürther Theater von den Alliierten an seinen ursprünglichen Eigentümer zurückgegeben. Am [[30. August]] nahm Bundestagsabgeordneter und Bürgermeister [[Johann-Adam Segitz]] die Pergamentrolle mit der Freigabe-Erklärung von General Ernest A. Bixby entgegen. Zur Eröffnung der Spielzeit am [[8. Oktober]] wurde auch eine neue Beleuchtungsanlage mit insgesamt 60 000 Watt auf einer fahrbaren Beleuchterbrücke in Betrieb genommen. Doch dieser Neuanfang mit der Chance, durch eine regelmäßige Bespielung wieder den Anschluss an die Weltliteratur und das Gegenwartstheater zu schaffen, erwies sich als eine schwierige Angelegenheit.  


==  Jähes Ende ([[1944]] - [[1952]]) ==
Zunehmend stagnierte das allgemeine Theaterinteresse und die Besucher- und Abonnentenzahlen folgten diesem Trend. Ein weiteres Manko war die Renovierungsbedürftigkeit des Hauses; daher beschloss man [[1965]], in den nächsten Jahren eine Restaurierung in Angriff zu nehmen, um Bau- und Feuersicherheit zu gewährleisten und fehlende sicherheitstechnische Anlagen zu installieren.
Im Herbst [[1944]] werden dem Theaterleben und der Fürther Selbständigkeit ein jähes Ende bereitet. Nach 1945 wird das Fürther Stadttheater von den Alliierten beschlagnahmt und zum Kino für amerikanische Soldaten umfunktioniert. In diesem Zusammenhang lebt auch die Theatergemeinschaft mit Nürnberg wieder auf und das Stadttheater erhält die Möglichkeit, an zwei Abenden der Woche von Nürnberg aus bespielt zu werden.


==  Der Neuanfang ([[1953]] - [[1970]]) ==
Ende [[1969]] war endlich Baubeginn. In den nächsten 18 Monaten wurde das komplette Haus für rund 7,7 Mio. DM generalsaniert, die baulichen und technischen Mängel behoben und das renovierte Zuschauerhaus erstrahlte in altem, neuen Glanz.


1952 wurde das Fürther Theater von den Alliierten an seine ursprünglichen Eigentümer zurückgegeben. Doch dieser Neuanfang mit der Chance, durch eine regelmäßige Bespielung wieder den Anschluss an die Weltliteratur und das Gegenwartstheater zu schaffen, erwies sich als eine schwierige Angelegenheit.
Ziel war es, bauliche und technische Mängel zu beheben und das Zuschauerhaus unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten zu restaurieren.<ref name="wikipedia"/>
Zunehmend stagnierte das allgemeine Theaterinteresse und die Besucher- und Abonnentenzahlen folgten diesem Trend. Ein weiteres Manko war die Renovierungsbedürftigkeit des Hauses und daher beschloss man [[1965]], in den nächsten Jahren eine Restaurierung in Angriff zu nehmen, um Bau- und Feuersicherheit zu gewährleisten und fehlende sicherheitstechnische Anlagen zu installieren.
Ende [[1969]] war endlich Baubeginn. In den nächsten 18 Monaten wurde das komplette Haus für rund 7,7 Millionen DM generalsaniert, die baulichen und technischen Mängel behoben und das renovierte Zuschauerhaus erstrahlte in altem, neuen Glanz.
Ziel war es, bauliche und technische Mängel zu beheben und das Zuschauerhaus unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten zu restaurieren.  


== Wiedereröffnung unter der Leitung von Kraft-Alexander ([[1970]] - [[1990]]) ==
=== Wiedereröffnung unter der Leitung von Kraft-Alexander ([[1970]] - [[1990]]) ===
[[Datei:Theater Baustelle.jpg|mini|right|Stadttheater um 1980]]
Am [[31. August]] [[1970]] endete der Theatervertrag zwischen [[Nürnberg]] und Fürth. Durch einen höheren Zuschuss von Fürth wäre eine Vertragserneuerung denkbar gewesen, aber auch diesmal entschied sich Fürth für einen eigenen Weg. Die Theaterkrise dieser Zeit sollte durch die Organisationsform des selbstständigen Gastspielbetriebs überwunden werden.


Am [[31. August]] [[1970]] endete der Theatervertrag zwischen Nürnberg und Fürth. Durch einen höheren Zuschuss von Fürth wäre eine Vertragserneuerung denkbar gewesen, aber auch diesmal entschied sich Fürth für einen eigenen Weg. Die Theaterkrise dieser Zeit sollte durch die Organisationsform des selbstständigen Gastspielbetriebs überwunden werden.
Nach dem umfangreichen Umbau wurde am [[14. Januar]] [[1973]] das Stadttheater mit der Komödie "Professor Bernardi" von Arthur Schnitzler, einem Gastspiel des Bayerischen Staatsschauspiels, wiedereröffnet.  
Nach dem umfangreichen Umbau wurde am [[14. Januar]] [[1973]] das Stadttheater mit der Komödie "Professor Bernardi" von Arthur Schnitzler, einem Gastspiel des Bayerischen Staatsschauspiels, wiedereröffnet.  
Das Theater konnte sich unter der Theaterleitung von [[Kraft-Alexander]] (Intendant von 1972-1990) als eigene Fürther Spielstätte etablieren. Vor allem internationale Gastspiele, wie die der Scottish Opera Edinburgh, der Warschauer Nationaloper oder des Prager Nationaltheaters trugen dazu bei.
In dieser Zeit galt das Fürther Stadttheater hauptsächlich als Begegnungsstätte mit osteuropäischen Musiktheatern.


==  Das Drei-Stufen-Modell ([[1990]] - heute) ==
Das Theater konnte sich unter der Theaterleitung von [[Kraft-Alexander Prinz zu Hohenlohe-Oehringen]] (Intendant von 1972-1990) als eigene Fürther Spielstätte etablieren. Vor allem internationale Gastspiele, wie die der Scottish Opera Edinburgh, der Warschauer Nationaloper oder des Prager Nationaltheaters trugen dazu bei.


Seit [[1990]] leitet [[Werner Müller]] als Intendant das Stadttheater. Er entwickelte das sogenannte Drei-Stufen- Modell, welches das Theater vom Gastspielbetrieb über Koproduktionen - zumeist mit freien Gruppen und Ensembles - bis hin zu regelmäßigen Eigenproduktionen führen sollte.
In dieser Zeit galt das Fürther Stadttheater hauptsächlich als Begegnungsstätte mit osteuropäischen Musiktheatern.<ref name="wikipedia"/>


In den ersten Spielzeiten fand eine Konzentration des Gastspielbetriebs auf Inszenierungen wichtiger Staats- und Stadttheater statt. Überdies wurde das Fürther Theater im Lauf der Jahre als Tournee-Bühne für internationale Tanzcompagnien etabliert - wie das Göteborg Ballett, das Nederlands Dans Theater oder Elisa Monte Dance aus New York  
=== Das Drei-Stufen-Modell ([[1990]] - heute) ===
[[Datei:Stadttheater August 2023.jpg|mini|rechts|Stadtheater, August 2023]]
 
Von [[1990]] bis [[2023]] leitete [[Werner Müller]] als Intendant das Stadttheater. Er entwickelte das sogenannte Drei-Stufen-Modell, welches das Theater vom Gastspielbetrieb über Koproduktionen - zumeist mit freien Gruppen und Ensembles - bis hin zu regelmäßigen Eigenproduktionen führen sollte.
 
In den ersten Spielzeiten fand eine Konzentration des Gastspielbetriebs auf Inszenierungen wichtiger Staats- und Stadttheater statt. Überdies wurde das Fürther Theater im Lauf der Jahre als Tournee-Bühne für internationale Tanzcompagnien etabliert - wie das Göteborg Ballett, das Nederlands Dans Theater oder Elisa Monte Dance aus New York.
 
In den folgenden Jahren stand die Realisierung der zweiten Stufe auf dem Programm, die Koproduktionen mit anderen Theatern. Hierbei orientierte man sich zunächst an der Zusammenarbeit mit innovativen, regionalen Theatern, wie dem CZ-Tanztheater von [[Jutta Czurda]] oder der Pocket Opera Company Nürnberg.


In den folgenden Jahren stand die Realisierung der zweiten Stufe auf dem Programm, die Koproduktionen mit anderen Theatern. Hierbei orientiert man sich zunächst an der Zusammenarbeit mit innovativen, regionalen Theatern, wie dem CZ-Tanztheater von Jutta Czurda oder der Pocket Opera Company Nürnberg.
Im Kinder- und Jugendtheaterbereich sind die Kooperationspartner das Theater Mummpitz und das Theater Pfütze. Es folgten Koproduktionen mit Theatern wie dem Theater an der Ruhr von Roberto Ciulli und der Baracke des Deutschen Theaters Berlin.
Im Kinder- und Jugendtheaterbereich sind die Kooperationspartner das Theater Mummpitz und das Theater Pfütze. Es folgten Koproduktionen mit Theatern wie dem Theater an der Ruhr von Roberto Ciulli und der Baracke des Deutschen Theaters Berlin.


[[1994]] ging man mit Eigenproduktionen an die Realisierung der dritten Stufe. Im September 1994 hatte mit "Biedermann und die Brandstifter" unter der Regie von Werner Müller die erste Eigenproduktion Premiere. Statt einem festen Ensemble greift das Stadttheater Fürth auf einen Stamm von ca. 60 Mitarbeitern im künstlerischen Bereich zurück, mit dem die Eigenproduktionen kontinuierlich ausgebaut werden, so dass mittlerweile pro Saison mindestens vier bis sechs Inszenierungen auf die Bühnen gebracht werden können.  
[[1994]] ging man mit Eigenproduktionen an die Realisierung der dritten Stufe. Im September [[1994]] hatte mit "''Biedermann und die Brandstifter''" unter der Regie von [[Werner Müller]] die erste Eigenproduktion Premiere. Statt einem festen Ensemble greift das Stadttheater Fürth auf einen Stamm von ca. 60 Mitarbeitern im künstlerischen Bereich zurück, mit dem die Eigenproduktionen kontinuierlich ausgebaut werden, so dass mittlerweile pro Saison mindestens vier bis sechs Inszenierungen auf die Bühnen gebracht werden können.  
Für die Produktion "Die Ware Liebe oder Das ist der Mond über Soho" mit Jutta Czurda erhielt das Stadttheater Fürth [[1998]] den Bayerischen Theaterpreis. Noch immer ist dieses Konzept deutschlandweit singulär.
 
Für die Produktion "''Die Ware Liebe oder Das ist der Mond über Soho''" mit [[Jutta Czurda]] erhielt das Stadttheater Fürth [[1998]] den Bayerischen Theaterpreis. Noch immer ist dieses Konzept deutschlandweit singulär.
   
   
Im Jahr [[2003]] feierte das Stadttheater Fürth das 100-jährige Jubiläum, einhergehend mit dem Abschluss einer neuerlichen umfangreichen Sanierung.
Im Jahr [[2003]] feierte das Stadttheater Fürth das 100-jährige Jubiläum, einhergehend mit dem Abschluss einer neuerlichen umfangreichen Sanierung. Seit [[2004]] bespielt das Stadttheater Fürth auch die Bühne des früheren Schlachthofs - jetzt [[Kulturforum]].<ref name="wikipedia"/>
Seit [[2004]] bespielt das Stadttheater Fürth auch die Bühne des früheren Schlachthofs - jetzt [[Kulturforum]].
 
Am [[7. November]] [[2022]] wurde [[Silvia Stolz]] als designierte Nachfolgerin Werner Müllers vorgestellt.
 
Nach 32 Jahren erhielt das Theater im Januar 2024 auch einen neuen Konzertflügel, vermutlich erst der fünfte überhaupt seit 1902. Er ist ein Werk von Steinway & Sons, das Modell ''Steinway D-274'', wobei die 274 die Länge in Zentimetern beschreibt. Das Vorgängermodell war ein ''Bösendorfer Imperial''.<ref>Matthias Boll: ''Schöne neue Töne im Stadttheater'', in: Fürther Nachrichten vom 23. Januar 2024, S. 25 (Druckausgabe)</ref>


== Oper, nicht Theater! ==
== Oper, nicht Theater! ==
Das Fürther Stadttheater hat seinen Namen eigentlich zu Unrecht. Es handelt sich nämlich nicht um ein Theater, sondern um ein Opernhaus. Zudem endet die [[Theaterstraße]] nicht am Fürther Stadttheater, sondern in einem anderen Stadtteil. Des Rätsels Lösung ist, dass das ursprüngliche Theater (am Ende der [[Theaterstraße]]) abbrannte. Nachdem anstatt des alten Theaters ein Opernhaus an anderer Stelle errichtet wurde, war das neue Gebäude fortan das "Fürther Stadttheater".
Architektonisch betrachtet handelt es sich beim Stadttheater eigentlich um ein Opernhaus. Da es [[1902]] den Zweckbau des ersten [[Theater]]s an der Ecke [[Rosenstraße]] und [[Theaterstraße]] ablöste, nannte man es von Anfang an Stadttheater.


Man findet bei näherem Hinsehen natürlich schnell die Merkmale eines Opernhauses:
Bei genauerer Betrachtung kann man die Merkmale eines Opernhauses leicht erkennen:
* Orchestergraben
* Orchestergraben
* Kugelförmiger Saal
* Kugelförmiger Saal
* Seilboden
* Seilboden


Dies sind nur einige Beispiele, zusammenfassend kann man feststellen, dass Theatersäle zur Aufführung von Sprechstücken gebaut wurden und Opernhäuser zur Darbietung von Musikstücken (eben Opern).
== Bayerische Theatertage ==
[[Datei:Bay Theater Tage Fürth Juni 2007.jpg|mini|links|Bay. Theater Tage Fürth im Juni 2007]]
[[Datei:MUT Theatertage 2018 1.jpg|miniatur|rechts|MUT - Bay. Theatertage in Fürth auf dem Hallplatz, 2018]]
Die Bayerischen Theatertage fanden bisher zweimal in Fürth statt, jeweils in einem Jubiläumsjahr. Der erste Bay. Theatertag fand im Juni [[2007]] anlässlich der [[1000 Jahre Fürth|1000-Jahrfeierlichkeiten]] zur Stadtgründung Fürths statt. Die nächsten Theatertage fanden im Juni [[2018]] in Fürth statt, anlässlich der 200-Jahrfeierlichkeiten zur [[Stadterhebung]]. Teil der Theatertage sind immer eine Vielzahl von Gastauftritten und Inszenierungen von anderen Bay. Theatern und Schauspielhäusern. Zusätzlich wird der [[Hallplatz]] vor dem [[Amtsgericht]] als Sonderfläche für Auftritte, Catering und Musikdarbietungen genutzt.<ref>Homepage Bayerische Theatertage, online abgerufen am 11. Juni 2018 | 14:31 Uhr - [https://www.bayerische-theatertage.de/ online]</ref> Aufgrund der positiven Resonanz der ersten Platzumgestaltung [[2007]] vor dem [[Amtsgericht]] nahm sich die Stadt Fürth vor, den [[Hallplatz]] künftig grundsätzlich einer neuen Nutzung zuzuführen. Hierzu wurde [[2018]] im [[Stadtrat]] beschlossen, den Platz von parkenden Autos zu befreien und diesen künftig zu einer Grünanlage umzugestalten. Die Umgestaltung soll bis zum Jahr [[2019]] abgeschlossen sein.
 
== Ein Zwilling in Czernowitz ==
[[Bild:Theater_neu.jpg|mini|left|Das Stadttheater in Fürth ...]]
[[Bild:Tschernowitz_Theater.jpg|mini|right|... und der Czernowitzer Zwilling]]
Die Architekten waren ursprünglich mit den Planungen und dem Bau eines Theaters in [[wikipedia:Czernowitz|Czernowitz]] (Чернівці, Chernivtsi; heute Ukraine) beauftragt. Allerdings wurde das Vorhaben dort wegen Finanzierungsproblemen verschoben. Kurzfristig verwendeten die Architekten die Pläne für das Fürther Theater. Des Weiteren war das Architektenbüro auf die Errichtung derartiger Gebäude spezialisiert. Viele Elemente wie Büsten oder Säulen wurden bereits fertig angeliefert, was eine frühe Form der Fertigbauweise darstellt. Dadurch konnte das Gebäude in nur wenigen Monaten fertiggestellt werden. Baulich unterscheiden sich die Gebäude in kleinen Details. So können die Sitze durch einen Mittelgang erreicht werden, während in Fürth jeweils die Nachzügler stets das Aufstehen mindestens einer halben Reihe provozieren müssen. Ebenfalls anders als in Fürth ist noch der ursprüngliche Erhaltungszustand. Während in Fürth das Theater im Gastbereich mehrmals umgestaltet wurde, blieb in Czernowitz der Zuhörerraum nahezu unverändert. So blieben in Czernowitz die Parkettlogen genauso erhalten, wie der ursprüngliche als Rondell geplante Eingangsbereich zum Theater – beides Dinge, die in Fürth während einiger Umbaumaßnahmen verschwanden.<ref>Ramund Kirch: Kulturelles Déjà-vu: Zu Besuch in Fürths Theater-Zwilling. In: Fürther Nachrichten vom 5. Januar 2019 (Druckausgabe) S. 31 HFG</ref> 
 
[[1904]] bis [[1905]] wurde dann auch in Czernowitz der Bau nachgeholt. Czernowitz galt zur Zeit der Bebauung als Hauptsitz des Herzogstums und Kronlandes Bukowina, das zuvor bereits 1774 vom Habsburgerreich einverleibt wurde. Die Stadt sollte sich gemäß des Kaisers Vorstellung zum "Wien des Ostens" entwickeln, und benötigte deshalb ein repräsentatives Theater. So stehen in den beiden Städten fast identische Theater. Beim Czernowitzer Zwilling lässt sich sogar noch das Rondell bewundern, das in Fürth längst verschwunden ist.
 
Im Januar 2019 feierte die Stadt Czernowitz ihr 600-jähriges Bestehen, u. a. in dem Zwillingsbau. Dabei wurde ein Stück aufgeführt, in dem zwei Polizisten, einer ukrainischer und der andere deutscher Abstammung, sich jeweils schnell des abwechselnden Regimes andienen mussten – also erst der österreichischen Oberhoheit und dann der rumänisch-nationalsozialistischen Diktatur bis hin zur sowjetischen Besatzungszeit. Die Resonanz auf das Theaterstück, wusste die örtliche Presse zu berichten, hielt sich in Grenzen. Lediglich die Hälfte der Plätze konnten verkauft werden, obwohl eine Karte in vorderster Reihe umgerechnet lediglich drei Euro kostete.
 
Am 22. September 2024 feierte das Stadttheater Fürth die Saisoneröffnung. Bei dem Fest, zu Gunsten seines Zwillingsbaus in der Ukraine veranstaltet, wurden Spenden für den Zwillingsbau in Czernowitz gesammelt. Durch den Angriffskrieg Russlands war das Theater in finanzielle Schwierigkeiten gekommen, sodass man sich in Fürth dazu entschloss, die Kollegen durch Spenden zu unterstützen. Unter anderem wurden Requisiten zu Gunsten des Zwillingsbaus versteigert und die Einnahmen durch den Verkauf von Getränken und Essen gespendet. Zu sehen waren im Foyer auch Plakate aus Czernowitz.
 
== Sonstiges ==
[[Datei:Stadttheater August 2023 3.jpg|mini|rechts|Frauenfigur ohne Hand und Fackel, nach dem Absturz im Juli 2023]]
Am 25. Juli 2023 stürzte die Fackel der Frauenfigur auf dem Giebel des Theaters herunter. Die Fackel fiel auf das erst 2021 erneuerte Vordach am Haupteingang, unter dem sich zum Zeitpunkt des Vorfalls einige Jugendliche aufhielten. Das Vordach konnte die abstürzende Fackel auffangen, sodass lediglich ein Sachschaden entstand.<ref>Birgit Heidingsfelder: Kupferfackel von Fürths Stadttheater abgestürzt - droht noch immer Gefahr von oben? In: Fürther Nachrichten vom 26. Juli 2023 NN+</ref> Genauere Untersuchungen zeigten danach, dass auch die gesamte Fassade und die Seiten sanierungsbedürftig sind.
 
== Literatur, Medien ==
* J. Schaefer: ''[[Das alte und das neue Stadttheater in Fürth (Buch)|Das alte und das neue Stadttheater in Fürth]]'', Festschrift zur Eröffnung des Stadttheaters 1902, Verlag [[Georg Rosenberg]], 112 S.
 
* Seffa Schwarz: ''[[Almanach (Buch)|Almanach der vereinigten Stadt Theater Nürnberg- Fürth]]'', Franz Schmitz Verlag Nürnberg, 1914
 
* [[Stadttheater Fürth i.B. 1933 34 (Broschüre)|Stadttheater Fürth i.B. 1933-34]], Eigenverlag, Fürth, 1933


== Gewusst? ==
* [[Stadttheater Fürth Bühnenblätter (Broschüre)|Stadttheater Fürth i. B. Bühnenbilder]], Eigenverlag, Fürth, 1933
[[Bild:Theater_neu.jpg|thumb|left|Das Stadttheater in Fürth...]]
[[Bild:Tschernowitz_Theater.jpg|thumb|right|...und der Czernowitzer Zwilling]]
Die Architekten waren ursprünglich mit den Planungen und Bau eines Theaters in Czernowitz (heute Ukraine) beauftragt. Allerdings wurde der Bau dort wegen Finanzierungsproblemen verschoben. Kurzfristig verwendeten die Architekten die Pläne für das Fürther Theater.


1904 bis 1905 wurde dann auch in Czernowitz der Bau nachgeholt. So stehen in den beiden Städten fast identische Theater. Beim Czernowitzer Zwilling lässt sich sogar noch das Rondell bewundern, das in Fürth längst verschwunden ist.
* [[Fürther! Besucht Euer Stadttheater! (Broschüre)|Fürther! Besucht Euer Stadttheater!]], Eigenverlag, Fürth, 1934


<br clear="all" />
* [[Adolf Schwammberger|Adolf Schwammberger]]: ''Aus der Geschichte des Fürther Theaters''. In: Geleitheft zum Festakt des fünfzigjährigen Jubiläums des Fürther Stadttheaters''. Nürnberg: Städtische Bühnen Nürnberg-Fürth, ALVA, 1952, S. 6 - 13.
==Literatur==


* Friedrich Bröger [Red.]: ''Schauspielhaus am Richard-Wagner-Platz. Städtische Bühnen Nürnberg-Fürth; Geleitheft zum Festakt der Eröffnung des Schauspielhauses 1959''. Nürnberg: Städtische Bühnen Nürnberg-Fürth, ALVA, 1959, 68 S.  
* Friedrich Bröger [Red.]: ''Schauspielhaus am Richard-Wagner-Platz. Städtische Bühnen Nürnberg-Fürth; Geleitheft zum Festakt der Eröffnung des Schauspielhauses 1959''. Nürnberg: Städtische Bühnen Nürnberg-Fürth, ALVA, 1959, 68 S.  


* [http://franken-wiki.de/index.php/Leibl_Rosenberg Leibl Rosenberg]: ''Inmitten fremden Lebens ein fremdes Volk. Beitrag über [[Jakob Wassermann]]. In: Bretterbericht. Fürther Theaterzeitung, 20. Jg., Nr. 6, März 1994. Fürth: Stadttheater 1994, S. 8-9
* ''Theater''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 358 - 360


* [[Barbara Ohm]]: ''„Dieser Mauern hochgewölbtes Dach .... Zum 100jährigen Jubiläum des Fürther Stadttheaters 1902 – 2002''. Sonderdruck der Fürther Heimatblätter Heft 3/2002, 48 S.
* [[Emil Ammon|Emil Ammon]]: ''Theater in Fürth'': eine Dokumentation zur Wiedereröffnung des Stadttheaters am 13./14. Januar 1973 / [Hrsg.: Stadt Fürth. Gestaltung und Red.: Emil Ammon]. - Fürth, 1973


* [[Barbara Ohm]], [[Emil Ammon]], Hermann Glaser: ''100 Jahre Stadttheater Fürth''. Hrsg.: Stadttheater Fürth. Red.: Werner Müller ... Cadolzburg: Ars Vivendi, 2002, 151, [10] S., ISBN 3-89716-370-5
* ''Königstraße 116. Stadttheater''. In: Heinrich Habel: [[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth]], Lipp, 1994, S. 224 - 227
 
* Tina Lipsky: ''Fürth : Stadttheater''. - In: Fellner & Helmer: die Architekten der Illusion / [Stadtmuseum Graz.] Hrsg. von Gerhard M. Dienes. Red.: Iskra Buschek ... - Graz, 1999. - ISBN 3-900764-21-2. - S. 155 - 156
 
* Gerhard Dienes; Tina Lipsky: ''Fellner und Helmer - Theaterarchitekten Mitteleuropas. 1870 - 1920''. Graz [2001] ISBN 3-901096-31-5.
 
* Barbara Bogen: ''Zauber. Schauspiel. Maskentanz: 100 Jahre Stadttheater Fürth.'' - Nürnberg: Bayerischer Rundfunk, Studio Franken, 2002. - 22 S. - Ms. zur Sendung des Bayerischen Rundfunks, Studio Franken, Zeit für Bayern, vom 23. September 2002, Bayern2Radio
 
* [[Barbara Ohm]]: ''„Dieser Mauern hochgewölbtes Dach ...“. Zum 100jährigen Jubiläum des Fürther Stadttheaters 1902 – 2002''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 2002/3, S. 53 - 99 sowie Sonderdruck der Fürther Heimatblätter 2002/3, 48 S.
 
* Barbara Ohm; Emil Ammon; Glaser, Emil: ''[[100 Jahre Stadttheater Fürth (Buch|100 Jahre Stadttheater Fürth]]''. Hrsg.: Stadttheater Fürth. Red.: Werner Müller ... Cadolzburg: Ars Vivendi, 2002, 151, [10] S., ISBN 3-89716-370-5


* ''[[Theater in Fürth (Buch)|Theater in Fürth]]'' - ''Gemalte Bilderwelt''. Fürth, Emil Ammon, 1973 und 2002
* ''[[Theater in Fürth (Buch)|Theater in Fürth]]'' - ''Gemalte Bilderwelt''. Fürth, Emil Ammon, 1973 und 2002


* [[Alexander Mayer]]: ''Verwandte in ganz Europa''. In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 38, 2004 - [http://www.altstadtverein-fuerth.de/blaeddla/38/verwande_38.htm im Netz]
* [[Alexander Mayer|Alexander Mayer]]: ''Verwandte in ganz Europa''. In: [[Altstadtbläddla]], Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 38, 2004 - [http://www.altstadtverein-fuerth.de/blaeddla/38/verwande_38.htm online]


* Matthias Boll: ''Erhobenen Blicks erst sieht man das Licht''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 02. Februar 2010 - [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1165610&kat=12 FN]
* Stadttheater Fürth (Hrsg.): [[Jetzt mach was draus! (Buch)|Jetzt mach was draus!]], Eigenverlag, Fürth, 2023


==Siehe auch ==
== Lokalberichterstattung ==
* ''Fürth hat sein Stadttheater wieder''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. September 1952
* ''Theatertage starten''. Vorhang auf für 43 Ensembles aus dem Freistaat. In: Fürther Nachrichten vom 9. Juni 2007 (Druckausgabe)
* ''Ewigkeit, Lust und ein Plätzchen im Grünen''. In Fürth begannen die 25. Theatertage - Zehelein: "Künste sind der Kern einer Gesellschaft". In: Fürther Nachrichten vom 11. Juni 2007 (Druckausgabe)
* Martina Hildebrand: ''Fürther wollen ihr "Klein-Italien" behalten''. Hallplatz hat sich während der Theatertage zum Publikumsmagneten gemausert - Nun soll er so grün bleiben. In: Fürther Nachrichten vom 21. Juni 2007 (Druckausgabe)
* Matthias Boll: ''Erhobenen Blicks erst sieht man das Licht''. In: Fürther Nachrichten vom 02. Februar 2010 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/erhobenen-blicks-erst-sieht-man-das-licht-1.638066 online]
* Matthias Boll: ''Aufführungspause für Großstadtträume naht''. In: Fürther Nachrichten vom 17. Februar 2010 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/auffuhrungspause-fur-grossstadttraume-naht-1.643816 online]
* [[Bernd Noack]]: ''Ukrainischer Zwilling. In Czernowitz begegnet man dem Fürther Theater''. In: Fürther Nachrichten vom 30. November 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/ukrainischer-zwilling-1.1694901 online]
* Raimund Kirch: ''Kulturelles Déjà-vu: Zu Besuch in Fürths Theater-Zwilling''. In: Fürther Nachrichten vom 5. Januar 2019 (Druckausgabe) S. 31 HFG
* Matthias Boll: ''Stadttheater: 36 wollen Müller nachfolgen''. In: Fürther Nachrichten vom 11. Januar 2022 (Druckausgabe) bzw. ''Stadttheater Fürth: Wer wird Müllers Nachfolge antreten?'' In: nordbayern.de vom 12. Januar 2022 - [https://www.nordbayern.de/region/1.11713130 online]
* ''Silvia Stolz ist die Nachfolgerin von Werner Müller''. In: [[INFÜ]], Nr. 21 vom 23. November 2022, S. 45 – [https://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2022/2022-21-infue.pdf PDF-Datei]
* Birgit Heidingsfelder: ''Schon wieder: Fackel herabgestürzt''. In: Fürther Nachrichten vom 27. Juli 2023 (Druckausgabe)
* Birgit Heidingsfelder: ''Statue noch länger lädiert''. In: Fürther Nachrichten vom 21. Oktober 2023 (Druckausgabe)
* Armin Leberzammer: ''Stadttheater: Nicht nur Fackel-Else ist lädiert''. In: Fürther Nachrichten vom 30. November 2023 (Druckausgabe)
* Matthias Boll: ''Schöne neue Töne im Stadttheater'', in: Fürther Nachrichten vom 23. Januar 2024, S. 25 (Druckausgabe) bzw. ''Der Sound der großen Säle: Deshalb hat das Stadttheater Fürth einen neuen Konzertflügel'' In: nordbayern.de NN+ vom 22. Januar 2023 - [https://www.nn.de/1.13979645 online (Bezahlschranke)]
* Birgit Heidingsfelder: ''Sanierung frühestens 2025''. In: Fürther Nachrichten vom 23. August 2024 (Druckausgabe)
* Matthias Boll: ''Stadttheater: Millionenschweres Defizit''. In: Fürther Nachrichten vom 9. November 2024 (Druckausgabe)


* [[Nürnberg]]
== Siehe auch ==
* [[Anneliese Grundig]]
* [[Büro Fellner & Helmer]]
* [[Josef Bergmann]]
* [[Elfriede-und-Heinz-Bruder-Platz]]
* [[Ferdinand Fellner d. J.]]
* [[Fürther Jubiläumsmeile]]
* [[Hermann Helmer]]
* [[Silvia Stolz]]
* [[Theater]]
* [[Theater]]
* [[Theaterstraße]]  
* [[Theaterstraße]]
* [[Jakob Wassermann]]
* [[Werner Müller]]
* [[Willy Seidl]]
* [[Ensemble Alexanderstraße/Hallplatz]]
 
== Weblinks ==
* Stadttheater Fürth - [http://www.stadttheater-fuerth.de online]
* Stadttheater Fürth - [[wikipedia:Stadttheater Fürth|Wikipedia]]
* Büro Fellner & Helmer - [[wikipedia:Büro Fellner & Helmer|Wikipedia]]
* Stadttheater Fürth - Verwandte in ganz Europa - [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/verwande_38.htm online]
* Zeitgenössische Beschreibung des Bauwerks: "Das neue Stadttheater in Fürth", Lienzer Zeitung, vom 22.11.1902, S. 376 - [http://digital.tessmann.it/tessmannDigital/Zeitungsarchiv/Seite/Zeitung/54/1/22.11.1902/182705/28 online-Digitalisat]
* 36. Bayerischen Theatertage Fürth 2018 - [https://www.bayerische-theatertage.de Rückblick]
 
== Einzelnachweise ==
<references />


==Netzverweise==
== »Zeitverschiebung« ==
Hier kann per horizontaler Mauszeigerbewegung zwischen zwei deckungsgleich übereinandergelegten Fotos aus verschiedenen Epochen gewechselt werden:


* Stadttheater Fürth - [http://www.stadttheater-fuerth.de im Netz]
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* Stadttheater Fürth - [http://de.wikipedia.org/wiki/Stadttheater_F%C3%BCrth Wikipedia]
* Foto alt: historische Postkarte
* Foto neu: Aufnahme von 2008 (Foto und Anpassung: [[Robert Söllner]])


* Staatstheater Nürnberg - [http://franken-wiki.de/index.php/Staatstheater_N%C3%BCrnberg Franken-Wiki]
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* Büro Fellner & Helmer - [http://de.wikipedia.org/wiki/Büro_Fellner_&_Helmer Wikipedia]
* Foto alt: historische Postkarte
* Foto neu: Aufnahme von 2008 (Foto und Anpassung: [[Robert Söllner]])


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Aktuelle Version vom 10. November 2024, 15:49 Uhr

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Das Stadttheater in Fürth.
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Das Fürther Stadttheater gehört zu den berühmtesten Wahrzeichen der Stadt. Es wurde 1901 bis 1902 nach Plänen der um die Jahrhundertwende äußerst populären Theaterarchitekten Fellner und Helmer aus Wien erbaut. Die Kosten wurden bedeutend durch Spenden aus der Fürther Bevölkerung getragen. Das Stadttheater war das erste Gebäude in Fürth mit einer elektrischen Beleuchtung. Seit November 2023 ist Dr. Silvia Stolz die Intendantin des Theaters.

Beschreibung des Baudenkmals und Baugeschichte

Freistehender, dreigeschossiger Sandsteinbau auf trapezförmigem Grundriss mit kuppelbekrönter, zweigeschossiger Fassade mit Mittelrisalit und vorgeblendetem Portalmotiv mit Segmentgiebel, in neubarocken Formen, Innenräume Neurokoko, von Ferdinand Fellner dem Jüngeren und Hermann Helmer, 1901/02; mit Ausstattung; Figuren und Büsten an Fassade, Sandstein, von Ernst Hegenbarth, gleichzeitig; Teil des Ensembles Alexanderstraße/Hallplatz.

Nach der Grundsteinlegung am 25. Juli 1901 dauerte es nur 13 Monate bis Ende August 1902, um den Bau einschließlich aufwändiger Innenausstattung fertig zu stellen. Das lag daran, dass Fellner öfter vor Ort war und sein Bauleiter Josef Bergmann schon Erfahrungen vom Bau des Schauspielhauses in Hamburg hatte. Die Ausführung erfolgte durch die Fürther Baumeister Max Mayer und Hans Müdsam sowie dem Zimmermeister Konrad Gieß.[1]

Ausgestaltung

Kronleuchter Theatersaal
Goldenes Bühnenportal

Die Architekten Fellner und Helmer aus Wien orientierten sich an der Formensprache der italienischen Renaissance-Baukunst und des Barock, wobei an Übertragungen dieser Baustile in der Pariser Architektur um 1900 angeknüpft wurde (Petit Palais). Sie gestalteten reiche Innendekorationen mit dem Ziel einer vollendeten Raumausnutzung und schufen so in nur 14 Monaten ein einheitliches Kunstwerk. Das Bildprogramm des Theaters weist deutlich auf die Merkmale des Musik- und Sprechtheaters hin: Im Inneren sind die Masken in den Treppenhäusern von Schriftproben und Musikinstrumenten umgeben, und auch im Foyer finden sich bei den Puttendarstellungen Instrumente und ein auf einem Bücherstoß kniender Putto. Die Fassaden schmücken sechs Repräsentanten aus dem Bereich der Musik und des Schauspiels in Form von Bildnismedaillons oder Büsten über den Fenstern. Dabei sind nur Vertreter der deutschsprachigen Kunst gewählt, die zugleich ein bürgerliches Bildungs- und Kulturideal repräsentieren. Mit Mozart, Beethoven und Wagner als Inbegriff der Musik, Goethe, Schiller und Lessing als Meister der Sprache, ist das Theatergebäude zu einem Denkmal der deutschen Sprach- und Musikkunst geworden. Der Giebel wird von einer Kolossalstatue besetzt, einer vielseitig interpretierbaren weiblichen Gestalt mit einer brennenden Fackel, der Lichtbringerin. Von den Einheimischen wird sie gerne auch Else genannt. Zu ihren Füßen eine auf den Rücken gestürzte männliche Figur und hinter ihr ein Löwe. Bei dieser Komposition liegt eine Verbindung zu Orpheus nahe, der durch Gesang und Saitenspiel selbst wilde Tiere bezaubert haben soll. Nach einer anderen Interpretation symbolisiert diese Darstellung schlicht den Sieg des Schönen (der Kunst) über das Hässliche.[2]

Geschichte

»Lauter Edelsteine der Kunst heben« (1902 - 1920)

Programm der Eröffnungsfeier

Dieses Versprechen gab der Direktor Hans Reck zum Abschluss der festlichen Eröffnungsvorstellung am 17. September 1902 mit Beethovens "Fidelio". Mit diesem Werk beginnt die Geschichte des Fürther Theaters am Hallplatz: In den 1920er und 1930er Jahren erwirbt sich das Theater einen Ruf als Uraufführungsbühne, vor allem für Operettenaufführungen, die teilweise von Komponisten wie Franz Doelle, Eduard Künnecke oder Paul Lincke selbst dirigiert worden sind.

In dieser Zeit wurde die Fürther Bühne für viele Künstler wie Werner Krauss oder Emil Jannings ein Sprungbrett. Der damalige Direktor Reck erwirtschaftete mit 103.800 RM eine Jahreseinnahme, die mehr als das Dreifache der Jahreseinnahme im alten Haus betrug. Obwohl das Theater städtisches Eigentum war, wurde es nach dem Pachtsystem vergeben. Die Stadt erhielt Abgaben, im Gegenzug wurden Heizung und Licht geliefert. Zudem war das Theater verpflichtet, große Oper, Operette und Schauspiel auf die Bühne zu bringen.[2]

Aufbruch in die Selbständigkeit (1920 - 1944)

Einladung zur Platzmiete 1941/42

1920 ging das Stadttheater endgültig in städtische Verwaltung über. 1933 endete der bestehende Theatervertrag zwischen Nürnberg und Fürth; trotz der Möglichkeit einer Verlängerung bei einem geringfügig höheren Zuschuss wollte das Fürther Stadttheater in die Selbständigkeit übergehen, Schauspiel und Operette (300 Operettenaufführungen in den ersten beiden Spieljahren) in eigener Regie inszenieren und Opernaufführungen durch Gastspiele ermöglichen. Willy Seidl, der musikalische Leiter der Nürnberger Operette, wurde Intendant in Fürth; nach 1939 folgten ihm Horst Platen und Günter de Resée.[2] In der NS-Zeit bot das Theater viel leichte Kost. Als stellvertretenden Intendanten setzte OB Jakob den Volksschauspieler Fritz Bernet ein und machte ihn zum Oberspielleiter. Er glänzte in der Operette "Die Fledermaus" als Gefängniswärter Frosch, sein größter Erfolg.

Zu nennen wäre auch der ehemalige Oberspielleiter des Schauspiels und Dramaturg am Stadttheater Bruno F. Mackay (1890-1955). In der NS-Zeit war für ihn kein Platz mehr im Theater. Im September 1938 schrieb er an den Nürnberger OB Willy Liebel und bat um empfehlende Worte an den Präsidenten der Reichstheaterkammer. Er wurde "aus der Bahn geworfen", weil der Vater der Mutter als Jude geboren wurde und er als Mischling 2. Grades sofort von seinem Posten abgetreten sei. Die Bemühungen von Mackay waren natürlich vergeblich. (Quelle: Dokumentation StadtAN 1978 über das Schicksal jüdischer Mitbürger in Nürnberg 1933 bis 1945). Recherche P. Frank.

Das Theater wurde von vielen Nazi-Größen wie Julius Streicher, Innenminister Dr. Frick und am 11. Februar 1935 auch von Adolf Hitler besucht, der sich mit Oberbürgermeister Franz Jakob die Uraufführung der heute vergessenen Operette "Wenn Liebe befiehlt" von Josef Snaga ansah. [3]

Jähes Ende (1944 - 1952)

Im Herbst 1944 wurden dem Theaterleben und der Fürther Selbständigkeit ein jähes Ende bereitet. Unmittelbar nach dem Kriegsende 1945 wurde das Fürther Stadttheater von den Alliierten beschlagnahmt. Anfänglich fanden dort erste jüdische Gottesdienste statt,[4] da die Waisenschul, die einzig zu jenem Zeitpunkt noch existierende Synagoge, seit 1938 geschändet und ab 1942 als Kartoffellagerungsstätte gedient hatte.[5] Nach einer Restaurierung wurde jene Synagoge im September 1945 wieder eingeweiht. Von da ab dürfte das Stadttheater dann zum Kino für amerikanische Soldaten umfunktioniert worden sein. In diesem Zusammenhang lebte auch die Theatergemeinschaft mit Nürnberg wieder auf und das Stadttheater erhielt die Möglichkeit, an zwei Abenden der Woche von Nürnberg aus bespielt zu werden.[2]

Neuanfang (1952 - 1970)

1952 wurde das Fürther Theater von den Alliierten an seinen ursprünglichen Eigentümer zurückgegeben. Am 30. August nahm Bundestagsabgeordneter und Bürgermeister Johann-Adam Segitz die Pergamentrolle mit der Freigabe-Erklärung von General Ernest A. Bixby entgegen. Zur Eröffnung der Spielzeit am 8. Oktober wurde auch eine neue Beleuchtungsanlage mit insgesamt 60 000 Watt auf einer fahrbaren Beleuchterbrücke in Betrieb genommen. Doch dieser Neuanfang mit der Chance, durch eine regelmäßige Bespielung wieder den Anschluss an die Weltliteratur und das Gegenwartstheater zu schaffen, erwies sich als eine schwierige Angelegenheit.

Zunehmend stagnierte das allgemeine Theaterinteresse und die Besucher- und Abonnentenzahlen folgten diesem Trend. Ein weiteres Manko war die Renovierungsbedürftigkeit des Hauses; daher beschloss man 1965, in den nächsten Jahren eine Restaurierung in Angriff zu nehmen, um Bau- und Feuersicherheit zu gewährleisten und fehlende sicherheitstechnische Anlagen zu installieren.

Ende 1969 war endlich Baubeginn. In den nächsten 18 Monaten wurde das komplette Haus für rund 7,7 Mio. DM generalsaniert, die baulichen und technischen Mängel behoben und das renovierte Zuschauerhaus erstrahlte in altem, neuen Glanz.

Ziel war es, bauliche und technische Mängel zu beheben und das Zuschauerhaus unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten zu restaurieren.[2]

Wiedereröffnung unter der Leitung von Kraft-Alexander (1970 - 1990)

Stadttheater um 1980

Am 31. August 1970 endete der Theatervertrag zwischen Nürnberg und Fürth. Durch einen höheren Zuschuss von Fürth wäre eine Vertragserneuerung denkbar gewesen, aber auch diesmal entschied sich Fürth für einen eigenen Weg. Die Theaterkrise dieser Zeit sollte durch die Organisationsform des selbstständigen Gastspielbetriebs überwunden werden.

Nach dem umfangreichen Umbau wurde am 14. Januar 1973 das Stadttheater mit der Komödie "Professor Bernardi" von Arthur Schnitzler, einem Gastspiel des Bayerischen Staatsschauspiels, wiedereröffnet.

Das Theater konnte sich unter der Theaterleitung von Kraft-Alexander Prinz zu Hohenlohe-Oehringen (Intendant von 1972-1990) als eigene Fürther Spielstätte etablieren. Vor allem internationale Gastspiele, wie die der Scottish Opera Edinburgh, der Warschauer Nationaloper oder des Prager Nationaltheaters trugen dazu bei.

In dieser Zeit galt das Fürther Stadttheater hauptsächlich als Begegnungsstätte mit osteuropäischen Musiktheatern.[2]

Das Drei-Stufen-Modell (1990 - heute)

Stadtheater, August 2023

Von 1990 bis 2023 leitete Werner Müller als Intendant das Stadttheater. Er entwickelte das sogenannte Drei-Stufen-Modell, welches das Theater vom Gastspielbetrieb über Koproduktionen - zumeist mit freien Gruppen und Ensembles - bis hin zu regelmäßigen Eigenproduktionen führen sollte.

In den ersten Spielzeiten fand eine Konzentration des Gastspielbetriebs auf Inszenierungen wichtiger Staats- und Stadttheater statt. Überdies wurde das Fürther Theater im Lauf der Jahre als Tournee-Bühne für internationale Tanzcompagnien etabliert - wie das Göteborg Ballett, das Nederlands Dans Theater oder Elisa Monte Dance aus New York.

In den folgenden Jahren stand die Realisierung der zweiten Stufe auf dem Programm, die Koproduktionen mit anderen Theatern. Hierbei orientierte man sich zunächst an der Zusammenarbeit mit innovativen, regionalen Theatern, wie dem CZ-Tanztheater von Jutta Czurda oder der Pocket Opera Company Nürnberg.

Im Kinder- und Jugendtheaterbereich sind die Kooperationspartner das Theater Mummpitz und das Theater Pfütze. Es folgten Koproduktionen mit Theatern wie dem Theater an der Ruhr von Roberto Ciulli und der Baracke des Deutschen Theaters Berlin.

1994 ging man mit Eigenproduktionen an die Realisierung der dritten Stufe. Im September 1994 hatte mit "Biedermann und die Brandstifter" unter der Regie von Werner Müller die erste Eigenproduktion Premiere. Statt einem festen Ensemble greift das Stadttheater Fürth auf einen Stamm von ca. 60 Mitarbeitern im künstlerischen Bereich zurück, mit dem die Eigenproduktionen kontinuierlich ausgebaut werden, so dass mittlerweile pro Saison mindestens vier bis sechs Inszenierungen auf die Bühnen gebracht werden können.

Für die Produktion "Die Ware Liebe oder Das ist der Mond über Soho" mit Jutta Czurda erhielt das Stadttheater Fürth 1998 den Bayerischen Theaterpreis. Noch immer ist dieses Konzept deutschlandweit singulär.

Im Jahr 2003 feierte das Stadttheater Fürth das 100-jährige Jubiläum, einhergehend mit dem Abschluss einer neuerlichen umfangreichen Sanierung. Seit 2004 bespielt das Stadttheater Fürth auch die Bühne des früheren Schlachthofs - jetzt Kulturforum.[2]

Am 7. November 2022 wurde Silvia Stolz als designierte Nachfolgerin Werner Müllers vorgestellt.

Nach 32 Jahren erhielt das Theater im Januar 2024 auch einen neuen Konzertflügel, vermutlich erst der fünfte überhaupt seit 1902. Er ist ein Werk von Steinway & Sons, das Modell Steinway D-274, wobei die 274 die Länge in Zentimetern beschreibt. Das Vorgängermodell war ein Bösendorfer Imperial.[6]

Oper, nicht Theater!

Architektonisch betrachtet handelt es sich beim Stadttheater eigentlich um ein Opernhaus. Da es 1902 den Zweckbau des ersten Theaters an der Ecke Rosenstraße und Theaterstraße ablöste, nannte man es von Anfang an Stadttheater.

Bei genauerer Betrachtung kann man die Merkmale eines Opernhauses leicht erkennen:

  • Orchestergraben
  • Kugelförmiger Saal
  • Seilboden

Bayerische Theatertage

Bay. Theater Tage Fürth im Juni 2007
MUT - Bay. Theatertage in Fürth auf dem Hallplatz, 2018

Die Bayerischen Theatertage fanden bisher zweimal in Fürth statt, jeweils in einem Jubiläumsjahr. Der erste Bay. Theatertag fand im Juni 2007 anlässlich der 1000-Jahrfeierlichkeiten zur Stadtgründung Fürths statt. Die nächsten Theatertage fanden im Juni 2018 in Fürth statt, anlässlich der 200-Jahrfeierlichkeiten zur Stadterhebung. Teil der Theatertage sind immer eine Vielzahl von Gastauftritten und Inszenierungen von anderen Bay. Theatern und Schauspielhäusern. Zusätzlich wird der Hallplatz vor dem Amtsgericht als Sonderfläche für Auftritte, Catering und Musikdarbietungen genutzt.[7] Aufgrund der positiven Resonanz der ersten Platzumgestaltung 2007 vor dem Amtsgericht nahm sich die Stadt Fürth vor, den Hallplatz künftig grundsätzlich einer neuen Nutzung zuzuführen. Hierzu wurde 2018 im Stadtrat beschlossen, den Platz von parkenden Autos zu befreien und diesen künftig zu einer Grünanlage umzugestalten. Die Umgestaltung soll bis zum Jahr 2019 abgeschlossen sein.

Ein Zwilling in Czernowitz

Das Stadttheater in Fürth ...
... und der Czernowitzer Zwilling

Die Architekten waren ursprünglich mit den Planungen und dem Bau eines Theaters in Czernowitz (Чернівці, Chernivtsi; heute Ukraine) beauftragt. Allerdings wurde das Vorhaben dort wegen Finanzierungsproblemen verschoben. Kurzfristig verwendeten die Architekten die Pläne für das Fürther Theater. Des Weiteren war das Architektenbüro auf die Errichtung derartiger Gebäude spezialisiert. Viele Elemente wie Büsten oder Säulen wurden bereits fertig angeliefert, was eine frühe Form der Fertigbauweise darstellt. Dadurch konnte das Gebäude in nur wenigen Monaten fertiggestellt werden. Baulich unterscheiden sich die Gebäude in kleinen Details. So können die Sitze durch einen Mittelgang erreicht werden, während in Fürth jeweils die Nachzügler stets das Aufstehen mindestens einer halben Reihe provozieren müssen. Ebenfalls anders als in Fürth ist noch der ursprüngliche Erhaltungszustand. Während in Fürth das Theater im Gastbereich mehrmals umgestaltet wurde, blieb in Czernowitz der Zuhörerraum nahezu unverändert. So blieben in Czernowitz die Parkettlogen genauso erhalten, wie der ursprüngliche als Rondell geplante Eingangsbereich zum Theater – beides Dinge, die in Fürth während einiger Umbaumaßnahmen verschwanden.[8]

1904 bis 1905 wurde dann auch in Czernowitz der Bau nachgeholt. Czernowitz galt zur Zeit der Bebauung als Hauptsitz des Herzogstums und Kronlandes Bukowina, das zuvor bereits 1774 vom Habsburgerreich einverleibt wurde. Die Stadt sollte sich gemäß des Kaisers Vorstellung zum "Wien des Ostens" entwickeln, und benötigte deshalb ein repräsentatives Theater. So stehen in den beiden Städten fast identische Theater. Beim Czernowitzer Zwilling lässt sich sogar noch das Rondell bewundern, das in Fürth längst verschwunden ist.

Im Januar 2019 feierte die Stadt Czernowitz ihr 600-jähriges Bestehen, u. a. in dem Zwillingsbau. Dabei wurde ein Stück aufgeführt, in dem zwei Polizisten, einer ukrainischer und der andere deutscher Abstammung, sich jeweils schnell des abwechselnden Regimes andienen mussten – also erst der österreichischen Oberhoheit und dann der rumänisch-nationalsozialistischen Diktatur bis hin zur sowjetischen Besatzungszeit. Die Resonanz auf das Theaterstück, wusste die örtliche Presse zu berichten, hielt sich in Grenzen. Lediglich die Hälfte der Plätze konnten verkauft werden, obwohl eine Karte in vorderster Reihe umgerechnet lediglich drei Euro kostete.

Am 22. September 2024 feierte das Stadttheater Fürth die Saisoneröffnung. Bei dem Fest, zu Gunsten seines Zwillingsbaus in der Ukraine veranstaltet, wurden Spenden für den Zwillingsbau in Czernowitz gesammelt. Durch den Angriffskrieg Russlands war das Theater in finanzielle Schwierigkeiten gekommen, sodass man sich in Fürth dazu entschloss, die Kollegen durch Spenden zu unterstützen. Unter anderem wurden Requisiten zu Gunsten des Zwillingsbaus versteigert und die Einnahmen durch den Verkauf von Getränken und Essen gespendet. Zu sehen waren im Foyer auch Plakate aus Czernowitz.

Sonstiges

Frauenfigur ohne Hand und Fackel, nach dem Absturz im Juli 2023

Am 25. Juli 2023 stürzte die Fackel der Frauenfigur auf dem Giebel des Theaters herunter. Die Fackel fiel auf das erst 2021 erneuerte Vordach am Haupteingang, unter dem sich zum Zeitpunkt des Vorfalls einige Jugendliche aufhielten. Das Vordach konnte die abstürzende Fackel auffangen, sodass lediglich ein Sachschaden entstand.[9] Genauere Untersuchungen zeigten danach, dass auch die gesamte Fassade und die Seiten sanierungsbedürftig sind.

Literatur, Medien

  • Adolf Schwammberger: Aus der Geschichte des Fürther Theaters. In: Geleitheft zum Festakt des fünfzigjährigen Jubiläums des Fürther Stadttheaters. Nürnberg: Städtische Bühnen Nürnberg-Fürth, ALVA, 1952, S. 6 - 13.
  • Friedrich Bröger [Red.]: Schauspielhaus am Richard-Wagner-Platz. Städtische Bühnen Nürnberg-Fürth; Geleitheft zum Festakt der Eröffnung des Schauspielhauses 1959. Nürnberg: Städtische Bühnen Nürnberg-Fürth, ALVA, 1959, 68 S.
  • Emil Ammon: Theater in Fürth: eine Dokumentation zur Wiedereröffnung des Stadttheaters am 13./14. Januar 1973 / [Hrsg.: Stadt Fürth. Gestaltung und Red.: Emil Ammon]. - Fürth, 1973
  • Tina Lipsky: Fürth : Stadttheater. - In: Fellner & Helmer: die Architekten der Illusion / [Stadtmuseum Graz.] Hrsg. von Gerhard M. Dienes. Red.: Iskra Buschek ... - Graz, 1999. - ISBN 3-900764-21-2. - S. 155 - 156
  • Gerhard Dienes; Tina Lipsky: Fellner und Helmer - Theaterarchitekten Mitteleuropas. 1870 - 1920. Graz [2001] ISBN 3-901096-31-5.
  • Barbara Bogen: Zauber. Schauspiel. Maskentanz: 100 Jahre Stadttheater Fürth. - Nürnberg: Bayerischer Rundfunk, Studio Franken, 2002. - 22 S. - Ms. zur Sendung des Bayerischen Rundfunks, Studio Franken, Zeit für Bayern, vom 23. September 2002, Bayern2Radio
  • Barbara Ohm: „Dieser Mauern hochgewölbtes Dach ...“. Zum 100jährigen Jubiläum des Fürther Stadttheaters 1902 – 2002. In: Fürther Heimatblätter, 2002/3, S. 53 - 99 sowie Sonderdruck der Fürther Heimatblätter 2002/3, 48 S.
  • Barbara Ohm; Emil Ammon; Glaser, Emil: 100 Jahre Stadttheater Fürth. Hrsg.: Stadttheater Fürth. Red.: Werner Müller ... Cadolzburg: Ars Vivendi, 2002, 151, [10] S., ISBN 3-89716-370-5

Lokalberichterstattung

  • Fürth hat sein Stadttheater wieder. In: Fürther Nachrichten vom 1. September 1952
  • Theatertage starten. Vorhang auf für 43 Ensembles aus dem Freistaat. In: Fürther Nachrichten vom 9. Juni 2007 (Druckausgabe)
  • Ewigkeit, Lust und ein Plätzchen im Grünen. In Fürth begannen die 25. Theatertage - Zehelein: "Künste sind der Kern einer Gesellschaft". In: Fürther Nachrichten vom 11. Juni 2007 (Druckausgabe)
  • Martina Hildebrand: Fürther wollen ihr "Klein-Italien" behalten. Hallplatz hat sich während der Theatertage zum Publikumsmagneten gemausert - Nun soll er so grün bleiben. In: Fürther Nachrichten vom 21. Juni 2007 (Druckausgabe)
  • Matthias Boll: Erhobenen Blicks erst sieht man das Licht. In: Fürther Nachrichten vom 02. Februar 2010 - online
  • Matthias Boll: Aufführungspause für Großstadtträume naht. In: Fürther Nachrichten vom 17. Februar 2010 - online
  • Bernd Noack: Ukrainischer Zwilling. In Czernowitz begegnet man dem Fürther Theater. In: Fürther Nachrichten vom 30. November 2011 - online
  • Raimund Kirch: Kulturelles Déjà-vu: Zu Besuch in Fürths Theater-Zwilling. In: Fürther Nachrichten vom 5. Januar 2019 (Druckausgabe) S. 31 HFG
  • Matthias Boll: Stadttheater: 36 wollen Müller nachfolgen. In: Fürther Nachrichten vom 11. Januar 2022 (Druckausgabe) bzw. Stadttheater Fürth: Wer wird Müllers Nachfolge antreten? In: nordbayern.de vom 12. Januar 2022 - online
  • Silvia Stolz ist die Nachfolgerin von Werner Müller. In: INFÜ, Nr. 21 vom 23. November 2022, S. 45 – PDF-Datei
  • Birgit Heidingsfelder: Schon wieder: Fackel herabgestürzt. In: Fürther Nachrichten vom 27. Juli 2023 (Druckausgabe)
  • Birgit Heidingsfelder: Statue noch länger lädiert. In: Fürther Nachrichten vom 21. Oktober 2023 (Druckausgabe)
  • Armin Leberzammer: Stadttheater: Nicht nur Fackel-Else ist lädiert. In: Fürther Nachrichten vom 30. November 2023 (Druckausgabe)
  • Matthias Boll: Schöne neue Töne im Stadttheater, in: Fürther Nachrichten vom 23. Januar 2024, S. 25 (Druckausgabe) bzw. Der Sound der großen Säle: Deshalb hat das Stadttheater Fürth einen neuen Konzertflügel In: nordbayern.de NN+ vom 22. Januar 2023 - online (Bezahlschranke)
  • Birgit Heidingsfelder: Sanierung frühestens 2025. In: Fürther Nachrichten vom 23. August 2024 (Druckausgabe)
  • Matthias Boll: Stadttheater: Millionenschweres Defizit. In: Fürther Nachrichten vom 9. November 2024 (Druckausgabe)

Siehe auch

Weblinks

  • Stadttheater Fürth - online
  • Stadttheater Fürth - Wikipedia
  • Büro Fellner & Helmer - Wikipedia
  • Stadttheater Fürth - Verwandte in ganz Europa - online
  • Zeitgenössische Beschreibung des Bauwerks: "Das neue Stadttheater in Fürth", Lienzer Zeitung, vom 22.11.1902, S. 376 - online-Digitalisat
  • 36. Bayerischen Theatertage Fürth 2018 - Rückblick

Einzelnachweise

  1. nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 224
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 Artikel Stadttheater Fürth aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
  3. Fürther Heimatblätter 3/2002 S. 88
  4. Mosche N. Rosenfeld: The Rav of Fürth. Israel, Eigenverlag, 2021, S. 374
  5. Monika Berthold-Hilpert: Synagogen in Fürth, S. 11
  6. Matthias Boll: Schöne neue Töne im Stadttheater, in: Fürther Nachrichten vom 23. Januar 2024, S. 25 (Druckausgabe)
  7. Homepage Bayerische Theatertage, online abgerufen am 11. Juni 2018 | 14:31 Uhr - online
  8. Ramund Kirch: Kulturelles Déjà-vu: Zu Besuch in Fürths Theater-Zwilling. In: Fürther Nachrichten vom 5. Januar 2019 (Druckausgabe) S. 31 HFG
  9. Birgit Heidingsfelder: Kupferfackel von Fürths Stadttheater abgestürzt - droht noch immer Gefahr von oben? In: Fürther Nachrichten vom 26. Juli 2023 NN+

»Zeitverschiebung«

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