Berolzheimerianum: Unterschied zwischen den Versionen
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Das '''Berolzheimerianum''' wurde [[1906]] im Beisein von Prinz Ludwig eingeweiht und geht auf eine [[Stiftungen|Stiftung]] des Fabrikanten [[Heinrich Berolzheimer]] (zusammen mit seinen Söhnen Emil und Philip) über 223.000 Goldmark zurück. Zweck der Stiftung war die Schaffung eines Volksbildungsheimes, das kostenlos allen Fürthern zur Verfügung stehen sollte. Das Gebäude beherbergte auch die [[Volksbücherei]]. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] wurde im Saal des Berolzheimerianums ein [[Erster_Weltkrieg#Lazarette_in_F.C3.BCrth|Reservelazarett]] für verwundete Soldaten eingerichtet. Seit 22. September 1998 dient es - unter Hintanstellung des festgelegten Stiftungszwecks - der [[Comödie Fürth]] als Spielort und Restaurant. | Das '''Berolzheimerianum''' wurde am 26. Mai [[1906]] um 10 Uhr im Beisein von Prinz Ludwig eingeweiht und geht auf eine [[Stiftungen|Stiftung]] des Fabrikanten [[Heinrich Berolzheimer]] (zusammen mit seinen Söhnen Emil und Philip) über 223.000 Goldmark zurück. Zweck der Stiftung war die Schaffung eines Volksbildungsheimes, das kostenlos allen Fürthern zur Verfügung stehen sollte. Das Gebäude beherbergte auch die [[Volksbücherei]]. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] wurde im Saal des Berolzheimerianums ein [[Erster_Weltkrieg#Lazarette_in_F.C3.BCrth|Reservelazarett]] für verwundete Soldaten eingerichtet. Seit 22. September 1998 dient es - unter Hintanstellung des festgelegten Stiftungszwecks - der [[Comödie Fürth]] als Spielort und Restaurant. | ||
== Beschreibung des Baudenkmals == | == Beschreibung des Baudenkmals == | ||
Asymmetrischer Gruppenbau mit reich gegliederten Putzfassaden und Sandsteinsockel, im Süden dreigeschossiger Saalbau mit Satteldach, leicht geschweiften Giebeln und Zwerchhäusern, im Norden zweigeschossiger Eingangsbau mit Walmdach und Seitenrisalit mit Zwerchgiebel, Jugendstil-Formen, von [[Otto Holzer]] mit Alfred Ammon und [[Josef Zizler]], | Asymmetrischer Gruppenbau mit reich gegliederten Putzfassaden und Sandsteinsockel, im Süden dreigeschossiger Saalbau mit Satteldach, leicht geschweiften Giebeln und Zwerchhäusern, im Norden zweigeschossiger Eingangsbau mit Walmdach und Seitenrisalit mit Zwerchgiebel, Jugendstil-Formen, von [[Otto Holzer]] mit [[Alfred Ammon]] und [[Josef Zizler]], 1904–1906, 1950–1952 z. T. vereinfacht wiederhergestellt; Einfriedung, Sandsteinmauer mit Pfeilern im Winkel zwischen Saalbau und Eingangsbau sowie Toreinfahrt südlich des Saalbaus, gleichzeitig. | ||
Der [[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmalatlas]] von [[Heinrich Habel]] aus dem Jahr 1994 nannte das Gebäude an der Schwabacher Straße einen „malerisch gruppierten, reich gegliederten Jugendstil-Putzbau in Ecklage“. Eine alte Postkarte aus der Zeit, als das Haus während des Ersten Weltkrieges als Lazarett genutzt wurde, zeigt auf dem Dach ein Türmchen mit einer umlaufenden Kanzel.<ref>n. n.: „Berolzheimers Wunsch nach Bildung“. In: Fürther Nachrichten vom 6. Mai 2006</ref> Wann das Türmchen entfernt wurde, ist nicht bekannt. Im Zweiten Weltkrieg war es noch vorhanden. Es gibt Schilderungen von dem Stadtoberinspektor [[Gottlieb Wunschel]], der gegenüber im [[Stadtarchiv]] arbeitete (Die Amtsräume waren im Gebäude des alten Krankenhauses, Leitung des dortigen Museums durch Adolf Schwammberger, der Chef von Wunschel). Wunschel hat sich bei Fliegeralarme 1944/45 auf das Türmchen begeben und Ausschau gehalten nach anrückenden Flugzeugen. Diese flogen weiter nach Nürnberg, um dort ihre Bomben-Lasten abzuwerfen.<ref>In den Chronikbänden im Stadtarchiv sind die Wunschel-Aufzeichnungen vermerkt.</ref> | |||
== Fürther Volksbildungsverein == | |||
Der ''Fürther Volksbildungsverein'' wurde [[1904]] von [[Heinrich Berolzheimer]] und seinen in New York lebenden Söhnen [[Emil Berolzheimer|Emil]] und [[Philip Berolzheimer]] gegründet. Erklärtes Ziel war die Schaffung eines Volksbildungsheimes mit öffentlicher Bibliothek, Lesehalle und einem Veranstaltungsort mit Empore für Konzerte, Vorträge und Ausstellungen. Insgesamt stellten die Spender dafür 223.000 Mark zur Verfügung. | |||
== Volksbücherei während des Nationalsozialismus == | == Volksbücherei während des Nationalsozialismus == | ||
Eine jüdische Stiftung während des [[Nationalsozialismus]] war im Sinne des NS-Regime undenkbar. Deshalb wurden bereits nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten alle Andenken an die jüdischen Stifter beseitigt: die Fassadeninschrift "Berolzheimerianum" weggemeißelt und eine Steinbüste von [[Heinrich Berolzheimer]] entfernt.<ref>Michael Berolzheimer Collection 1325-1942 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n165 online-Digitalisat]</ref> | Eine jüdische Stiftung während des [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialismus]] war im Sinne des NS-Regime undenkbar. Deshalb wurden bereits nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten alle Andenken an die jüdischen Stifter beseitigt: die Fassadeninschrift "Berolzheimerianum" weggemeißelt und eine Steinbüste von [[Heinrich Berolzheimer]] entfernt.<ref>Michael Berolzheimer Collection 1325-1942 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n165 online-Digitalisat]</ref> | ||
Das Berolzheimerianum wurde kurzerhand zum "Volksbildungszentrum" umgewidmet. Ab dem [[1. April]] [[1937]] wurde das Volksbildungsheim samt Bibliothek durch die städtische Verwaltung vollständig übernommen, der Bildungsverein im Zuge der Gleichschaltung aufgelöst. Sowohl die Bücherei als auch der Vortragssaal wurden den NS-Vereinen und Gliederungen mit zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt. Leiter der Einrichtung wurde der damalige Stadtarchivar Dr. [[Schwammberger]]. | Das Berolzheimerianum wurde kurzerhand zum "Volksbildungszentrum" umgewidmet. Ab dem [[1. April]] [[1937]] wurde das Volksbildungsheim samt Bibliothek durch die städtische Verwaltung vollständig übernommen, der Bildungsverein im Zuge der Gleichschaltung aufgelöst. Sowohl die Bücherei als auch der Vortragssaal wurden den NS-Vereinen und Gliederungen mit zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt. Leiter der Einrichtung wurde der damalige Stadtarchivar Dr. [[Adolf Schwammberger]]. | ||
Die Bibliothek hatte zum Stand 1. April 1937 ca. 20.000 Bücher im Bestand, allerdings wurde der Zustand der Bücher als sehr schlecht beschrieben. Lediglich 3.000 Bücher seien noch in einem relativ guten Zustand gewesen. Der Betrieb wurde durch einen "Volksbildungsverein" sicher gestellt, der durch seine finanziellen Mittel regelmäßig auch Neuanschaffungen tätigte. | Die Bibliothek hatte zum Stand 1. April 1937 ca. 20.000 Bücher im Bestand, allerdings wurde der Zustand der Bücher als sehr schlecht beschrieben. Lediglich 3.000 Bücher seien noch in einem relativ guten Zustand gewesen. Der Betrieb wurde durch einen "Volksbildungsverein" sicher gestellt, der durch seine finanziellen Mittel regelmäßig auch Neuanschaffungen tätigte. | ||
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== Nach dem Zweiten Weltkrieg == | == Nach dem Zweiten Weltkrieg == | ||
Nach dem [[ | Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bleibt zunächst die Bücherei geschlossen. In einem Schreiben vom [[1. August]] [[1945]] der Stadt Fürth an die Militärregierung wird nachgewiesen, dass ''alle Bücher, die die Natzipartei und ihre Lehren empfehlen, preisen oder verherrlichen, [sind] schon im April von den Bücherregalen entfernt und in einem besonderen Raum untergebracht wurden. Die militärischen Bücher sind noch nicht aus den Bücherregalen entfernt, sie werden aber nicht mehr ausgeliehen.''<ref>Stadtarchiv Fürth - AG 3/13 - Volksbücherei Band 1, Schreiben des Referat II vom 1. August 1945</ref> | ||
Die Bücherei nimmt erst am [[15. April]] [[1946]] wieder ihren Betrieb auf; erneut unter dem Namen des Stifters: [[Heinrich Berolzheimer]] bzw. unter dem Namen Berolzheimerianum. | Die Bücherei nimmt erst am [[15. April]] [[1946]] wieder ihren Betrieb auf; erneut unter dem Namen des Stifters: [[Heinrich Berolzheimer]] bzw. unter dem Namen Berolzheimerianum. | ||
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== Bronzestandbild == | == Bronzestandbild == | ||
[[Datei:Bildermappe 1909 (15).jpg| | [[Datei:Bildermappe 1909 (15).jpg|mini|right|Ehemaliges Bronzestandbild um 1907]] | ||
In einer Nische an der Ostfassade wurde [[ | In einer Nische an der Ostfassade wurde am [[26. Mai]] [[1906]] ein Bronzestandbild des Prinzregenten Luitpold von Bayern enthüllt.<ref>Stadtarchiv Fürth, Zeitgeschichtliche Sammlung, Allgemeines, Denkmäler: Nordbayerische Zeitung, 27. Januar 1925: Denkmäler, Gedenksteine und Gedenktafeln in Fürth</ref> Das Denkmal wurde nach dem Entwurf des Bildhauers [https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_R%C3%BCmann Wilhelm von Rümann] geschaffen und zeigte den Prinzregenten Luitpold ''"in der Tracht des Hubertus-Ritterordens mit Hermelinmantel"''.<ref name="Luitpold">Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, Denkmäler aus Nichteisenmetallen. Erfassung, Abbau, Einlagerung und Ablieferung, Meldebogen vom 6. August 1940</ref> | ||
[[1940]] wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus | [[1940]] wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus „Nichteisenmetallen“ angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur „[[Metallspende des deutschen Volkes]]“. Das Standbild wird dort unter Pos. 2 geführt mit dem Vermerk „Zuführung zu befürworten“. An einem Verbleib vor Ort war man also nicht interessiert, man befand: ''„An der Fassade des Volksbildungsheimes wirkt das unterlebensgroße Standbild kleinlich und findet bei seinem hochgelegenen Standpunkt kaum eine Beachtung“'', sprach aber von einem ''„an sich künstlerischen Wert“''.<ref name="Luitpold"/> Das Bayerische Landesamt für Denkmalspflege sah in seinem Gutachten vom November 1940 ''„keinen größeren künstlerischen Wert“'' und schloss sich dem Vorschlag der Stadt zur Entfernung an. Im Oktober 1941 wurde die Figur zusammen mit zwei anderen Bronzeobjekten zur Demontage freigegeben. Im Januar 1942 wurden die Bronzen dann an eine Münchener Metallverarbeitungsfirma versandt und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen<ref>Stadtarchiv Fürth, Akte AGr. 3/37, Recherche Werner Gietl, Juli 2017</ref> - letzte Gewissheit über die vollzogene Einschmelzung gibt es jedoch nicht. Seit Ende Februar 2024 steht in der Nische eine Statue der Bühnenfiguren der Fürther Komiker [[Martin Rassau]] (Waltraud) und [[Volker Heißmann]] (Mariechen). Sie wurde vom Fürther Bildhauer André Jeschar gestaltet. Der Name des Prinzregenten ist allerdings weiter im Sockel unterhalb der Nische eingraviert.<ref>Julia Ruhnau: ''Waltraud und Mariechen als Statue verewigt''. In: Fürther Nachrichten vom 8. März 2024, S. 25</ref> | ||
== Sonstiges == | == Sonstiges == | ||
Im November [[1948]] kam es zu einem Vorfall, der in der örtlichen Presse großes Echo | Im November [[1948]] kam es zu einem Vorfall, der in der örtlichen Presse großes Echo hervorrief. Eine gewisse Frau Oerter hatte sich im Berolzheimerianum ein Buch ausgeliehen, dass - wie sich zum Erstaunen der Buchausleiherin herausstellte - den [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialismus]] verherrlichte. Nachdem sie die beiden Angestellten des Berolzheimerianums auf diesen Umstand hingewiesen hatte, wurde sie „abgewimmelt“ und nach ihren Schilderungen beschimpft. Daraufhin wandte sich Frau Oerter an den befreundeten Stadtrat [[Konrad Grünbaum|Grünbaum]], der den Fall nun in den [[Stadtrat]] und an die örtliche Presse brachte. Gleichzeitig wendete sich [[Konrad Grünbaum|Grünbaum]] schriftlich an den [[Oberbürgermeister]] [[Hans Bornkessel|Bornkessel]] mit dem Sachverhalt. Diese Beschwerde wurde wiederum von Seiten der Angestellten des Berolzheimerianums als Affront empfunden, sodass sich die Emotionen hochschaukelten, wie der Presse und dem Schriftverkehr zu entnehmen ist. Mit einer Entschuldigung aller Beteiligten wurde der Fall schließlich nach mehreren Schreiben und Monaten aus der Welt geschafft.<ref>Stadtarchiv Fürth - AG 3/13 - Volksbücherei Band 1 - Schreiben von November 1948 bis 1949</ref> | ||
== Comödie Fürth und Grüner Brauhaus == | |||
[[Datei:Rassau Heissmann MR 34.jpg|mini|rechts|Martin Rassau und Volker Heißmann im großen Saal im 1. OG]] | |||
''Siehe Hauptartikel: [[Brauerei Grüner#Wiederbelebung der Marke|Brauerei Grüner. Wiederbelebung der Marke]]''<br /> | |||
Die Betreiber der Comödie Fürth nutzten das Gebäude seit 1998 für Theaterveranstaltungen. Dazu wurden die Räume immer wieder umgebaut und mit moderner Technik ausgestattet, das ''Grüner Brauhaus'' als Gastronomie eingerichtet. Der Veranstaltungsraum mit Bühne befindet sich im ersten Stock, im zweiten Stock findet man weitere Sitzplätze. Im Jahr [[2020]] wurde unter Projektverwaltung der [[WBG]], die im Auftrag der ''Heinrich Berolzheimer'schen Jubiläumsstiftung'' das Berolzheimerianum verwaltet, ein gläserner Aufzug eingebaut, der nun einen barrierefreien Zugang zu den Obergeschossen ermöglichte. Während der [[COVID-19-Pandemie in Fürth|Corona-Pandemie]] 2020 und 2021 waren Comödie und Brauhaus meist geschlossen. Ab dem [[28. April]] 2021 wurde deshalb im Brauhaus ein Corona-Schnelltestzentrum eingerichtet.<ref>''Grüner Brauhaus wird zum Schnelltestzentrum''. In: nordbayern.de vom 26. April 2021 - [https://www.nordbayern.de/region/1.11026047 online]</ref> | |||
== Tourismus == | == Tourismus == | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
[[Datei:Dt Bauzeitung 1907 47 S-329-f.pdf| | [[Datei:Dt Bauzeitung 1907 47 S-329-f.pdf|mini|right|Aufsatz vom 12. Juni 1907]] | ||
* ''Das Berolzheimerianum (Volksbildungsheim) in Fuerth'' : Zur Eröffnung des Hauses am 26. Mai 1906, dem Festtage der 100jährigen Vereinigung der Stadt Fürth mit der Krone Bayern, erstatteter Bericht Fürth : Schröder, 1906. - 18 S., 11 Tafeln | * ''Das Berolzheimerianum (Volksbildungsheim) in Fuerth'' : Zur Eröffnung des Hauses am 26. Mai 1906, dem Festtage der 100jährigen Vereinigung der Stadt Fürth mit der Krone Bayern, erstatteter Bericht Fürth : Schröder, 1906. - 18 S., 11 Tafeln | ||
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* ''Das Berolzheimerianum (Volksbildungsheim) in Fürth''. In: Deutsche Bauzeitung, 41. Jg., Nr. 47 vom 12. Juni 1907, S. 329 - 331 - siehe rechts | * ''Das Berolzheimerianum (Volksbildungsheim) in Fürth''. In: Deutsche Bauzeitung, 41. Jg., Nr. 47 vom 12. Juni 1907, S. 329 - 331 - siehe rechts | ||
* [[Bücher-Verzeichnis der Schönen Literatur mit Anhang: Femdsprachliches (Broschüre)|Bücher-Verzeichnis der Schönen Literatur mit Anhang: Femdsprachliches]] der öffentliche Bücherei des Fürther Volksbildungsvereins im Berolzheimerianum, Eigenverlag, Fürth, 1928 | |||
* ''25 Jahre Berolzheimerianum'' : 26. Bericht des Fürther Volksbildungsvereins für das Vereinsjahr 1931/32 Fürth i. Bay. : Schröder, 1932 | * ''25 Jahre Berolzheimerianum'' : 26. Bericht des Fürther Volksbildungsvereins für das Vereinsjahr 1931/32 Fürth i. Bay. : Schröder, 1932 | ||
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* Künstlerlexikon Thieme-Becker, Band 29, S. 170 | * Künstlerlexikon Thieme-Becker, Band 29, S. 170 | ||
== | == Lokalberichterstattung == | ||
[[Datei:1 nürnberg-fürther Israelisches Gemeindeblatt Kantor Adler Konzert 1.Mai 1928.png|mini|right|Nürnberg-Fürther Isr. Gemeindeblatt, 1.Mai 1928]] | |||
* ''Konzert im Berolzheimerianum''. In: "Nürnberg-Fürther Isr. Gemeindeblatt", 1.Mai 1928 | |||
* ''In der Comödie Fürth geht´s jetzt bequem nach oben''. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 18 vom 7. Oktober 2020, S. 6 – [http://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2020/SZ_18_20.pdf PDF-Datei] | |||
* Birgit Heidingsfelder: ''Schnelltests statt Schnitzel''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. April 2021 (Druckausgabe) bzw. ''Grüner Brauhaus wird zum Schnelltestzentrum''. In: nordbayern.de vom 26. April 2021 - [https://www.nordbayern.de/region/1.11026047 online] | |||
* | * Claudia Ziob: ''Roboter Mariechen hilft im Service''. In: Fürther Nachrichten vom 27. Dezember 2022 (Druckausgabe) | ||
* | * Julia Ruhnau: ''Waltraud und Mariechen als Statue verewigt''. In: Fürther Nachrichten vom 8. März 2024 (Druckausgabe) | ||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
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* [[Emil Berolzheimer]] | * [[Emil Berolzheimer]] | ||
* [[Philip Berolzheimer]] | * [[Philip Berolzheimer]] | ||
* [[Volksbücherei]] | |||
* [[Fiorda]] | |||
* [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NS-Zeit]] | |||
* [[Comödie Fürth]] | * [[Comödie Fürth]] | ||
* [[Comödien-Platz]] | * [[Comödien-Platz]] | ||
* [[Humbser und Freunde]] | * [[Humbser und Freunde]] | ||
* [[Brauerei Grüner#Wiederbelebung der Marke|Brauerei Grüner. Wiederbelebung der Marke]] | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* Grüner Brauhaus [http://gruener-brauhaus.de/ Homepage] | * Grüner Brauhaus [http://gruener-brauhaus.de/ Homepage] | ||
* Comödie Fürth [https://www.comoedie.de/ Homepage] | |||
==Einzelnachweise== | == Einzelnachweise == | ||
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* Foto alt: historische Aufnahme von 1907 | |||
* Foto neu: Aufnahme von 2017 (Foto und Anpassung: [[Robert Söllner]]) | |||
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[[Kategorie:Innenstadt]] | [[Kategorie:Innenstadt]] |
Aktuelle Version vom 31. Oktober 2024, 10:43 Uhr
Das Berolzheimerianum von Süd-Ost. Vereinfachter Wiederaufbau der Dachlandschaft nach Kriegsschaden (Turm und Dachgauben) |
- Straße / Hausnr.
- Comödien-Platz 1
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-1377
- Objekt
- Berolzheimerianum, ehemaliges Volksbildungshaus, jetzt Theatergebäude
- Baujahr
- 1906
- Bauherr
- Heinrich Berolzheimer
- Architekt
- Otto Holzer, Alfred Ammon, Josef Zizler
- Geokoordinate
- 49° 28' 15.00" N, 10° 59' 14.00" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Das Berolzheimerianum wurde am 26. Mai 1906 um 10 Uhr im Beisein von Prinz Ludwig eingeweiht und geht auf eine Stiftung des Fabrikanten Heinrich Berolzheimer (zusammen mit seinen Söhnen Emil und Philip) über 223.000 Goldmark zurück. Zweck der Stiftung war die Schaffung eines Volksbildungsheimes, das kostenlos allen Fürthern zur Verfügung stehen sollte. Das Gebäude beherbergte auch die Volksbücherei. Während des Ersten Weltkriegs wurde im Saal des Berolzheimerianums ein Reservelazarett für verwundete Soldaten eingerichtet. Seit 22. September 1998 dient es - unter Hintanstellung des festgelegten Stiftungszwecks - der Comödie Fürth als Spielort und Restaurant.
Beschreibung des Baudenkmals
Asymmetrischer Gruppenbau mit reich gegliederten Putzfassaden und Sandsteinsockel, im Süden dreigeschossiger Saalbau mit Satteldach, leicht geschweiften Giebeln und Zwerchhäusern, im Norden zweigeschossiger Eingangsbau mit Walmdach und Seitenrisalit mit Zwerchgiebel, Jugendstil-Formen, von Otto Holzer mit Alfred Ammon und Josef Zizler, 1904–1906, 1950–1952 z. T. vereinfacht wiederhergestellt; Einfriedung, Sandsteinmauer mit Pfeilern im Winkel zwischen Saalbau und Eingangsbau sowie Toreinfahrt südlich des Saalbaus, gleichzeitig.
Der Denkmalatlas von Heinrich Habel aus dem Jahr 1994 nannte das Gebäude an der Schwabacher Straße einen „malerisch gruppierten, reich gegliederten Jugendstil-Putzbau in Ecklage“. Eine alte Postkarte aus der Zeit, als das Haus während des Ersten Weltkrieges als Lazarett genutzt wurde, zeigt auf dem Dach ein Türmchen mit einer umlaufenden Kanzel.[1] Wann das Türmchen entfernt wurde, ist nicht bekannt. Im Zweiten Weltkrieg war es noch vorhanden. Es gibt Schilderungen von dem Stadtoberinspektor Gottlieb Wunschel, der gegenüber im Stadtarchiv arbeitete (Die Amtsräume waren im Gebäude des alten Krankenhauses, Leitung des dortigen Museums durch Adolf Schwammberger, der Chef von Wunschel). Wunschel hat sich bei Fliegeralarme 1944/45 auf das Türmchen begeben und Ausschau gehalten nach anrückenden Flugzeugen. Diese flogen weiter nach Nürnberg, um dort ihre Bomben-Lasten abzuwerfen.[2]
Fürther Volksbildungsverein
Der Fürther Volksbildungsverein wurde 1904 von Heinrich Berolzheimer und seinen in New York lebenden Söhnen Emil und Philip Berolzheimer gegründet. Erklärtes Ziel war die Schaffung eines Volksbildungsheimes mit öffentlicher Bibliothek, Lesehalle und einem Veranstaltungsort mit Empore für Konzerte, Vorträge und Ausstellungen. Insgesamt stellten die Spender dafür 223.000 Mark zur Verfügung.
Volksbücherei während des Nationalsozialismus
Eine jüdische Stiftung während des Nationalsozialismus war im Sinne des NS-Regime undenkbar. Deshalb wurden bereits nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten alle Andenken an die jüdischen Stifter beseitigt: die Fassadeninschrift "Berolzheimerianum" weggemeißelt und eine Steinbüste von Heinrich Berolzheimer entfernt.[3] Das Berolzheimerianum wurde kurzerhand zum "Volksbildungszentrum" umgewidmet. Ab dem 1. April 1937 wurde das Volksbildungsheim samt Bibliothek durch die städtische Verwaltung vollständig übernommen, der Bildungsverein im Zuge der Gleichschaltung aufgelöst. Sowohl die Bücherei als auch der Vortragssaal wurden den NS-Vereinen und Gliederungen mit zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt. Leiter der Einrichtung wurde der damalige Stadtarchivar Dr. Adolf Schwammberger.
Die Bibliothek hatte zum Stand 1. April 1937 ca. 20.000 Bücher im Bestand, allerdings wurde der Zustand der Bücher als sehr schlecht beschrieben. Lediglich 3.000 Bücher seien noch in einem relativ guten Zustand gewesen. Der Betrieb wurde durch einen "Volksbildungsverein" sicher gestellt, der durch seine finanziellen Mittel regelmäßig auch Neuanschaffungen tätigte.
Für die folgenden Jahren werden statistisch die Anzahl der Leser angegeben:
- 1935/36 - 19.840 Bücherei-Nutzer
- 1936/37 - 18.166 Bücherei-Nutzer
- 1937/38 - 22.069 Bücherei-Nutzer
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach dem Zweiten Weltkrieg bleibt zunächst die Bücherei geschlossen. In einem Schreiben vom 1. August 1945 der Stadt Fürth an die Militärregierung wird nachgewiesen, dass alle Bücher, die die Natzipartei und ihre Lehren empfehlen, preisen oder verherrlichen, [sind] schon im April von den Bücherregalen entfernt und in einem besonderen Raum untergebracht wurden. Die militärischen Bücher sind noch nicht aus den Bücherregalen entfernt, sie werden aber nicht mehr ausgeliehen.[4]
Die Bücherei nimmt erst am 15. April 1946 wieder ihren Betrieb auf; erneut unter dem Namen des Stifters: Heinrich Berolzheimer bzw. unter dem Namen Berolzheimerianum.
Anschrift
Im Dezember 2016 wurde die Anschrift des Gebäudes durch einen Stadtratsbeschluss geändert. Die ursprüngliche Adresse Theresienstraße 1 wurde umgewidmet in Comödien-Platz 1.
Bronzestandbild
In einer Nische an der Ostfassade wurde am 26. Mai 1906 ein Bronzestandbild des Prinzregenten Luitpold von Bayern enthüllt.[5] Das Denkmal wurde nach dem Entwurf des Bildhauers Wilhelm von Rümann geschaffen und zeigte den Prinzregenten Luitpold "in der Tracht des Hubertus-Ritterordens mit Hermelinmantel".[6]
1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus „Nichteisenmetallen“ angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur „Metallspende des deutschen Volkes“. Das Standbild wird dort unter Pos. 2 geführt mit dem Vermerk „Zuführung zu befürworten“. An einem Verbleib vor Ort war man also nicht interessiert, man befand: „An der Fassade des Volksbildungsheimes wirkt das unterlebensgroße Standbild kleinlich und findet bei seinem hochgelegenen Standpunkt kaum eine Beachtung“, sprach aber von einem „an sich künstlerischen Wert“.[6] Das Bayerische Landesamt für Denkmalspflege sah in seinem Gutachten vom November 1940 „keinen größeren künstlerischen Wert“ und schloss sich dem Vorschlag der Stadt zur Entfernung an. Im Oktober 1941 wurde die Figur zusammen mit zwei anderen Bronzeobjekten zur Demontage freigegeben. Im Januar 1942 wurden die Bronzen dann an eine Münchener Metallverarbeitungsfirma versandt und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen[7] - letzte Gewissheit über die vollzogene Einschmelzung gibt es jedoch nicht. Seit Ende Februar 2024 steht in der Nische eine Statue der Bühnenfiguren der Fürther Komiker Martin Rassau (Waltraud) und Volker Heißmann (Mariechen). Sie wurde vom Fürther Bildhauer André Jeschar gestaltet. Der Name des Prinzregenten ist allerdings weiter im Sockel unterhalb der Nische eingraviert.[8]
Sonstiges
Im November 1948 kam es zu einem Vorfall, der in der örtlichen Presse großes Echo hervorrief. Eine gewisse Frau Oerter hatte sich im Berolzheimerianum ein Buch ausgeliehen, dass - wie sich zum Erstaunen der Buchausleiherin herausstellte - den Nationalsozialismus verherrlichte. Nachdem sie die beiden Angestellten des Berolzheimerianums auf diesen Umstand hingewiesen hatte, wurde sie „abgewimmelt“ und nach ihren Schilderungen beschimpft. Daraufhin wandte sich Frau Oerter an den befreundeten Stadtrat Grünbaum, der den Fall nun in den Stadtrat und an die örtliche Presse brachte. Gleichzeitig wendete sich Grünbaum schriftlich an den Oberbürgermeister Bornkessel mit dem Sachverhalt. Diese Beschwerde wurde wiederum von Seiten der Angestellten des Berolzheimerianums als Affront empfunden, sodass sich die Emotionen hochschaukelten, wie der Presse und dem Schriftverkehr zu entnehmen ist. Mit einer Entschuldigung aller Beteiligten wurde der Fall schließlich nach mehreren Schreiben und Monaten aus der Welt geschafft.[9]
Comödie Fürth und Grüner Brauhaus
Siehe Hauptartikel: Brauerei Grüner. Wiederbelebung der Marke
Die Betreiber der Comödie Fürth nutzten das Gebäude seit 1998 für Theaterveranstaltungen. Dazu wurden die Räume immer wieder umgebaut und mit moderner Technik ausgestattet, das Grüner Brauhaus als Gastronomie eingerichtet. Der Veranstaltungsraum mit Bühne befindet sich im ersten Stock, im zweiten Stock findet man weitere Sitzplätze. Im Jahr 2020 wurde unter Projektverwaltung der WBG, die im Auftrag der Heinrich Berolzheimer'schen Jubiläumsstiftung das Berolzheimerianum verwaltet, ein gläserner Aufzug eingebaut, der nun einen barrierefreien Zugang zu den Obergeschossen ermöglichte. Während der Corona-Pandemie 2020 und 2021 waren Comödie und Brauhaus meist geschlossen. Ab dem 28. April 2021 wurde deshalb im Brauhaus ein Corona-Schnelltestzentrum eingerichtet.[10]
Tourismus
- Geschenkt! Jüdische Stifter in Fürth, Stadtspaziergang der Tourist-Information
Literatur
- Das Berolzheimerianum (Volksbildungsheim) in Fuerth : Zur Eröffnung des Hauses am 26. Mai 1906, dem Festtage der 100jährigen Vereinigung der Stadt Fürth mit der Krone Bayern, erstatteter Bericht Fürth : Schröder, 1906. - 18 S., 11 Tafeln
- Neue Bauten in Fürth. I Berolzheimerianum. In: Süddeutsche Bauzeitung, Nr. 37, 1906, S. 289 - 293
- Das Berolzheimerianum (Volksbildungsheim) in Fürth. In: Deutsche Bauzeitung, 41. Jg., Nr. 47 vom 12. Juni 1907, S. 329 - 331 - siehe rechts
- Bücher-Verzeichnis der Schönen Literatur mit Anhang: Femdsprachliches der öffentliche Bücherei des Fürther Volksbildungsvereins im Berolzheimerianum, Eigenverlag, Fürth, 1928
- 25 Jahre Berolzheimerianum : 26. Bericht des Fürther Volksbildungsvereins für das Vereinsjahr 1931/32 Fürth i. Bay. : Schröder, 1932
- Künstlerlexikon Thieme-Becker, Band 29, S. 170
Lokalberichterstattung
- Konzert im Berolzheimerianum. In: "Nürnberg-Fürther Isr. Gemeindeblatt", 1.Mai 1928
- In der Comödie Fürth geht´s jetzt bequem nach oben. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 18 vom 7. Oktober 2020, S. 6 – PDF-Datei
- Birgit Heidingsfelder: Schnelltests statt Schnitzel. In: Fürther Nachrichten vom 26. April 2021 (Druckausgabe) bzw. Grüner Brauhaus wird zum Schnelltestzentrum. In: nordbayern.de vom 26. April 2021 - online
- Claudia Ziob: Roboter Mariechen hilft im Service. In: Fürther Nachrichten vom 27. Dezember 2022 (Druckausgabe)
- Julia Ruhnau: Waltraud und Mariechen als Statue verewigt. In: Fürther Nachrichten vom 8. März 2024 (Druckausgabe)
Siehe auch
- Berolzheimer
- Heinrich Berolzheimer
- Emil Berolzheimer
- Philip Berolzheimer
- Volksbücherei
- Fiorda
- NS-Zeit
- Comödie Fürth
- Comödien-Platz
- Humbser und Freunde
- Brauerei Grüner. Wiederbelebung der Marke
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ n. n.: „Berolzheimers Wunsch nach Bildung“. In: Fürther Nachrichten vom 6. Mai 2006
- ↑ In den Chronikbänden im Stadtarchiv sind die Wunschel-Aufzeichnungen vermerkt.
- ↑ Michael Berolzheimer Collection 1325-1942 - online-Digitalisat
- ↑ Stadtarchiv Fürth - AG 3/13 - Volksbücherei Band 1, Schreiben des Referat II vom 1. August 1945
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Zeitgeschichtliche Sammlung, Allgemeines, Denkmäler: Nordbayerische Zeitung, 27. Januar 1925: Denkmäler, Gedenksteine und Gedenktafeln in Fürth
- ↑ 6,0 6,1 Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, Denkmäler aus Nichteisenmetallen. Erfassung, Abbau, Einlagerung und Ablieferung, Meldebogen vom 6. August 1940
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Akte AGr. 3/37, Recherche Werner Gietl, Juli 2017
- ↑ Julia Ruhnau: Waltraud und Mariechen als Statue verewigt. In: Fürther Nachrichten vom 8. März 2024, S. 25
- ↑ Stadtarchiv Fürth - AG 3/13 - Volksbücherei Band 1 - Schreiben von November 1948 bis 1949
- ↑ Grüner Brauhaus wird zum Schnelltestzentrum. In: nordbayern.de vom 26. April 2021 - online
»Zeitverschiebung«
Hier kann per horizontaler Mauszeigerbewegung zwischen zwei deckungsgleich übereinandergelegten Fotos aus verschiedenen Epochen gewechselt werden:
- Foto alt: historische Aufnahme von 1907
- Foto neu: Aufnahme von 2017 (Foto und Anpassung: Robert Söllner)
Bilder
Das Berolzheimerianum direkt an der Bahnlinie, im Vordergrund die Sparkasse, März 2020
Das Berolzheimerianum von Süd-Ost. Vereinfachter Wiederaufbau der Dachlandschaft nach Kriegsschaden (Turm und Dachgauben)
Das Parkhaus Comödie in der Ottostraße 29 mit neuen Solarpaneelen auf dem Dach im September 2006
Werbung Musikveranstaltung im Berolzheimerianumin der Schülerzeitung Die Pennalen Nr. 4 1968
Im Vordergrund ist das das Café Fenstergucker zu sehen, dahinter das Berolzheimerianum, rechts davon das alte Krankenhaus, 1959
Werkfrauengruppe 1938 im Hof des Verwaltungsgebäudes des Städtischen Betriebsamts, rechts das Elektrizitätswerk, im Hintergrund das Reichsbahnbetriebsamt sowie die Türme von Berolzheimerianum und Altem Krankenhaus
Berolzheimerianum, Standbild Sr. Kgl. Hoheit Prinzregent Luitpold von Bayern, Theresienstr. 1, Aufnahme um 1907
Ersatzmünze der Nürnberg-Fürther Straßenbahn, 20 Pfennig, Aluminium, Motiv Berolzheimerianum
Historische Reklamemarke mit Berolzheimerianum
Videos
Dieser Artikel war Thema beim Fürther Höfefest vom 21. - 22. Juli 2018. Unter dem Titel "200 Jahre an einem Wochenende" bot die Veranstaltung Einblick in mehr als 50 Fürther Höfe, davon 20 als Themenhöfe mit einem geschichtlichen Thema. |