Lippmann Ollesheimer: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 1. Mai 2024, 17:36 Uhr
- Vorname
- Lippmann
- Nachname
- Ollesheimer
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 1823
- Todesdatum
- 1884
- Beruf
- Kaufmann
- Religion
- jüdisch
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Wohnadresse | Königstraße 114 |
Lippmann Ollesheimer (geb. 1823; gest. 1884) war jüdischer Kaufmann in Fürth.[1] Ollesheimer war verheiratet mit Friedereike Ollesheimer, geb. Fellheimer. Aus der Ehe stammte die Tochter Amalie Bauer, geb. Ollesheimer (29. April 1859 in Fürth - 22. September 1922 ebenda).
1866 wurde Lippmann Ollesheimer ins höchste Amt der Fürther Loge berufen. Abwechselnd war er bis 1884 Meister vom Stuhl und deputierter Meister.[2] Als Meister vom Stuhl prägte er eine ganze Ära der Fürther Loge.
- 1852 bewarb sich Ollesheimer um eine Konzession für einen Ausschnittwarenhandel en gros[3]
- 1859 war Ollesheimer Associé im Schnittwaren en-gros-Geschäft des Samson Fellheimer in der Königstraße 114[4]
- 1863 Inhaber von Schnittwaren Hirsch Fränkel Fellheimer [5]
- 1883 Inhaber des Exportgeschäfts Königstraße 56[6]
Sonstiges
- Lippmann Ollesheimer war seit 1853 Vereinskassier des Theatervereins in Fürth.[7]
- Außerdem gehörte Ollesheimer zu den Ausschussmitgliedern des St. Johannis-Zweigverein Fürth.[8]
- 1863 war Lippmann Ollesheimer Wahl-Commissär bei der Landtagswahl im V. Wahlbezirk, der aus dem 5. und 12. Stadtdistrikt bestand.[9]
- 1870 unterstützte Ollesheimer im Zusammenhang mit dem Deutsch-Französischen Krieg ausgewiesene deutsche Arbeiter mit 10 fl.[10]
- für die Wahl zur Verwaltung der jüdischen Kultusgemeinde Fürth am 10. April 1871 stand Lippmann Ollesheimer auch als Wahl-Commissär zur Verfügung.[11]
- 1873 war Lippmann Ollesheimer Vorstandsvorsitzender der israelitischen Kultusgemeinde.[12]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Gisela Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth, Gesellschaft für Familienforschung in Franken, Nürnberg, 2019, S. 274
- ↑ siehe Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths, 1987, S. 14; Hugo Barbeck verlegt dies in das Jahr 1867 - siehe Hugo Barbeck: Geschichte der Juden in Nürnberg und Fürth, S. 93
- ↑ Fürther Tagblatt vom 26. Februar 1852
- ↑ damals noch Hs.Nr. 393, vgl. Fürther Adressbuch von 1859, S. 30); auch Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu Königstraße 114
- ↑ Handelsmatrikel für das Königreich Bayern S. 351
- ↑ Adress- und Geschäftshandbuch von Fürth, 1883, S. 36, online; die Königstraße 56 wurde später zur Königstraße 114
- ↑ vgl. Fürther Tagblatt vom 10. September 1853; oder Fürther Tagblatt vom 9. Dezember 1854; bzw. Fürther Tagblatt vom 17. Dezember 1856
- ↑ Hierzu siehe unter VIII. Fürther Tagblatt vom 26. April 1854
- ↑ siehe Fürther Tagblatt vom 11. April 1863, ebenso bei der Wahl 1869 - siehe Fürther Tagblatt vom 10. November 1869
- ↑ siehe Fürther Tagblatt vom 20. September 1870
- ↑ siehe [|Fürther Tagblatt]] vom 5. April 1871
- ↑ Fürther Tagblatt vom 23. August 1873; ebenso Fürther Tagblatt vom 1. August 1874.