Georg Hartlöhner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Georg Hartlöhner''' (geb. 17.04.1879 in Retzelfembach; gest. 17.10.1960 in Fürth) war Bäckermeister in Fürth und führte von ca. 1905 bis ca. 1931 die Bäckerei Georg Hartlöhner zunächst in der [[Goethestraße 8]], dann in der [[Karolinenstraße 100]]. Aus gesundheitlichen Gründen musste Hartlöhner die Bäckerei Anfang der 1930er Jahre schließen. Stattdessen übernahm er einen Tabakladen in der [[Nürnberger Straße 69]] und führte diesen noch bis Anfang der 1950er Jahre.
'''Georg Hartlöhner''' (geb. [[17. April]] [[1879]] in [[wikipedia:Retzelfembach|Retzelfembach]]; gest. [[17. Oktober]] [[1960]] in Fürth) war Bäckermeister in Fürth.
Seinen militärischen Grundwehrdienst leistete er vom 06.10.1899 bis 30.09.1900 in Fürth bei dem Königlich Bayrischen 6. Feldartillerie-Regiment im 2. Ersatz-Bataillon als Sanitäter ab. In einer Reserveübung vom 21.04.1901 wurde er zum Sanitätsgefreiten befördert. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Georg Hartlöhner am 29.08.1914 eingezogen und dem Reserve-Lazarett Ingolstadt 2 zugeteilt. Am 21.10.1914 erfolgte die Versetzung zum Königlich Bayerischen 6. Feldartillerie-Regiment, wo er im Reserve-Lazarett Fürth bis zum 27.08.1917 diente.Danach erfolgte die Versetzung zur Fliegerschule 3 in Fürth, wo er als Sanitäter der Bayerischen Flieger-Ersatz-Abteilung Nr. 2 angehörte, aus der die Bayerische Schlachtstaffel 26 hervorging. Ab dem 04.06.1918 befand sich Hartlöhner mit der Bayerischen Schlachtstaffel 26 in Frankreich und nahm an folgenden kämpfen teil:


04.06.1918 – 13.06.1918 Schlacht bei Soissons und Reims
Er führte von ca. 1905 bis ca. 1931 die Bäckerei Georg Hartlöhner zunächst in der [[Goethestraße 8]], dann in der [[Karolinenstraße 100]]. Seine Ehefrau war Anna Barbara Hartlöhner, geb. Schrems (geb. [[25. Juni]] [[1881]] in [[wikipedia:Deberndorf|Deberndorf]]; gest.[[1961]] in Fürth), mit der er insgesamt vier Kinder hatte: Drei Töchter und einen Sohn. Aus gesundheitlichen Gründen musste Hartlöhner die Bäckerei Anfang der 1930er Jahre schließen. Stattdessen übernahm er einen Tabakladen in der [[Nürnberger Straße 69]] und führte diesen als Kaufmann noch bis Anfang der 1950er Jahre. Sein Sohn Dr. med. [[Rudolf Georg Hartlöhner]] eröffnete Ende der 1940er Jahre in der [[Nürnberger Straße 69]] über dem Tabakwarenhandel seines Vaters eine Arztpraxis, wo er als Allgemeinmediziner praktizierte.
14.06.1918 – 28.06.1918 Stellungskampf zwischen Arise und Marne
29.06.1918 – 14.07.1918 Stellungskampf bei Reims
15.07.1918 – 17.07.1918 Angriffsschlacht an der Marne und Champagne
18.07.1918 – 24.07.1918         Verteidigungsschlacht zwischen Soissons und Reims
25.07.1918 – 03.08.1918         Bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle


Aus dem militärischen Dienst wurde Hartlöhner erst am 01.04.1919 entlassen, wo er sich zuletzt im Lazarett Nürnberg aufhielt und anschließend nach Fürth in die Goethestraße 8 zurückkehren konnte. Aus der Ehe zwischen Georg und Barbara (genannt Babette) Hartlöhner entsprangen insgesamt vier Kinder, davon drei Mädchen und ein Sohn.
Georg Hartlöhner leistete seinen militärischen Grundwehrdienst vom 6. Oktober 1899 bis 30. September 1900 in Fürth bei dem [[Königlich Bayerisches 6. Feldartillerie-Regiment „Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien“|königlich bayrischen 6. Feldartillerie-Regiment]] im 2. Ersatz-Bataillon als Sanitäter ab. In einer Reserveübung vom 21. April 1901 wurde er zum Sanitätsgefreiten befördert. Mit dem Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] wurde Hartlöhner am 29. August 1914 eingezogen und dem Reserve-Lazarett Ingolstadt 2 zugeteilt. Am 21. Oktober 1914 erfolgte die Versetzung zum kgl. bayer. 6. Feldartillerie-Regiment, wo er im Reserve-Lazarett Fürth bis zum 27. August 1917 diente. Danach erfolgte die Versetzung zur Fliegerschule 3 in Fürth, wo er als Sanitäter der bayerischen Flieger-Ersatz-Abteilung Nr. 2 angehörte, aus der die bayerische Schlachtstaffel 26 hervorging. Ab dem 4. Juni 1918 befand sich Hartlöhner mit der bayerischen Schlachtstaffel 26 in Frankreich und nahm an folgenden Kämpfen teil:
Ihr Sohn Dr. med [[Rudolf Georg Hartlöhner]] eröffnete ab 1949 in der [[Nürnbergerstraße 69]] über dem Tabakwarenhandel von Georg Hartlöhner eine Arztpraxis, wo er als Allgemeinmediziner praktizierte.
* 4. – 13. Juni 1918: Schlacht bei Soissons und Reims
* 14. – 28. Juni 1918: Stellungskampf zwischen Aisne und Marne<ref>{{Quelle Wikipedia|Schlacht an der Marne (1918)}}</ref>
* 29. Juni – 14. Juli 1918: Stellungskampf bei Reims
* 15. – 17. Juli 1918: Angriffsschlacht an der Marne und Champagne
* 18. – 24. Juli 1918: Verteidigungsschlacht zwischen Soissons und Reims
* 25. Juli – 3. August 1918: Bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle


Aus dem militärischen Dienst wurde Hartlöhner erst am 1. April 1919 entlassen, wo er sich zuletzt im Lazarett Nürnberg aufhielt und anschließend nach Fürth in die Goethestraße 8 zurückkehren konnte.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 18088, 3; 13952, 2; 17994; 18226, 2; 18088, 3; 18214, 1; 20108, 1</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Bäckerei Georg Hartlöhner]]
* [[Bäckerei Georg Hartlöhner]]
* [[Jakobinenecke - Tabak- und Lottoladen]]
* [[Jakobinenecke - Tabak- und Lottoladen]]
* [[Rudolf Georg Hartlöhner]]
* [[Michael Hartlöhner]]
* [[Ludwig Hartlöhner]]
==Einzelnachweise==
<references />


== Bilder ==
== Bilder ==
{{Bilder dieser Person}}
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Aktuelle Version vom 20. September 2024, 09:57 Uhr

Georg Hartlöhner (geb. 17. April 1879 in Retzelfembach; gest. 17. Oktober 1960 in Fürth) war Bäckermeister in Fürth.

Er führte von ca. 1905 bis ca. 1931 die Bäckerei Georg Hartlöhner zunächst in der Goethestraße 8, dann in der Karolinenstraße 100. Seine Ehefrau war Anna Barbara Hartlöhner, geb. Schrems (geb. 25. Juni 1881 in Deberndorf; gest.1961 in Fürth), mit der er insgesamt vier Kinder hatte: Drei Töchter und einen Sohn. Aus gesundheitlichen Gründen musste Hartlöhner die Bäckerei Anfang der 1930er Jahre schließen. Stattdessen übernahm er einen Tabakladen in der Nürnberger Straße 69 und führte diesen als Kaufmann noch bis Anfang der 1950er Jahre. Sein Sohn Dr. med. Rudolf Georg Hartlöhner eröffnete Ende der 1940er Jahre in der Nürnberger Straße 69 über dem Tabakwarenhandel seines Vaters eine Arztpraxis, wo er als Allgemeinmediziner praktizierte.

Georg Hartlöhner leistete seinen militärischen Grundwehrdienst vom 6. Oktober 1899 bis 30. September 1900 in Fürth bei dem königlich bayrischen 6. Feldartillerie-Regiment im 2. Ersatz-Bataillon als Sanitäter ab. In einer Reserveübung vom 21. April 1901 wurde er zum Sanitätsgefreiten befördert. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Hartlöhner am 29. August 1914 eingezogen und dem Reserve-Lazarett Ingolstadt 2 zugeteilt. Am 21. Oktober 1914 erfolgte die Versetzung zum kgl. bayer. 6. Feldartillerie-Regiment, wo er im Reserve-Lazarett Fürth bis zum 27. August 1917 diente. Danach erfolgte die Versetzung zur Fliegerschule 3 in Fürth, wo er als Sanitäter der bayerischen Flieger-Ersatz-Abteilung Nr. 2 angehörte, aus der die bayerische Schlachtstaffel 26 hervorging. Ab dem 4. Juni 1918 befand sich Hartlöhner mit der bayerischen Schlachtstaffel 26 in Frankreich und nahm an folgenden Kämpfen teil:

  • 4. – 13. Juni 1918: Schlacht bei Soissons und Reims
  • 14. – 28. Juni 1918: Stellungskampf zwischen Aisne und Marne[1]
  • 29. Juni – 14. Juli 1918: Stellungskampf bei Reims
  • 15. – 17. Juli 1918: Angriffsschlacht an der Marne und Champagne
  • 18. – 24. Juli 1918: Verteidigungsschlacht zwischen Soissons und Reims
  • 25. Juli – 3. August 1918: Bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle

Aus dem militärischen Dienst wurde Hartlöhner erst am 1. April 1919 entlassen, wo er sich zuletzt im Lazarett Nürnberg aufhielt und anschließend nach Fürth in die Goethestraße 8 zurückkehren konnte.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Artikel Schlacht an der Marne (1918) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
  2. Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 18088, 3; 13952, 2; 17994; 18226, 2; 18088, 3; 18214, 1; 20108, 1

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