Michael Pfeffer: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 17: Zeile 17:
|Funktion bis=2005
|Funktion bis=2005
}}
}}
'''Michael "Mike" Pfeffer''' (geb. [[23. September]] [[1950]] in Braunschweig; gest. [[29. Juni]] [[2005]] in Fürth) war von Beruf [[Patentingenieur]] und wohnte in Fürth bereits seit [[1960]]. Pfeffer war in zweiter Ehe verheiratet, hatte ein Kind und wohnte bis zu seinem Tod in Atzenhof. Von [[1989]] bis [[1991]] war er Vorsitzender der Bündnis 90/Die Grünen in Bayern.
'''Michael "Mike" Pfeffer''' (geb. [[23. September]] [[1950]] in Braunschweig; gest. [[29. Juni]] [[2005]] in Fürth) war von Beruf [[Patentingenieur]] und wohnte in Fürth bereits seit [[1960]]. Pfeffer war in zweiter Ehe verheiratet, hatte ein Kind und wohnte bis zu seinem Tod in Atzenhof. Von [[1989]] bis [[1991]] war er Vorsitzender der Bündnis 90/Die Grünen in Bayern. Pfeffer starb nach kurzer, aber schwerer Krebserkrankung am [[29. Juni]] [[2005]].


== Leben und Wirken ==
Pfeffer besuchte zunächst die [[Grundschule Friedrich-Ebert-Straße|Friedrich-Ebert-Schule]], wechselte anschließend an die [[Grund- und Mittelschule Soldnerstraße|Soldnerschule]] auf der Hardhöhe. Sein Abitur legte er [[1970]] im [[Heinrich-Schliemann-Gymnasium]] ab. Zunächst absolvierte er nach der Schulzeit seinen Zivildienst im damaligen [[Klinikum Fürth|Fürther Stadtkrankenhaus]], hier in der Abteilung Wäscherei und Urologie.
Nach dem Zivildienst nahm er das Studium der Politikwissenschaften in Erlangen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg auf und beendete den Studientgang in Politologie mit einem Magisterabschluss [[1979]]. Alledings entschied sich Pfeffer nach dem Studium zu einer Lehre als Lagerarbeiter und legte [[1982]] die Gesellenprüfung zum Werkzeugmacher ab. Ab [[1983]] arbeitete er in der Patentabteilung eines großen Schreibgeräteherstellers in der Region, ehe er sich später mit einem Patentbüro selbständig machte.
== Politisches Wirken ==
[[1984]] trat Pfeffer den [[Die Grünen|Grünen]] bei. Während seiner Zeit bei der Grünen Partei war er Kreisvorstand in Fürth, aber auch Landesvorstand in Bayern. Er galt als gemäßigter Grüner und zählte sich selbst zum "Flügel" der sog. "Realos" innerhalb der Grünen Partei. Für die Grünen war er von [[1990]] bis zu seinem Tod [[2005]] im [[Stadtrat]]. [[1996]] war er OB-Kandidat für die Grüne Partei zur Kommunalwahl am [[10. März]] [[1996]], gleichzeitig war er der Fraktionsvorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion bis [[2002]]. Für ihn rutschte nach seinem Tod [[Dagmar Svoboda]] (ehem. Orwen) erneut in den [[Stadtrat]]. Die Pflegschaft für Obdachlose und Übergangshäuser übernahm Svoboda vom verstorbenen Pfeffer.  
[[1984]] trat Pfeffer den [[Die Grünen|Grünen]] bei. Während seiner Zeit bei der Grünen Partei war er Kreisvorstand in Fürth, aber auch Landesvorstand in Bayern. Er galt als gemäßigter Grüner und zählte sich selbst zum "Flügel" der sog. "Realos" innerhalb der Grünen Partei. Für die Grünen war er von [[1990]] bis zu seinem Tod [[2005]] im [[Stadtrat]]. [[1996]] war er OB-Kandidat für die Grüne Partei zur Kommunalwahl am [[10. März]] [[1996]], gleichzeitig war er der Fraktionsvorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion bis [[2002]]. Für ihn rutschte nach seinem Tod [[Dagmar Svoboda]] (ehem. Orwen) erneut in den [[Stadtrat]]. Die Pflegschaft für Obdachlose und Übergangshäuser übernahm Svoboda vom verstorbenen Pfeffer.  


In Fürth war er Mitinitiator des Bürgerhauses in [[Atzenhof]]. Pfeffer starb nach kurzer, aber schwerer Krebserkrankung am 29. Juni 2005.
In Fürth war er Mitinitiator des Bürgerhauses in [[Atzenhof]].  


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 21. September 2018, 23:36 Uhr

Michael "Mike" Pfeffer (geb. 23. September 1950 in Braunschweig; gest. 29. Juni 2005 in Fürth) war von Beruf Patentingenieur und wohnte in Fürth bereits seit 1960. Pfeffer war in zweiter Ehe verheiratet, hatte ein Kind und wohnte bis zu seinem Tod in Atzenhof. Von 1989 bis 1991 war er Vorsitzender der Bündnis 90/Die Grünen in Bayern. Pfeffer starb nach kurzer, aber schwerer Krebserkrankung am 29. Juni 2005.

Leben und Wirken

Pfeffer besuchte zunächst die Friedrich-Ebert-Schule, wechselte anschließend an die Soldnerschule auf der Hardhöhe. Sein Abitur legte er 1970 im Heinrich-Schliemann-Gymnasium ab. Zunächst absolvierte er nach der Schulzeit seinen Zivildienst im damaligen Fürther Stadtkrankenhaus, hier in der Abteilung Wäscherei und Urologie.

Nach dem Zivildienst nahm er das Studium der Politikwissenschaften in Erlangen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg auf und beendete den Studientgang in Politologie mit einem Magisterabschluss 1979. Alledings entschied sich Pfeffer nach dem Studium zu einer Lehre als Lagerarbeiter und legte 1982 die Gesellenprüfung zum Werkzeugmacher ab. Ab 1983 arbeitete er in der Patentabteilung eines großen Schreibgeräteherstellers in der Region, ehe er sich später mit einem Patentbüro selbständig machte.

Politisches Wirken

1984 trat Pfeffer den Grünen bei. Während seiner Zeit bei der Grünen Partei war er Kreisvorstand in Fürth, aber auch Landesvorstand in Bayern. Er galt als gemäßigter Grüner und zählte sich selbst zum "Flügel" der sog. "Realos" innerhalb der Grünen Partei. Für die Grünen war er von 1990 bis zu seinem Tod 2005 im Stadtrat. 1996 war er OB-Kandidat für die Grüne Partei zur Kommunalwahl am 10. März 1996, gleichzeitig war er der Fraktionsvorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion bis 2002. Für ihn rutschte nach seinem Tod Dagmar Svoboda (ehem. Orwen) erneut in den Stadtrat. Die Pflegschaft für Obdachlose und Übergangshäuser übernahm Svoboda vom verstorbenen Pfeffer.

In Fürth war er Mitinitiator des Bürgerhauses in Atzenhof.

Siehe auch

Lokalberichterstattung

  • Martin Möller: Mit zwei Kreuzen geht´s am schnellsten - eine Stimme bei der OB-Wahl. In: Fürther Nachrichten vom 9./10. März 1996, S. 93
  • nn: Neues aus dem Stadtrat. In: Fürther Stadtzeitung vom 24. August 2005, Nr. 16, S. 3
  • Dr. Thomas Jung: Nachruf für Michael Pfeffer. In: Stadtzeitung Fürth, 6. Juli 2005, Nr. 13, S. 3

Bilder