Friedrich Lehmus: Unterschied zwischen den Versionen
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==Auszeichnungen== | ==Auszeichnungen und Ehrungen == | ||
* 1871 Verdienstkreuz verliehen von Ludwig II. | * 1871 Verdienstkreuz verliehen von Ludwig II. | ||
* 1873 Preußischer Kronenorden vom deutschen Kaiser | * 1873 Preußischer Kronenorden vom deutschen Kaiser | ||
* 1879 Verleihung des Ehrenkreuz des Ludwigsordens durch Prinzregent Luitpold <ref>siehe [https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/2367750]</ref> | * 1879 Verleihung des Ehrenkreuz des Ludwigsordens durch Prinzregent Luitpold <ref>siehe [https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/2367750]</ref> | ||
Die [[1903]] an der [[Billinganlage]] gelegene [[Lehmusstraße]] wurde nach dem verstorbenen Friedrich Lehmus benannt. | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 30. August 2019, 08:37 Uhr
- Vorname
- Friedrich Theodor Eduard
- Nachname
- Lehmus
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 28. Februar 1806
- Geburtsort
- Rothenburg ob d. T.
- Todesdatum
- 15. März 1890
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Pfarrer, Kirchenrat
- Religion
- evangelisch-lutherisch
Auszeichnung | VerleihungAm | AuszeichnungBemerkung |
---|---|---|
Ehrenkreuz des Ludwigsorden | 1879 | |
Preußischer Kronenorden | 1873 | |
Straßenbenennung | 1902 | |
Verdienstkreuz | 1871 |
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Caroline Heinlein | Ehefrau |
Caroline Lehmus | Tochter |
Charlotte Lehmus, geb. Kühnlein | Mutter |
Christiane Lehmus | Tochter |
Emilie Lehmus | Tochter |
Gottlieb Albrecht Lehmus | Vater |
Marie Lehmus | Tochter |
Mathilde Lehmus | Tochter |
Friedrich Theodor Eduard Lehmus (geb. 28. Februar 1806 in Rothenburg, gest. 15. März 1890 in Fürth) war Pfarrer und Kirchenrat in Fürth.
Leben und Wirken
Lehmus studierte in Erlangen Theologie und ging dann für eineinhalb Jahre nach Berlin. 1834 wurde er nach Fürth berufen - zunächst an die Predigerstelle der Auferstehungskirche. Diese war damals als 5. Pfarrstelle an St. Michael assoziiert. 1837 bekam Lehmus dann die 4. Pfarrstelle von St. Michael. Am 28. April 1864 wurde er schließlich erster Pfarrer der gleichen Kirche.
Am 14. August 1837 eröffnete er in Fürth im Haus Königstraße 110 die "Kinderbewahranstalt", einen der ersten Kindergärten in Deutschland, mit zuerst 30 Kindern. Lediglich in Straubing (1780), Nürnberg (1831), Ansbach (1832), Burgfarrnbach (1832), sowie in Ansbach (1834) und Bayreuth (1835) wurden vorher ähnliche Kinderbewahranstalten eröffnet, die aus heutiger Sicht einem Kindergarten ähnelten.[1] Außerdem gründete er das Carolinenstift, in dem Witwen und Jungfrauen, welche das 50. Lebensjahr überschritten hatten, Aufnahme fanden.
Auf seine Anregung und unter seiner Leitung wurde ein Armen- und Krankenverein für die Kirchengemeinde Fürth ins Leben gerufen. In den Kriegen 1866 und 1870 wirkte er als Vorstand der evangelischen Felddiakonie und nahm Verwundete und Kranke im Pfarrhaus auf. Dafür erhielt er von Ludwig II. 1871 das Verdienstkreuz und vom deutschen Kaiser 1873 den preußischen Kronenorden.
1851 bis 1865 wirkte er als Religionslehrer an der Königlichen Gewerbe- und Handelsschule.
In Fürth lernte er seine Frau Caroline Heinlein (geb. 1817, gest. 1891) kennen. Mit ihr hatte er sechs Töchter, darunter war als dritte Emilie Lehmus, die erste deutsche Medizinstudentin.
Auszeichnungen und Ehrungen
- 1871 Verdienstkreuz verliehen von Ludwig II.
- 1873 Preußischer Kronenorden vom deutschen Kaiser
- 1879 Verleihung des Ehrenkreuz des Ludwigsordens durch Prinzregent Luitpold [2]
Die 1903 an der Billinganlage gelegene Lehmusstraße wurde nach dem verstorbenen Friedrich Lehmus benannt.
Siehe auch
Weblinks
- Friedrich Lehmus (Wikipedia)