Käppnersteg: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Käppnersteg A0577.jpg|mini|left|Käppnersteg, ca. 1937]]Die erste Brücke an dieser Stelle war eine Stahlbeton-Bogenkonstruktion aus dem Jahr [[1911]] nach Plänen der [[Gebrüder Rank]]. In der Mitte schmückte ein Jugendstil-Turmhäuschen den Steg. Zwei Bänke im Innern luden zum Ausruhen ein. Wieder einmal hatte der [[Verschönerungsverein Fürth|Verschönerungsverein]] die Stadt in ihrem Bestreben unterstützt, der Fürther Bevölkerung Gutes zu tun, indem er den Bau des Steges in die Wege leitete. Nachdem zu Baubeginn der Kassier des Vereins, Drechslermeister und [[Magistrat]] [[Paul Käppner]] (geb. [[1842]]) verstorben war, hatte man auch gleich einen Namen für diesen Steg. Der schmucke Steg in der idyllischen Tallandschaft zog Dichter und Fotografen gleichermaßen an.  
[[Datei:Käppnersteg A0577.jpg|mini|left|Käppnersteg, ca. 1937]]Die erste Brücke an dieser Stelle war eine Stahlbeton-Bogenkonstruktion aus dem Jahr [[1911]]. Der Entwurf stammte vom Fürther [[Stadtbaurat]] [[Otto Holzer]], die Bauausführung hatte die Firma [[Gebrüder Rank]] in München. In der Mitte schmückte ein Jugendstil-Turmhäuschen den Steg. Zwei Bänke im Innern luden zum Ausruhen ein. Wieder einmal hatte der [[Verschönerungsverein Fürth|Verschönerungsverein]] die Stadt in ihrem Bestreben unterstützt, der Fürther Bevölkerung Gutes zu tun, indem er den Bau des Steges in die Wege leitete. Da zu Baubeginn der Kassier des Vereins, Drechslermeister und [[Magistrat]]rat [[Paul Käppner]] (geb. [[1842]]) verstorben war, hatte man auch gleich einen Namen für diesen Steg. Der schmucke Steg in der idyllischen Tallandschaft zog Dichter und Fotografen gleichermaßen an.  


Aufgrund der wohl vermeintlich großen strategischen Bedeutung dieses etwa 2 m breiten Steges wurde der Steg am [[12. April]] [[1945]] gesprengt und fiel in die Rednitzfluten und deckte so den Rückzug der deutschen Truppen. Bald danach schlug man flussaufwärts einen hölzernen Notsteg über die [[Rednitz]]. Als eines der ersten Bauvorhaben des neuen [[Stadtrat]]es errichtete man [[1947]] für DM 29.000 den nächsten Steg. Die Holzkonstruktion erhob sich auf einer Länge von 25 m bis zu 4,5 m über dem Fluss und nutzte die noch vorhandenen Widerlager.  
Aufgrund der wohl vermeintlich großen strategischen Bedeutung dieses etwa 2 m breiten Steges wurde er am [[12. April]] [[1945]] von der deutschen Wehrmacht gesprengt und fiel in die Rednitzfluten. Danach schlug man flussaufwärts einen hölzernen Notsteg über die [[Rednitz]]. Als eines der ersten Bauvorhaben des neuen [[Stadtrat]]es errichtete man [[1947]] für DM 29.000 den nächsten Steg. Die Holzkonstruktion erhob sich auf einer Länge von 25 m bis zu 4,5 m über dem Fluss und nutzte die noch vorhandenen Widerlager.  


Im Jahr [[1988]] wurden morsche Dielen ausgewechselt und ein neuer Asphaltbelag aufgetragen. [[2005]] wurde der jetzige Käppnersteg als 450.000 € teure, moderne Stahlbogenkonstruktion errichtet.
Im Jahr [[1988]] wurden morsche Dielen ausgewechselt und ein neuer Asphaltbelag aufgetragen. [[2005]] wurde der jetzige Käppnersteg als 450.000 € teure, moderne Stahlbogenkonstruktion errichtet.
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==Literatur==
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Version vom 11. Februar 2021, 12:30 Uhr

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Der Käppnersteg von Westen aus gesehen, 2019

Der Käppnersteg ist eine Fuß- und Radwegbrücke über die Rednitz. Er überquert die Rednitz in der Nähe der Kapellenruh und verbindet so die Schwand und das "Eigene Heim" mit der Fürther Altstadt.


Geschichte

Käppnersteg, ca. 1937

Die erste Brücke an dieser Stelle war eine Stahlbeton-Bogenkonstruktion aus dem Jahr 1911. Der Entwurf stammte vom Fürther Stadtbaurat Otto Holzer, die Bauausführung hatte die Firma Gebrüder Rank in München. In der Mitte schmückte ein Jugendstil-Turmhäuschen den Steg. Zwei Bänke im Innern luden zum Ausruhen ein. Wieder einmal hatte der Verschönerungsverein die Stadt in ihrem Bestreben unterstützt, der Fürther Bevölkerung Gutes zu tun, indem er den Bau des Steges in die Wege leitete. Da zu Baubeginn der Kassier des Vereins, Drechslermeister und Magistratrat Paul Käppner (geb. 1842) verstorben war, hatte man auch gleich einen Namen für diesen Steg. Der schmucke Steg in der idyllischen Tallandschaft zog Dichter und Fotografen gleichermaßen an.

Aufgrund der wohl vermeintlich großen strategischen Bedeutung dieses etwa 2 m breiten Steges wurde er am 12. April 1945 von der deutschen Wehrmacht gesprengt und fiel in die Rednitzfluten. Danach schlug man flussaufwärts einen hölzernen Notsteg über die Rednitz. Als eines der ersten Bauvorhaben des neuen Stadtrates errichtete man 1947 für DM 29.000 den nächsten Steg. Die Holzkonstruktion erhob sich auf einer Länge von 25 m bis zu 4,5 m über dem Fluss und nutzte die noch vorhandenen Widerlager.

Im Jahr 1988 wurden morsche Dielen ausgewechselt und ein neuer Asphaltbelag aufgetragen. 2005 wurde der jetzige Käppnersteg als 450.000 € teure, moderne Stahlbogenkonstruktion errichtet.

Literatur

Siehe auch

Bilder