Rudolf-Breitscheid-Straße 17: Unterschied zwischen den Versionen

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Das sechsgeschossige Gebäude mit Walmdach wurde [[1955]] nach dem [[2. Weltkrieg]] erbaut. Die Lücke war durch Kriegsschäden entstanden, sodass der [[Bauverein Fürth e.G.|Bauverein Fürth eG]] [[1955]] die Lücke wieder schloss. Aus dem Adressbuch der Stadt Fürth aus dem Jahr [[1956]] geht hervor, dass der erste Mieter im Erdgeschoss [[August Dengler]] mit der Eier-, Butter- und Honighandlung war. Heute (Stand Jan. 2021) befinden sich im Erdgeschoss das Juweliergeschäft "[[Design Schmiede]]" von [[Thomas Riedel]] und ein Versicherungsverein.  
Das sechsgeschossige Gebäude mit Walmdach wurde [[1955]] nach dem [[2. Weltkrieg]] erbaut. Die Lücke war durch Kriegsschäden entstanden, sodass der [[Bauverein Fürth e.G.|Bauverein Fürth eG]] [[1955]] die Lücke wieder schloss. Aus dem Adressbuch der Stadt Fürth aus dem Jahr [[1956]] geht hervor, dass der erste Mieter im Erdgeschoss [[August Dengler]] mit der Eier-, Butter- und Honighandlung war. Heute (Stand Jan. 2021) befinden sich im Erdgeschoss das Juweliergeschäft "[[Design Schmiede]]" von [[Thomas Riedel]] und ein Versicherungsverein.  


An der westlichen Fassadenseite befand sich ein Kunstwerk der Fürther Künstlerin [[Gudrun Kunstmann]]. Hierzu wurden zunächst verschiedene Farbschichten als Fassadenputz aufgetragen, die anschließend nacheinander wieder zum Teil entfernt wurden, sodass anschließend ein sog. [[Nachkriegskunst|Sgraffito]] als Kunstwerk mit abstrakten Formen und Linien entstand. In den frühen 1990er Jahren wurde das Gebäude saniert, so auch die Fassade. Dabei muss wohl das Kunstwerk "verschwunden" sein.<ref>Ingrid Baier: Die Bildhauerin Gudrun Kunstmann. Schriftenreihe des Stadtarchivs und Stadtmuseums Fürth, 2019, S. 67 f.</ref> Heute ziert der Teil, an dem das Kunstwerk war, ein hellgrüner Anstrich die Fassade.
An der westlichen Fassadenseite befand sich ein Kunstwerk der Fürther Künstlerin [[Gudrun Kunstmann]]. Hierzu wurden zunächst verschiedene Farbschichten als Fassadenputz aufgetragen, die anschließend nacheinander wieder zum Teil entfernt wurden, sodass anschließend ein sog. [[Nachkriegskunst|Sgraffito]] als Kunstwerk mit abstrakten Formen und Linien entstand.<ref>Ingrid Baier: Die Bildhauerin Gudrun Kunstmann. Schriftenreihe des Stadtarchivs und Stadtmuseums Fürth, 2019, S. 67 f.</ref> In den Fürther Nachrichten war am [[30. Dezember]] [[1959]] zu lesen, dass die Fürther Bevölkerung mit den bunten Flächen wenig anfangen konnten und man so etwas in Fürth eher nicht gewohnt sei.<ref>Stadtarchiv Fürth, Biografische Sammlung Kunstmann</ref>
 
In den frühen 1990er Jahren wurde das Gebäude saniert, so auch die Fassade. Dabei muss wohl das Kunstwerk "verschwunden" sein. Heute ziert der Teil, an dem das Kunstwerk war, ein hellgrüner Anstrich die Fassade.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 2. Februar 2021, 09:51 Uhr

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Rudolf-Breitscheid-Straße 17, an der linken Seite befand sich ein Sgraffito der Fürther Künstlerin Gudrun Kunstmann (jetzt grüner Farbanstrich), April 2019
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Objekt
Wohn-, Geschäftshaus
Baujahr
1955
Bauherr
Bauverein Fürth eG
Geokoordinate
49° 28' 19.18" N, 10° 59' 34.19" E

Das sechsgeschossige Gebäude mit Walmdach wurde 1955 nach dem 2. Weltkrieg erbaut. Die Lücke war durch Kriegsschäden entstanden, sodass der Bauverein Fürth eG 1955 die Lücke wieder schloss. Aus dem Adressbuch der Stadt Fürth aus dem Jahr 1956 geht hervor, dass der erste Mieter im Erdgeschoss August Dengler mit der Eier-, Butter- und Honighandlung war. Heute (Stand Jan. 2021) befinden sich im Erdgeschoss das Juweliergeschäft "Design Schmiede" von Thomas Riedel und ein Versicherungsverein.

An der westlichen Fassadenseite befand sich ein Kunstwerk der Fürther Künstlerin Gudrun Kunstmann. Hierzu wurden zunächst verschiedene Farbschichten als Fassadenputz aufgetragen, die anschließend nacheinander wieder zum Teil entfernt wurden, sodass anschließend ein sog. Sgraffito als Kunstwerk mit abstrakten Formen und Linien entstand.[1] In den Fürther Nachrichten war am 30. Dezember 1959 zu lesen, dass die Fürther Bevölkerung mit den bunten Flächen wenig anfangen konnten und man so etwas in Fürth eher nicht gewohnt sei.[2]

In den frühen 1990er Jahren wurde das Gebäude saniert, so auch die Fassade. Dabei muss wohl das Kunstwerk "verschwunden" sein. Heute ziert der Teil, an dem das Kunstwerk war, ein hellgrüner Anstrich die Fassade.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Ingrid Baier: Die Bildhauerin Gudrun Kunstmann. Schriftenreihe des Stadtarchivs und Stadtmuseums Fürth, 2019, S. 67 f.
  2. Stadtarchiv Fürth, Biografische Sammlung Kunstmann

Bilder