Johann Georg Schmidt: Unterschied zwischen den Versionen

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Er kam als erstgeborener Sohn des Zimmergesellen Johann Georg Schmidt (1766–1845) und seiner Ehefrau Barbara, geborene Engelhardt (1770–1833), einer „Tabakmacherstochter“ aus [[wikipedia:Großgründlach|Gründlach]], im Schnieglinger Haus Nr. 24 zur Welt. Taufpate war Johann Georg Ruttenstein, Oberknecht der Schnieglinger Mühle.
Er kam als erstgeborener Sohn des Zimmergesellen Johann Georg Schmidt (1766–1845) und seiner Ehefrau Barbara, geborene Engelhardt (1770–1833), einer „Tabakmacherstochter“ aus [[wikipedia:Großgründlach|Gründlach]], im Schnieglinger Haus Nr. 24 zur Welt. Taufpate war Johann Georg Ruttenstein, Oberknecht der Schnieglinger Mühle.


Als die Eltern am 13. September 1801 in der [[Kirche St. Peter und Paul]] zu Poppenreuth getraut wurden<ref>Kirchenbücher St. Peter und Paul Poppenreuth, Trauungen 1754–1815, S. 210</ref>, war der Vater noch „Mousquetier“ im kgl. preußischen Infanterieregiment  [[wikipedia:Friedrich Gottlieb von Laurens|von Laurens]] in der Compagnie des Obristen von Schack<ref>Anmerkung: Auch der Fürther Zimmermeister [[Simon Roth]] war Musketier bei von Schack; es kann daher vermutet werden, dass sich Johann Georg Schmidt sen. und Simon Roth bereits aus  ihrer Militärdienstzeit kannten.</ref>, sodass dieser zur Heirat neben dem Trauscheins des Regiments noch ein Attest vom Feldpredigeramt beibrachte.  
Als die Eltern am 13. September 1801 in der [[Kirche St. Peter und Paul]] zu Poppenreuth getraut wurden<ref>Kirchenbücher St. Peter und Paul Poppenreuth, Trauungen 1754–1815, S. 210</ref>, war der Vater noch „Mousquetier“ im kgl. preußischen Infanterieregiment  [[wikipedia:Friedrich Gottlieb von Laurens|von Laurens]] in der Compagnie des Obristen von Schack<ref>Anmerkung: Auch der Fürther Zimmermeister [[Simon Roth]] war Musketier bei von Schack; es kann daher vermutet werden, dass sich Johann Georg Schmidt sen. und Simon Roth bereits aus  ihrer Militärdienstzeit kannten.</ref>, sodass dieser zur Heirat neben dem Trauschein des Regiments noch ein Attest vom Feldpredigeramt beibrachte.  


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Version vom 12. Juli 2022, 08:37 Uhr

Johann Georg Schmidt (geb. 6. November 1802 in Schniegling[1], gest. 30. Oktober 1876 in Fürth[2]) war ein namhafter Fürther Zimmermeister, der auch als Architekt wirkte.

Leben

Er kam als erstgeborener Sohn des Zimmergesellen Johann Georg Schmidt (1766–1845) und seiner Ehefrau Barbara, geborene Engelhardt (1770–1833), einer „Tabakmacherstochter“ aus Gründlach, im Schnieglinger Haus Nr. 24 zur Welt. Taufpate war Johann Georg Ruttenstein, Oberknecht der Schnieglinger Mühle.

Als die Eltern am 13. September 1801 in der Kirche St. Peter und Paul zu Poppenreuth getraut wurden[3], war der Vater noch „Mousquetier“ im kgl. preußischen Infanterieregiment von Laurens in der Compagnie des Obristen von Schack[4], sodass dieser zur Heirat neben dem Trauschein des Regiments noch ein Attest vom Feldpredigeramt beibrachte.

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Sein Vater, der Schnieglinger Zimmergeselle Johann Georg Schmidt sen., starb am 28. November 1845 in Fürth.[5][6]

Werke

Werke als Architekt

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
Hallstraße 6WohnhausJohann Georg Schmidt
Johann Michael Zink
Johann Leonhard Sieglin1836D-5-63-000-378Klassizismus
Helmstraße 6WohnhausJohann Georg Schmidt1857D-5-63-000-403Klassizismus

Werke als Bauherr

 ObjektBauherrArchitektBaujahrAkten-Nr.Baustil
Friedrichstraße 5; Fürther Freiheit 2aWohn- und Geschäftshaus in EcklageJohann Georg SchmidtFriedrich Schmidt
Andreas Schulz
1838D-5-63-000-264Klassizismus
Friedrichstraße 7Wohnhaus mit Gaststätte, ehemals Humbser-BräuJohann Georg SchmidtFriedrich Schmidt1843D-5-63-000-266Neubarock
Friedrichstraße 9Wohn- und GeschäftshausJohann Georg SchmidtKonrad Jordan1850D-5-63-000-268Neurenaissance

Außerdem war er an der Bauausführung der Wohnhäuser Friedrichstraße 17 und Friedrichstraße 19 beteiligt.[7]

Einzelnachweise

  1. Kirchenbücher St. Peter und Paul Poppenreuth, Taufen 1776–1804, S. 255
  2. Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1876–1883, S. 34
  3. Kirchenbücher St. Peter und Paul Poppenreuth, Trauungen 1754–1815, S. 210
  4. Anmerkung: Auch der Fürther Zimmermeister Simon Roth war Musketier bei von Schack; es kann daher vermutet werden, dass sich Johann Georg Schmidt sen. und Simon Roth bereits aus ihrer Militärdienstzeit kannten.
  5. Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1842–1850, S. 144
  6. "Fürther Tagblatt", 29.11.1845
  7. nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 116

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