Parkhotel: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Parkhotel Fürth''' (vormals "''Hotel National''"; [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] 15) war ein traditionsreiches Hotel mit 67 Zimmern am Rande der [[Fürther Freiheit]]. Bis zur Schließung am [[30. September]] [[2010]] warb das Parkhotel mit dem Slogan: ''Das kleine Grand-Hotel im Herzen von Fürth''. Im Erdgeschoss befand sich seit [[1975]] eine Fastfood-Filiale von McDonald's, die nach 37 Jahren am [[1. September]] [[2012]] für immer ihre Pforten schloss.<ref>Johannes Alles: Das Ende einer Fastfood-Ära. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 6. September 2012 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/das-ende-einer-fastfood-ara-1.2331347 online abrufbar]</ref>
Das '''Parkhotel Fürth''' (vormals "''Hotel National''"; [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] 15) war ein traditionsreiches Hotel mit 67 Zimmern am Rande der [[Fürther Freiheit]]. Bis zur Schließung am [[30. September]] [[2010]] warb das Parkhotel mit dem Slogan: ''Das kleine Grand-Hotel im Herzen von Fürth''. Im Erdgeschoss befand sich seit [[1975]] eine Fastfood-Filiale von McDonald's, die nach 37 Jahren am [[1. September]] [[2012]] für immer ihre Pforten schloss.<ref>Johannes Alles: Das Ende einer Fastfood-Ära. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 6. September 2012 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/das-ende-einer-fastfood-ara-1.2331347 online abrufbar]</ref> Zuvor befand sich an dieser Stelle ein Kino.


Der Erhalt des Parkhotels und seines [[Festsaal (Parkhotel)|Festsaals]] war Gegenstand eines Bürgerbegehrens, welches der Verein [[Wir sind Fürth]] am [[24. Januar]] [[2013]] startete. Diese Bürgeraktion blieb jedoch ohne Erfolg. Für das Bauprojekt [[Neue Mitte II]] wurde das Parkhotel ab [[31. Juli]] [[2013]] vollständig abgetragen.
Der Erhalt des Parkhotels und seines [[Festsaal (Parkhotel)|Festsaals]] war Gegenstand eines Bürgerbegehrens, welches der Verein [[Wir sind Fürth]] am [[24. Januar]] [[2013]] startete. Diese Bürgeraktion blieb jedoch ohne Erfolg. Für das Bauprojekt [[Neue Mitte II]] wurde das Parkhotel ab [[31. Juli]] [[2013]] vollständig abgetragen.
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Ursprünglich stand hier das "[[Hotel Andrä]]", das von einer Hotelaktiengesellschaft aufgekauft und für einen Neubau abgerissen wurde. Die Aktiengesellschaft erließ [[1886]] ein "Preisausschreiben für Pläne zur Herstellung eines Hotels".<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 653</ref>
Das [[1888]] erbaute "[[Hotel National]]" wurde als ein historistischer Sandsteinbau mit einem dominierenden Eckturm ausgeführt; die Baukosten lagen bei 825.000 Mark. Erbauer des Gebäudes war [[Fritz Walter]], einer der ersten [[Architekt|Architekten]] Fürths. Am [[21. April]] [[1913]] wurde es für 435.600 Mark versteigert, der Zuschlag ging an Joh. Kasp. Kämpf aus [[Nürnberg]]. Nach einem vollständigen Umbau führte es seit seiner Neueröffnung am [[2. Oktober]] [[1913]] den Namen "Parkhotel". Im Erdgeschoss wurde ein Laden mit großen Schaufenstern eingerichtet (zunächst Pelzwarengeschäft Gebr. Baur aus der Gustavstraße).<ref>[[Paul Rieß]]: Chronik der Stadt Fürth 1913</ref>


Nach einem Bombentreffer am [[21. Februar]] [[1945]] brannte das Gebäude bis zum zweiten Stock nieder. Die [[Fürther Nachrichten]] berichteten am [[13. Januar]] [[1953]] über den bevorstehenden großen Umbau. Im Buch „Denkmäler in Bayern, Stadt Fürth“, steht auf Seite 144: „…''ist durch Modernisierung und Aufstockung ([[1953]] – [[1955]]) so stark verändert worden, daß nur noch das Rückgebäude mit ehem. [[Festsaal (Parkhotel)|Festsaal]] im 1. Stock Denkmaleigenschaft besitzt''.“ Bei dem, durch den [[Stadtrat]] genehmigten, Umbau wurde das Gebäude [[1953]]/54 um zwei Geschosse erhöht (hatte somit 50 neue Zimmer und 20 Bäder), das Restaurant in den 1. Stock verlegt und unten das „Bambi“ Kino eingerichtet (eröffnet am [[4. April]] [[1953]] als drittes Kino im Hotel, 182 Sitzplätze). [[1956]] wurde das Gebäude nach mehrmaliger Mahnung der städtischen Bauaufsicht verputzt.
Ursprünglich stand hier ein 1829 erstelltes Gebäude mit dem "[[Hotel Andrä]]" bzw. das gut besuchte "Hotel zur Eisenbahn" aus dem Jahr 1837, das von einer Hotelaktiengesellschaft von den ursprünglichen Eigentümer Familie Reindel aufgekauft und für einen Neubau abgerissen wurde. Die Aktiengesellschaft erließ [[1886]] ein "Preisausschreiben für Pläne zur Herstellung eines Hotels".<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 653</ref>
 
Das [[1888]] erbaute "[[Hotel National]]" wurde als ein historistischer Sandsteinbau mit einem dominierenden Eckturm ausgeführt. Der damals modernste Hotelbau in Fürth hatte einen Festsaal mit Empore und Bühne im I. Stock und erstreckte sich bis zur Moststraße. Die Baukosten beliefen sich auf 825.000 Mark. Erbauer des Gebäudes war [[Fritz Walter]], einer der ersten [[Architekt|Architekten]] Fürths. Am [[21. April]] [[1913]] wurde es für 435.600 Mark versteigert, der Zuschlag ging an Joh. Kasp. Kämpf aus [[Nürnberg]]. Nach einem vollständigen Umbau führte es seit seiner Neueröffnung am [[2. Oktober]] [[1913]] den Namen "Parkhotel". Im Erdgeschoss wurde ein Laden mit großen Schaufenstern eingerichtet (zunächst Pelzwarengeschäft Gebr. Baur aus der Gustavstraße).<ref>[[Paul Rieß]]: Chronik der Stadt Fürth 1913</ref>
 
Bereits 1913 wurde im Erdgeschoss das "Lu-Li" (Luitpold-Lichtspiele) Kino eingebaut. Ab 1943 entstand ein weiteres Kino im Gebäude, die sog. "Park-Lichtspiele" sowie ab 1949 im 1. Obergeschoß über den Park-Lichtspielen das "Admiral-Theater". Nach einem Bombentreffer am [[21. Februar]] [[1945]] brannte das Gebäude bis zum zweiten Stock nieder. Die [[Fürther Nachrichten]] berichteten am [[13. Januar]] [[1953]] über den bevorstehenden großen Umbau. Im Buch „Denkmäler in Bayern, Stadt Fürth“, steht auf Seite 144: „…''ist durch Modernisierung und Aufstockung ([[1953]] – [[1955]]) so stark verändert worden, daß nur noch das Rückgebäude mit ehem. [[Festsaal (Parkhotel)|Festsaal]] im 1. Stock Denkmaleigenschaft besitzt''.“ Bei dem, durch den [[Stadtrat]] genehmigten, Umbau wurde das Gebäude [[1953]]/54 im Auftrag des Betreibers (Erwin Voelter) um zwei Geschosse erhöht (hatte somit 50 neue Zimmer und 20 Bäder), das Restaurant in den 1. Stock verlegt und im Erdgeschoss das „Bambi“ Kino eingerichtet (eröffnet am [[4. April]] [[1953]] als drittes Kino im Hotel, 182 Sitzplätze). [[1956]] wurde das Gebäude nach mehrmaliger Mahnung der städtischen Bauaufsicht verputzt. Der Betrieb der Kinos wurde 1974/75 eingestellt, später kam an Stelle dessen das Fastfoodrestaurant McDonald's.  


Besonders schön war der zur [[Moststraße]] gelegene [[Festsaal (Parkhotel)|Festsaal]] im ersten Stock. Dieser zeitweise als Kino genutzte Saal war bis in die Gegenwart noch weitgehend erhalten, wurde jedoch im Inneren mehrfach verändert (Einzug von Zwischendecken) und zuletzt als Lagerraum genutzt. Im Zuge der Neubebauung für die "[[Neue Mitte I]]" sollte der Saal (nach vorherigem Abbruch) rekonstruiert werden und Platz für Gastronomie bieten.
Besonders schön war der zur [[Moststraße]] gelegene [[Festsaal (Parkhotel)|Festsaal]] im ersten Stock. Dieser zeitweise als Kino genutzte Saal war bis in die Gegenwart noch weitgehend erhalten, wurde jedoch im Inneren mehrfach verändert (Einzug von Zwischendecken) und zuletzt als Lagerraum genutzt. Im Zuge der Neubebauung für die "[[Neue Mitte I]]" sollte der Saal (nach vorherigem Abbruch) rekonstruiert werden und Platz für Gastronomie bieten.
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Zum [[30. September]] [[2010]] wurde das Parkhotel geschlossen und Ende [[2010]] an die Stadt Fürth verkauft, die es anschließend an den Investor des neuen Einkaufsschwerpunkts weiterveräußerte. Widerstand gegen den drohenden Abriss leisteten die Bürgerinitiative "Eine bessere Mitte für Fürth"<ref>Bürgerinitiative "Eine bessere Mitte für Fürth" [http://www.bessere-mitte-fuerth.de Internetseite]</ref> und vor allem der Verein [[Wir sind Fürth]], der eine Einbeziehung des historischen Hotelbaus in das Einkaufszentrum forderte und mit diesem Ziel im Januar [[2013]] ein Bürgerbegehren initiierte, aber letztlich ohne Erfolg blieb. An Stelle des Parkhotels entstand in den Jahren 2014/2015 ein Neubau.
Zum [[30. September]] [[2010]] wurde das Parkhotel geschlossen und Ende [[2010]] an die Stadt Fürth verkauft, die es anschließend an den Investor des neuen Einkaufsschwerpunkts weiterveräußerte. Widerstand gegen den drohenden Abriss leisteten die Bürgerinitiative "Eine bessere Mitte für Fürth"<ref>Bürgerinitiative "Eine bessere Mitte für Fürth" [http://www.bessere-mitte-fuerth.de Internetseite]</ref> und vor allem der Verein [[Wir sind Fürth]], der eine Einbeziehung des historischen Hotelbaus in das Einkaufszentrum forderte und mit diesem Ziel im Januar [[2013]] ein Bürgerbegehren initiierte, aber letztlich ohne Erfolg blieb. An Stelle des Parkhotels entstand in den Jahren 2014/2015 ein Neubau.
Hier noch eine kurze Zusammenfassung:
Das »Parkhotel«, Rudolf-Breitscheid-Straße 15, entstand aus dem „Hotel National“. Dieses hatte 1888 das gut besuchte „Hotel zur Eisenbahn“ aus 1837 (im Gebäude aus 1829) der Familie Reindel an der Ecke zur Friedrichstraße ersetzt. Der damals modernste Hotelbau in Fürth hatte einen Festsaal mit Empore und Bühne im I. Stock. Er lag rückwärts bis zur Moststraße; 1950 als Kino umgebaut. Im Erdgeschoss war schon 1913 ein Kino eingebaut worden, das »Lu-Li« (Luitpold-Lichtspiele). Zum späteren »Park-Lichtspiele« und ab 1943/1949 »Admiral-Theater« (im I. Stock über den Park-Lichtspielen) kam 1953 ein drittes kleineres Kino hinzu, das Bambi als Aktualitätenkino. Ihr Betrieb wurde 1974/75 eingestellt. Später gab es darin das MacDonalds.
1953 gab es die Aufstockung auf 6 Stockwerke und Umbauten sowohl innen wie außen durch den Eigentümer Erwin Voelter. Die Sandsteinfassade wurde maisgelb verputzt. Die beiden oberen Stockwerke waren 1945 nach einem Bombentreffer (Fliegerbombe) im Februar abgebrannt. Ende September 2010 schloss das Hotel nach 122 Betriebsjahren.
Abgebrochen wurden vom Bauherrn MIB (Berlin/Leipzig) ab 2013 die leerstehenden Bauten der Rudolf-Breitscheid-Straße ab Hallstraße bis zur Friedrichstraße, das ehemalige Modehaus Fiedler und das Park-Hotel mit Supermarkt und Schnell-Imbiss an der Ecke. Außerdem gegenüber das City-Kinocenter.
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== »Zeitverschiebung« ==
== »Zeitverschiebung« ==

Version vom 19. August 2022, 11:53 Uhr

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Rechts im Bild das Hotel National - späteres Parkhotel an der Rudolf-Breitscheid-Straße, damals noch Weinstraße genannt.
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Das Parkhotel Fürth (vormals "Hotel National"; Rudolf-Breitscheid-Straße 15) war ein traditionsreiches Hotel mit 67 Zimmern am Rande der Fürther Freiheit. Bis zur Schließung am 30. September 2010 warb das Parkhotel mit dem Slogan: Das kleine Grand-Hotel im Herzen von Fürth. Im Erdgeschoss befand sich seit 1975 eine Fastfood-Filiale von McDonald's, die nach 37 Jahren am 1. September 2012 für immer ihre Pforten schloss.[1] Zuvor befand sich an dieser Stelle ein Kino.

Der Erhalt des Parkhotels und seines Festsaals war Gegenstand eines Bürgerbegehrens, welches der Verein Wir sind Fürth am 24. Januar 2013 startete. Diese Bürgeraktion blieb jedoch ohne Erfolg. Für das Bauprojekt Neue Mitte II wurde das Parkhotel ab 31. Juli 2013 vollständig abgetragen.


Geschichte

Bauarbeiten am Parkhotel, ca. 1952
Saal des Parkhotels beim Kanaltag 1915, Gast war auch Ludwig III.

Ursprünglich stand hier ein 1829 erstelltes Gebäude mit dem "Hotel Andrä" bzw. das gut besuchte "Hotel zur Eisenbahn" aus dem Jahr 1837, das von einer Hotelaktiengesellschaft von den ursprünglichen Eigentümer Familie Reindel aufgekauft und für einen Neubau abgerissen wurde. Die Aktiengesellschaft erließ 1886 ein "Preisausschreiben für Pläne zur Herstellung eines Hotels".[2]

Das 1888 erbaute "Hotel National" wurde als ein historistischer Sandsteinbau mit einem dominierenden Eckturm ausgeführt. Der damals modernste Hotelbau in Fürth hatte einen Festsaal mit Empore und Bühne im I. Stock und erstreckte sich bis zur Moststraße. Die Baukosten beliefen sich auf 825.000 Mark. Erbauer des Gebäudes war Fritz Walter, einer der ersten Architekten Fürths. Am 21. April 1913 wurde es für 435.600 Mark versteigert, der Zuschlag ging an Joh. Kasp. Kämpf aus Nürnberg. Nach einem vollständigen Umbau führte es seit seiner Neueröffnung am 2. Oktober 1913 den Namen "Parkhotel". Im Erdgeschoss wurde ein Laden mit großen Schaufenstern eingerichtet (zunächst Pelzwarengeschäft Gebr. Baur aus der Gustavstraße).[3]

Bereits 1913 wurde im Erdgeschoss das "Lu-Li" (Luitpold-Lichtspiele) Kino eingebaut. Ab 1943 entstand ein weiteres Kino im Gebäude, die sog. "Park-Lichtspiele" sowie ab 1949 im 1. Obergeschoß über den Park-Lichtspielen das "Admiral-Theater". Nach einem Bombentreffer am 21. Februar 1945 brannte das Gebäude bis zum zweiten Stock nieder. Die Fürther Nachrichten berichteten am 13. Januar 1953 über den bevorstehenden großen Umbau. Im Buch „Denkmäler in Bayern, Stadt Fürth“, steht auf Seite 144: „…ist durch Modernisierung und Aufstockung (19531955) so stark verändert worden, daß nur noch das Rückgebäude mit ehem. Festsaal im 1. Stock Denkmaleigenschaft besitzt.“ Bei dem, durch den Stadtrat genehmigten, Umbau wurde das Gebäude 1953/54 im Auftrag des Betreibers (Erwin Voelter) um zwei Geschosse erhöht (hatte somit 50 neue Zimmer und 20 Bäder), das Restaurant in den 1. Stock verlegt und im Erdgeschoss das „Bambi“ Kino eingerichtet (eröffnet am 4. April 1953 als drittes Kino im Hotel, 182 Sitzplätze). 1956 wurde das Gebäude nach mehrmaliger Mahnung der städtischen Bauaufsicht verputzt. Der Betrieb der Kinos wurde 1974/75 eingestellt, später kam an Stelle dessen das Fastfoodrestaurant McDonald's.

Besonders schön war der zur Moststraße gelegene Festsaal im ersten Stock. Dieser zeitweise als Kino genutzte Saal war bis in die Gegenwart noch weitgehend erhalten, wurde jedoch im Inneren mehrfach verändert (Einzug von Zwischendecken) und zuletzt als Lagerraum genutzt. Im Zuge der Neubebauung für die "Neue Mitte I" sollte der Saal (nach vorherigem Abbruch) rekonstruiert werden und Platz für Gastronomie bieten.

Im Februar 2010 wurde bekannt, dass die noch im Festsaal vorhandenen, originalen Stuckmedaillons durch Unbekannte zerstört wurden.

Zum 30. September 2010 wurde das Parkhotel geschlossen und Ende 2010 an die Stadt Fürth verkauft, die es anschließend an den Investor des neuen Einkaufsschwerpunkts weiterveräußerte. Widerstand gegen den drohenden Abriss leisteten die Bürgerinitiative "Eine bessere Mitte für Fürth"[4] und vor allem der Verein Wir sind Fürth, der eine Einbeziehung des historischen Hotelbaus in das Einkaufszentrum forderte und mit diesem Ziel im Januar 2013 ein Bürgerbegehren initiierte, aber letztlich ohne Erfolg blieb. An Stelle des Parkhotels entstand in den Jahren 2014/2015 ein Neubau.

»Zeitverschiebung«

Hier kann per horizontaler Mauszeigerbewegung zwischen zwei deckungsgleich übereinandergelegten Fotos aus verschiedenen Epochen gewechselt werden:



  • Foto alt: historische Postkarte
  • Foto neu: Aufnahme von 2008 (Foto und Anpassung: Robert Söllner)

Bekannte Besucher und Veranstaltungen

Hotel National, historische Werbeanzeige von 1898
Historische Postkarte mit Ludwigsbahnhof um 1930
Das Parkhotel 1950
Parkhotel um 1954, nach dem Aufstocken der oberen Stockwerke und vor dem Verputzen der unteren Geschosse
Das Parkhotel 2009
Abrissarbeiten des Parkhotels im Sept. 2013
  • Juni 1891: Mittelfränkischer Ärztetag[5]
  • 15. Mai 1895: Prinz Ludwig; Festdiner, an dem sich ca. 150 Fürther Industrielle beteiligt haben
  • 6. Juni 1915: König Ludwig III. von Bayern anlässlich des "Kanaltages"
  • In der Zeit der Räterepublik Fürth vom 9. November 1918 bis zum 11. April 1919 tagte hier der Exekutivausschuss des Fürther Arbeiter- und Soldatenrates.
  • Zwischen dem 11. Dezember 1925 und dem 30. Januar 1926 trafen sich, unter anderem, Vertreter der Städte Fürth und Nürnberg und Theodor Croneiß zur Gründungsvorbesprechung der Nordbayerischen Verkehrsflug GmbH, der späteren "Deutschen Verkehrsflug AG" im Frühstückszimmer des Parkhotels. Anfangs als Zubringerdienst für Mittelfranken und der Oberpfalz gegründet, wurde sie Anfang der 1930er Jahre zur Konkurrenz der Süddeutschen Luft Hansa.
  • 13./14. März 1927: Tagung des Verbandes Bayerischer Israelitischer Gemeinden
  • Helga Ayala Deutsch, aus Tel Aviv - große Förderin des Jüdischen Museums in Fürth
  • 1947: Entertainer Peter Frankenfeld (als Angestellter des U.S. Special Service)[6]
  • 15. - 18. Dezember 1975: US-Außenminister Henry Kissinger[7] nebst Familie (Louis Kissinger & Paula Kissinger)
  • Bundeskanzler Gerhard Schröder, August 1998
  • Schauspielerin Ruth Drechsel
  • Schauspieler Hans Brenner
  • Regisseur und Schauspieler Wolfgang Spier
  • Schauspieler und Fernsehmoderator Hans-Joachim Kuhlenkampff
  • Besuchergruppen ehem. jüdischer Mitbürger

Literatur

Lokalberichterstattung

  • Der Stadtrat genehmigte den Aufbau des Park-Hotels. In: Fürther Nachrichten vom 20. Juni 1953, Seite 9
  • Martina Hildebrand: Droht die Abrissbirne? In: Fürther Nachrichten vom 16./17. August 2003, S. 1.
  • Fürther Nachrichten vom 25. August 2003: Altstadtverein zum Park-Hotel. Gegen Abriss.
  • Martin Möller: Bisher kein Abriss-Plan für Parkhotel auf dem Tisch. In: Fürther Nachrichten vom 30./31. August 2003, S. 1.
  • Hans von Draminski: Wertvolles Kulturgut sinnlos zerstört. In: Fürther Nachrichten vom 16. Juli 2010 - online abrufbar
  • Volker Dittmar: Das Ende einer illustren Ära. In: Fürther Nachrichten vom 30. September 2010 - online abrufbar
  • Wolfgang Händel: 1000 Menschen strömten ins Parkhotel. In: Fürther Nachrichten vom 15. Dezember 2012 - online abrufbar
  • Johannes Alles: Architekt: Nicht immer gleich abreißen. In: Fürther Nachrichten vom 17. Mai 2013 online abrufbar
  • Wolfgang Händel/Hans-Joachim Winckler: Kirschtorte kann den Rathauschef nicht umstimmen. In: Fürther Nachrichten vom 10. Juni 2013 - online abrufbar
  • Wolfgang Händel: In letzter Minute: Appell gegen Abriss des Park-Hotels. In: Fürther Nachrichten vom 19. Juni 2013 - online abrufbar
  • Wolfgang Händel: Park-Hotel: Wirtschaftslobby greift Abrissgegner an. In: Fürther Nachrichten vom 25. Juni 2013 - online abrufbar
  • Dr. Michael Müller: Der Festsaal fällt – Fürth gibt auch jüdisches Erbe preis. Online-Artikel bei: Fürther Freiheit am 7. Juli 2013 FF
  • Wolfgang Händel: Abriss des Fürther Parkhotels ist in vollem Gange. In: Fürther Nachrichten vom 31. Juli 2013 - online abrufbar

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Johannes Alles: Das Ende einer Fastfood-Ära. In: Fürther Nachrichten vom 6. September 2012 online abrufbar
  2. Fronmüllerchronik, 1887, S. 653
  3. Paul Rieß: Chronik der Stadt Fürth 1913
  4. Bürgerinitiative "Eine bessere Mitte für Fürth" Internetseite
  5. Dr. Emil Stark: Aus den Lebenserinnerungen des ersten Fürther Stadtarztes Dr. Johann Emil Friedrich Stark. In: Fürther Heimatblätter, 1968/2-3, S. 31
  6. Peter Frankenfeld in Franken, Artikel bei RIJO RESEARCH, online abrufbar
  7. Damals und heute - Stadt Fürth und Landkreis Fürth

Bilder

Video