Kronprinz von Preußen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. November 2017, 23:28 Uhr
Kronprinz von Preußen | |
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Adresse: | |
Eröffnung: | 1738 |
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Daten | |
Biere: | |
Spezialitäten: | |
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Besonderheit: |
Das Gasthaus und Hotel Zum Kronprinzen von Preußen (später Zum König von Preußen) befand sich an der Ecke Bäumenstraße/Kohlenmarkt und gehörte besonders in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den führenden Adressen der Stadt. 1786 wurde das Gasthaus um einen Saal erweitert. 1803 erkaufte Johann Matthäus Stumpfmayer den Gasthof zum Kronprinzen von Preußen von dem Gemeindebevollmächtigten Georg Friedrich Humbser.[1] 1835 kehrte die prominente Festgesellschaft nach der Jungfernfahrt der Ludwigsbahn am 7. Dezember auf Einladung von Bürgermeister Franz Joseph von Bäumen zum gemeinsamen Essen hier ein. Mind. von 1835 bis 1839 hieß der Wirt Louis Wolferman(n).[2] Kaufmann Baumann kaufte 1860 von den damaligen vier Besitzern den Gasthof und richtete Privatwohnungen ein.[3]
Zeitzeugenbericht
In der Ansbachischen Monatsschrift aus dem Jahr 1794 findet sich folgende Beschreibung des Gasthofes zur Zeit der Kirchweih:
- Ich war vor 3 Jahren da zur Zeit der Kirchweih in dem Gasthofe zum Prinzen von Preußen oder dem Humserschen, unter welchem Namen er bekannter ist, welcher mit dem Brandenburgischen Hause einer der vornehmsten Gasthöfe ist, eine schöne Lage, einen prächtigen Saal, und was das vorzüglichste ist , einen Mann voll Lebensart Billigkeit und Redlichkeit Herrn Humser zum Besitzer hat. In diesem Gasthofe zählte man einige 6o Schäsen und einige 40 Reuter, ohne die Fußgänger an verschiedenen Tagen der Kirchweih. In dem sehr geräumigen Saale konnte man nicht nur vor Gewühle von Menschen kaum tanzen, sondern sogar der Söller war von Fremden gepropft voll, und die meisten davon waren Nürnberger Patrizier und Kaufleute, auch zum Theil Erlanger. Im Brandenburgischen Hause, wo auch sehr brave und billige Wirthsleute sind, so wie gute Bedienung, zählte man einige 40 Schäsen und halb so viel Pferde, mehr von der Nachbarschaft und vom Orte selbst von bürgerlichem Stande, Wirthe, Müller, und dergleichen; [...]. In beyden erstern Gasthöfen sind oft schon 30 — 40 Eymer Wein einländischer und Ausländischer ausgetrunken, 2 — 300 Gänse, noch so viel Hüner, Enten und Kapaunen, 8 — 10 Zentner Fische und Krebse aufgezehret worden.[4]
Besitzer
- vor 1803: Georg Friedrich Humbser
- ab 1803: Johann Matthäus Stumpfmayer
- 1806: Kaufmann Baumann
- 1887: Kaufmann Hirsch Bermann
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 204
- ↑ "Der Friedens- u. Kriegs-Kurier" vom 25. Januar 1835; "Fürther Tagblatt" vom 25. Januar 1839, S. 88
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 317
- ↑ Ansbachische Monatsschrift; Band 3, Schwabach, 1794, S. 125 f online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
Bilder
Der Kohlenmarkt mit dem Kronprinzenhof, heute Eiscafé Pinseria Massimo, März 2022
Der Kohlenmarkt mit dem Kronprinzenhof und dem Schiefen Turm, März 2022
Der frisch renovierte Innenhof des Kronprinzenhofs mit dem Rathausturm, April 2001
Der frisch renovierte Innenhof des Kronprinzenhofs, April 2001
Der frisch renovierte Innenhof des Kronprinzenhofs, April 2001
Zeitungsannonce des Wirts zum Kronprinzen von Preußen, Anton Hofmeister, Oktober 1852
Werbeannonce für eine Veranstaltung im Gasthof zum Kronzprinzen von Preußen, April 1851
Zeitungsannonce des neune Wirts zum Kronprinzen von Preußen, Anton Hofmeister, August 1850
Der langjährige Pächter Louis Wolfermann verlässt den Gasthof zum Kronzprinzen von Preußen, August 1850
Umzug des Conditors Johann Sebastian Rost in den Kronprinzen von Preußen, Juli 1847
Zeitungsanzeige, dass der Gasthof zum Kronprinzen von Preußen zu verpachten oder zu verkaufen ist, November 1847
Einladung zum Maskenball im Kronprinzen von Preußen, Februar 1844
Zeitungsanzeige von August Tischendorf, mit neuem Laden im Kronprinzen von Preußen, Mai 1840
Werbeannonce für die Gaststätte "zum Kronprinzen von Preußen", September 1838
Werbeannonce für die Gaststätte "zum Kronprinzen von Preußen", September 1835