Villa Soldan: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Villa Soldan''' ist eine Bezeichnung für mindestens drei Gebäude in der Fürther Westvorstadt. Ursprünglich wurde mit dem Begriff ein [[1905]]–[[1906]] erbautes Wohnhaus auf dem Grundstück [[Lindenstraße]] 33 in Verbindung gebracht. Dieses Haus, sowie auch die anderen, wurden zugunsten von Neubauten 1984 abgebrochen.
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Version vom 29. Januar 2023, 10:43 Uhr

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Villa Carl Soldan, ca. 1920.
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Villa Soldan ist eine Bezeichnung für mindestens drei Gebäude in der Fürther Westvorstadt. Ursprünglich wurde mit dem Begriff ein 19051906 erbautes Wohnhaus auf dem Grundstück Lindenstraße 33 in Verbindung gebracht. Dieses Haus, sowie auch die anderen, wurden zugunsten von Neubauten 1983 abgebrochen.


Beschreibung des Baudenkmals

Die Lindenstraße ist die nördlichste der Ostweststraßen in der 1900 gegründeten Villenkolonie Westvorstadt. An der Allee stehen einige der ältesten Villen dieses Quartiers, zu denen als ursprünglich aufwändigstes Beispiel das Haus Lindenstraße 33 gehörte. Es handelte sich um einen 1905–1906 von dem Nürnberger Architekt Jakob Schmeißner für den Nürnberger Apotheker Dr. Carl Soldan errichteten historisierenden Putzbau, der später erweitert wurde. Das Dach wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.[1]

Robert H. Jackson

In der Villa Lindenstraße 33 wohnte Robert H. Jackson (1892–1954), der Chefankläger der US-amerikanischen Regierung während des Nürnberger Prozesses gegen die Hauptkriegsverbrecher der NS-Zeit. Jackson verfasste hier auch die Anklageschrift gegen die Hauptkriegsverbrecher, die heute als eine der Grundlagen für das moderne Völkerrecht in der Welt gilt.[2]

Sonstiges

In Dambach waren unter dem Namen Soldansvilla auch das neben der Lindenstraße 33 existierende Landhaus Dr. Georg Soldan (Berolzheimer Str. 12), das 2011 abgerissene Haus Brünnleinsweg 128 sowie das noch existierende Nachbarhaus Brünnleinsweg 130 bekannt.

Zeitzeugenberichte

Ausbauzustand der Villa Carl Soldan kurz vor dem Abriss. Aufnahme von 1983

Ein langjähriger Anwohner der Lindenstraße über das Ende der Villa Carl Soldan:

Die Villa Carl Soldan stand zum Verkauf, und wurde von einem ehemaligen Quelle-Manager übernommen und total umgebaut um nicht zu sagen ruiniert. Als dieser versetzt wurde, stand die Villa wiederum zum Verkauf, aber niemand wollte das Gebäude haben. Schließlich wurde es durch einen Bauträger gekauft der die Villa abgerissen hat und die heute dort stehenden Häuser errichtete. Das muss Ende der Achtziger Jahre gewesen sein. Über die Nachbarvilla Georg Soldan ist mir nichts bekannt, ich kenne nicht mal ein Foto davon.[3]

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dambach, Lindenstraße. In: Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth, Lipp, 1994
  2. John Q. Barret, New York, - privater Blog
  3. Zeitzeugenbericht, Archiv FürthWiki, Aktennr. '42'

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